Anfangs waren
es noch 1900 Voranmelder. Doch während der
Startunterlagenausgabe am Samstag abend und Sonntag früh
zeichnete sich am Nachmeldestand deutlich ab, da kommen
noch einige, weiter Teilnehmer hinzu. Und somit kam man
letztlich auf über 2.294 Anmelder. "So viele haben wir
ja noch nie gehabt", meinte der Moderator bescheiden zu
dem tollen Erfolg. Und warum wieder so viele gekommen
sind, merkt man als Läufer schon nach kürzester Zeit ...
Nachdem RP Jürgen Roters pünktlich um 10:00 Uhr den
Startschuss gab, setzte sich das gut gelaunte Laufvolk
zum 21 km langen 3-Runden-Lauf in Bewegung. Und da
Laufen in der Gemeinschaft am Meisten Spaß macht,
bewegte man sich irgendwie fast von allein in dem großen
Pulk. Das Angenehme hierbei war jedoch, das man trotz
des großen Läuferfeldes immer noch ausreichend Platz zum
Laufen hatte und es kein Gedränge gab.
Bei allem Spaß konnte jedoch nicht darüber
hinwegtäuschen, dass die hohen Temperaturen an die 30
Grad eine erhöhte Wasseraufnahme erfordern wird. Und wie
man so gerade daran dachte, tauchte auch schon nach
gerade mal einem km die erste Verpflegungsstation auf.
Frisch getankt und abgekühlt ging es gleich weiter.
Jetzt folgte das 2. Erfolgsgeheimnis des Kölner
Halbmarathon. Waldgelände wurde betreten und der von
allen so gelobte Landschaftslauf-Abschnitt wurde
angegangen. Die schattenspendende Wirkung der Bäume kam
bei der Hitze wie gerufen. Und damit man nicht an Tempo
verliert, hatte sich eine afrikanische Musikgruppe
strategisch günstig im Wald platziert. Mit ihren
Trommeln gaben sie den Takt an und motivierten die
vorbeiziehenden Läufer/innen, ihre persönlich anvisierte
Zielzeit nicht aus den Augen zu verlieren. In der
zweiten Runde, als die meisten sich innerlich schon auf
die 3. Runde vorbereiteten, war für den Portugiesen
Joaquim da Silva das Rennen schon fast vorbei. Der
flitze nämlich mit einer Siegeszeit von 1:12,15 Stunden
zielstrebig der Ziellinie entgegen. Mit jeweils weitem
Abstand folgten ihm die Männern Hermes 1:14,02 und Benot
Varlet (Triathlon Nonstop Köln) 1:18,23 Stunden und
belegten damit Platz zwei und drei.
Bei den Frauen ging es da schon etwas spannender zu. Sie
kämpften noch bis zum Schluss um den Sieg. Das Rennen
gewann schließlich Sigrid Zündorf (TUS Meckenheim) in
1:30,31 vor Ariane Joswig (Köln) in 1:31,11 und Marion
Eschweiler (Telekom Post SG Köln) in 1:32,00 Stunden.
Aber irgendwann hat auch mal der Langsamste das Ziel
erreicht. Und da bei der Veranstaltung jeder Teilnehmer
ernst genommen wird, wartete man natürlich mit dem Abbau
der Zielgerade, bis auch der Letzte nach 3:01,23 Stunden
die Ziellinie erreichte.
Dort wurde jedem eine 0,5l Flasche Mineralwasser
überreicht und es blieben noch jede Menge übrig. Wer
nachfragte, bekam übrigens auch 2 oder 3 Flaschen zu
trinken. Einige vermissten im Ziel die gute
Essensverpflegung, die man auf der Strecke kennen und zu
schätzen gelernt hatte. Diese gab es zwar dort nicht
mehr, aber wen der große Hunger gepackt hatte, konnte
gegen ein geringes Endgeld am Kuchenbüfett die
Veranstaltung ausklingen lassen.
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