Kölns
beliebtester Halbmarathon hat mal wieder
zugeschlagen, mit der Aussicht, sich zum
Jahresende als drittgrößte Laufveranstaltung in
Köln zu platzieren. Die völlig überzogene
Aussage des Veranstalters, es wären rund 3.000
Teilnehmer gekommen, muss allerdings revidiert
werden. In Wirklichkeit waren es zwar nur, aber
immerhin 2107 Teilnehmer, die die Ziellinie vor
dem Sporthochschul-Gebäude überquerten. Das
Wetter spielte auch mit, im Vergleich zum
letzten Jahr fanden die Teilnehmer wesentlich
bessere Bedingungen vor. Annehmbare Temperaturen
begünstigten ein nicht allzu schweißtreibenden
Lauf. Die attraktive Streckenführung, auch durch
Waldabschnitte motiviere wieder zu guten
Leistungen. Und damit sich auch keiner verläuft
und vom rechten Pfad abkommt, war der etwas 7km
lange Rundkurs durch eine durchgezogene Linie
gekennzeichnet. Gute und musikalische Stimmung
mit Moderation im Start/Zielbereich verhalf für
einen neuen aufbauenden Schub in die jeweils
nächste Runde. Für gute Zeiten sorgten auch
Pacemaker, die für festgelegten Zeiten liefen,
und somit den Anderen zu ihren Wunschzeiten
verhalfen. Die Verpflegung entlang der Strecke
und im Zielbereich lies keine Wünsche offen. Es
wurde
ausreichend Wasser
gereicht und gegen den kleinen Hunger gab es
Bananen. Die Zeiten wurden mittels Chipmessung
festgehalten.
Die
Siegerkandidaten waren von Anfang an schnell
ausgemacht. Schon in der ersten von insgesamt
drei Runden liefen Thomas Tegelkamp (SuS
Stadtlohn Triathlon) bei den Männern und Julia
Keck (DJK St. Ingbert) bei den Frauen den
anderen Teilnehmern den Rang ab. An der Spitze
hatte niemand etwas zu verschenken. Bei den
Männern, sowohl auch bei den Frauen löste sich
das Feld schnell in weit voneinander getrennte
Einzelkämpfer auf. Mit gutem Grund, Dank
großzügiger Sponsoren warteten attraktive
Prämien in Form von Sachpreisen auf die jeweils
drei Erstplazierten.
Bei
den Erstplazierten sei neben Thomas Tegelkamp
mit 01:12:32 Stunden insbesondere auf die gute
Gesamtleistung von Julia Keck hingewiesen. Sie
lief mit 01:21:36 den anderen Frauen
buchstäblich davon, mit einem Abstand von 5:21
Minuten zu ihrer Verfolgerin Marion Eschweiler.
Das hohe Tempo von Julia sollte nicht ohne
Folgen bleiben.
Mit 1:21:38 Stunden
unterbot sie die zwei Jahre alte Bestmarke von
Janina Mehlhorn (1:26:36 Stunden) um fast fünf
Minuten. Herzlichen Glückwunsch.
Platzierung Männer:
Platz |
|
(AK) |
|
|
Name |
|
AK |
|
Verein |
|
Brutto |
|
Netto |
1
|
|
(1)
|
|
|
Tegelkamp,
Thomas (GER) |
|
M20 |
|
SuS
Stadtlohn Triathlon |
|
01:12:32
|
|
01:12:31
|
2
|
|
(1)
|
|
|
Dr Schultz,
Olaf (GER) |
|
M35 |
|
|
|
01:14:29
|
|
01:14:26
|
3
|
|
(1)
|
|
|
Mühlenstädt,
Gunnar (GER) |
|
M30 |
|
|
|
01:16:54
|
|
01:16:52
|
Platzierung der Frauen:
Platz |
|
(AK) |
|
|
Name |
|
AK |
|
Verein |
|
Brutto |
|
Netto |
1
|
|
(1)
|
|
|
Keck, Julia
(GER) |
|
W20 |
|
DJK St.
Ingbert |
|
01:21:36
|
|
01:21:36
|
2
|
|
(1)
|
|
|
Frau
Eschweiler, Marion (GER) |
|
W30 |
|
TSV
Weiss-Köln |
|
01:26:57
|
|
01:26:53
|
3
|
|
(2)
|
|
|
Nagel,
Claudia (GER) |
|
W20 |
|
NRG
Reijnders |
|
01:27:27
|
|
01:27:22
|
Für Laufen-in-Koeln ging Claudia Fuß an den
Start und lief mit:
|
|
Claudia Fuß
(StNr. 1341) |
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Als
"Laufanfängerin" (für die ich mich nach wie vor
bezeichne) war ich mir vor dem Start nicht so
ganz sicher, ob ich mir den Halbmarathon der
"Deutschen Sporthochschule" wirklich antun
sollte. Sporthochschule? Da sind doch bestimmt
nur die "Cracks" am Start - ich als
Über-Zwei-Stunden-Läuferin werde da bestimmt
total untergehen... Jetzt, nach dem Lauf, muss
ich sagen: klasse Veranstaltung, tolle Stimmung
und eine wunderschöne Strecke im Kölner
Stadtwald - was kann's Besseres geben. Für
viele, wie auch für mich, war der "Spoho-Halbmarathon"
ein optimaler Test - stimmt die Form, stimmt sie
nicht? - für den noch ausstehenden
Herbstmarathon (ich werde in Frankfurt an den
Start gehen). Vielfach wurde im Vorfeld die
vielleicht zu hohe Teilnehmerzahl von fast 3000
Läufern bemängelt. Gewiss, es war an manchen
Stellen etwas eng - aber noch im "vertretbaren
Bereich". Sollte die Teilnehmerzahl im nächsten
Jahr allerdings noch höher werden, würde ich
vielleicht für zwei Starts (für die etwas
schnelleren und die etwas langsameren, zeitlich
versetzt) plädieren. Wie auch immer: ich bin
wohl nächstes Jahr wieder mit dabei! Und dann
fällt die 2 Stunden-Grenze - versprochen.
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