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"Wieder mehr auf den Körper achten" |
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Gruppenbild
Aktion "Danke Köln" |
Gemeinnützige Initiativen
besuchten die KÖRPERWELTEN in Köln
72
Menschen aus acht Initiativen aus Köln und Umgebung besuchten am gestrigen
Montag, 1. März, kostenlos die Ausstellung KÖRPERWELTEN Eine Herzenssache.
Wertvolle Erkenntnisse über den eigenen Körper und das feste Vorhaben, in
Zukunft wieder mehr auf ihn zu achten, standen am Ende des Rundgangs durch die
Anatomieschau.
Flüchtlingsfrauen und junge Mädchen in schwierigen Lebenssituationen waren der
Einladung der Organisatoren zu einem kostenlosen Besuch der KÖRPERWELTEN ebenso
gefolgt wie Straffällige, Drogenabhängige und Menschen mit psychischen
Erkrankungen. Gemeinsam mit ihren jeweiligen Beraterern und Betreuern konnten
sie sich ein Bild davon machen, wie der (eigene) Körper funktioniert und wie
bedeutsam es ist, auf seine Gesundheit zu achten.
Schon im Vorfeld hatten einige
Initiativen betont, warum ein Besuch der KÖRPERWELTEN für die von ihnen
betreuten Menschen wichtig sei: "Wir möchten unseren Klienten deutlich machen,
wie sehr die Organe und das Gehirn unter dem Drogenkonsum leiden", begründeten
etwa die Betreuer des Vereins für innovative Drogenselbsthilfe VISION e.V. ihren
Wunsch nach einem kostenfreien Eintritt.
Auch ging es den Gruppen und
Vereinen darum, ihren Mitgliedern durch den Besuch der Ausstellung die
Möglichkeit zu eröffnen, am kulturellen Leben teilzuhaben. "Durch den hohen
Eigenanteil an der Finanzierung der Betreuung und Beratung ist es für gewöhnlich
sehr schwer, den Klientinnen die Teilnahme und das Erleben von Bildungs- und
Freizeitangeboten zu ermöglichen", so eine Vertreterin von der Integrations- und
Beratungsstelle agisra e.V.
Die Teilnehmerinnen eines
Deutschkurses für Mütter mit Migrationshintergrund bei der Arbeiterwohlfahrt
Köln zeigten sich beeindruckt von der anschaulichen, lehrreichen Exponaten und
ihrer plastischen Darstellung. AWO-Übungsleiterin Helena Polewsky: "Der
Ausstellungsbesuch war ein Anlass, sich mit der eigenen Gesundheit
auseinanderzusetzen und in Zukunft wieder mehr auf sie zu achten."
"Danke Köln" war der Titel
dieser Aktion, mit dem sich die Ausstellungsorganisatoren für die gute
Besucherresonanz in Köln bedanken wollten. Kuratorin Dr. Angelina Whalley:
"Gerade Menschen in weniger günstigen Lebensumständen haben oft den Bezug zu
ihrem Körper verloren oder vernachlässigen ihre Gesundheit, weil viele andere
Dinge dringlicher sind. Ihnen möchten wir daher die Gelegenheit geben, sich
trotz aller Probleme wieder auf etwas wichtiges zu besinnen, nämlich auf das
Wunder, das wir alle sind, auf den Körper, der uns nur ein einziges Mal im Leben
geschenkt wird und den wir unter allern Umständen pflegen und erhalten sollten."
Folgende Initiativen nahmen teil:
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agisra e.V., Köln -
Integration- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen |
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AHG Therapiezentrum Haus
Willich - Soziotherapeutische Einrichtung für die Betreuung von
Drogenabhängigen |
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AWO Köln -
Deutsch-Konversationskurs für Mütter mit Migrationshintergrund |
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BeWo Durchblick, Köln -
Betreutes Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung |
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Haus Rupprechtstraße gGmbH
- Wohnheim der Straffälligenhilfe |
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Jugendwohnen St. Ursula,
Köln - Betreuung junger Mädchen aus einem schwierigen sozialen Umfeld |
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Kath. Verein für Soziale
Dienste Rheydt e.V., Mönchengladbach - Ambulant betreutes Wohnen für
Menschen mit psychischer Erkrankung |
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VISION e.V., Köln - Verein
für Innovative Drogenselbsthilfe |
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Autor und Copyright: Silke Wiegand für Laufen-in-Koeln
Foto: Laufen-in-Koeln, Detlev Ackermann
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