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Der 21. und letzte Staffelmarathon Zons verabschiedete sich mit Regen |
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Start zum
21. und somit letzten Staffelmarathon Zons |
Als nach 4:22 Stunden der letzte
Läufer ins Ziel kam, räumten die Helfer den Ort des Geschehens rund um das
Heidestadion in Zons auf - für immer. "Nach langer Überlegung haben wir uns
entschieden, den letzten Zonser Staffelmarathon zu veranstalten", ließ der
Abteilungsleiter für Leichtathletik der Sportgemeinschaft Zons, Klaus-Peter
Hofstadt bereits Anfang März schon verkünden. Damit geht nicht nur eine lange
Tradition zu Ende, die 21 Veranstaltungen zu Tage brachte. Die Zonser gehörten
mit zu den ersten in Deutschland, die eine derartige Veranstaltung anboten. Wir
erinnern uns: Am 4. Februar 1990 fiel der erste Startschuss des Zonser
Staffelmarathon, wobei die Läuferinnen und Läufer noch durch die Zonser Altstadt
liefen. Davon verabschiedete man sich allerdings recht schnell und ließen die
Teilnehmer zwischenzeitlich durch den Ortskern laufen. Aufgrund der zeitlichen
Länge der Veranstaltung, die sich bis zu 4 Stunden und länger hinziehen kann,
sah man sich gezwungen, den Start und das Ziel ins Zonser Sportzentrum zu
verlegen. Dort ging es bis zur letzten Veranstaltung hinaus auf einen Rundkurs,
rund um die in Nähe befindlichen Felder.
Warum die Veranstaltung nun
nicht mehr stattfinden wird, darüber ist seitens Veranstalter nur wenig bis gar
nichts zu hören. Insider munkeln, dass sich der Lauf aufgrund der wenig
antretenden Staffeln nicht mehr lohnt. In diesem Jahr traten 37 Männer-, 9
Frauen- und 18 Gemischte Staffeln, bestehend aus je 4 Einzelläufern
gegeneinander an. Schaut man sich hierzu die Statistik beispielsweise vom
Pulheimer Staffellauf an, so liefen dort im Januar 245 Staffeln, bestehend aus 6
Etappen. An der Qualität selbst kann es sicherlich nicht gelegen haben, dass der
Lauf nun nicht mehr stattfindet, ebenfalls auch nicht am Streckenverlauf, denn
der ist im Grunde genommen genauso öde wie der in Pulheim. Vielleicht ist der
eine oder andere Läufer ja auch froh, in Zons nicht mehr antreten zu müssen,
denn auch in diesem Jahr mussten sich die Teilnehmer mit widrigen
Wetterverhältnissen herumschlagen. Man sollte nun aber auch keine große
Spekulationen anstellen, sondern die Veranstaltung eher mit einem ganz dicken
"Danke für all die schönen Jahre" verabschieden. Ein Danke gilt auch für das
"werbefreie" Staffelmarathon T-Shirt, dass die ersten 40 vorangemeldeten
Mannschaften erhielten.
Das letzte Siegerteam bildete
der Brühler TV 1879 Herren A-Kader. Christian Osten, Moritz Kümmeler, Dirk
Gebhardt und Andre Schieffer absolvierten die Marathondistanz in gerade mal
2:44:08 Stunden. In der Gemischten Staffel hat sich die das Familien-Team
bestehend aus den beiden Läufern Thurid und Reyk Buch bewährt, die in dieser
Kategorie mit einer Zeit von 2:42:18 Stunden gewann. Bei den Frauen lief das ASC
Rosellen/Neus Team bestehend aus Claudia Schmitz, Tanja Wimmer, Martina
Schlegelmilch und Nina Wimmer nach 2:55:10 als erstes über die Ziellinie.
Da es der letzte
Staffelmarathon war, waren auch Einzelläufer zugelassen, für dessen Möglichkeit
sich 5 "Freiwillige" fanden. Hier machte Stefan Pfohl, der für den LT
Rennhamster gemeldet war, seinem Namen alle Ehre. Er lief die viermalige Strecke
von 10,549 Kilometern in 3:17:07 als Schnellster ab.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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