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Wiebke Ullmann: Im Sommer endlich schneller sein als in der Halle
 
 
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02.04.2010  

 
 

Im Vorfeld der Deutschen Hallenmeisterschaften hatten wohl nur wenige die Leverkusenerin Wiebke Ullmann für den Titel über 400 Meter auf der Rechnung. Sie selbst hatte vielleicht sogar am wenigsten mit der Goldmedaille gerechnet. Doch als die 22-Jährige als Vorlaufschnellste ins Finale einzog, wusste sie, dass sie eine Chance hatte. Mit einem starken Schlussspurt sprintete sie in 54,23 Sekunden über die Ziellinie. Jubelnd über ihren ersten deutschen Hallentitel riss sie beide Arme in die Luft.
 
Dabei hatte sich Ullmann eigentlich besonders auf die 4x200 Meter gefreut: „Ich bin noch nie in einer richtig schnellen Vereinsstaffel gelaufen“, sagte die gebürtige Wiesbadenerin. Mit dem favorisierten Quartett des TSV Bayer 04 gewann sie in der Karlsruher Europahalle ihr zweites Gold des Tages.
 
Im Sommer will sich Ullmann unter freiem Himmel bei 53er Zeiten stabilisieren. “Eigentlich laufe ich lieber in der Halle, denn da war ich bisher immer schneller als draußen.“ Aber das soll sich in diesem Jahr ändern. Da in der kommenden Saison für die Junioren keine internationale Meisterschaft ansteht, will sich die Leverkusenerin vor allem für den traditionellen U23-Länderkampf gegen Polen (Bydgoszcz; 12.06,) qualifizieren und bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig (17./18.07.) im Endlauf erfolgreich abschneiden.
 
Um diese Ziele zu erreichen, trainiert sie seit Herbst 2009 in Leverkusen in der Gruppe von Erfolgscoach Karl-Heinz Düe. Nach der Devise „ganz oder gar nicht“ lernte Ullmann bei ihm, was richtiges Wintertraining bedeutet: „Wir machen viel mehr Sprünge, Sprints und Tempoläufe als früher“, erklärte die Staffel-Bronzegewinnerin der U23-EM 2007. Als Nächstes bereitet sie sich Ende April während eines Trainingslagers auf der Kanareninsel Lanzarote auf den Saisoneinstieg vor. Ihren ersten Freiluftstart über 400 Meter bestreitet Ullmann beim Pfingstsportfest in Rehlingen (24.05.), wobei auch mehrere Starts über 400 Meter Hürden geplant sind.
 
Ihren Weg nach Leverkusen fand Ullmann vor allem durch die Uni, denn zeitgleich mit ihrem Wechsel vom TSV Friedberg Feuerbach zum TSV Bayer 04 Leverkusen begann sie in Köln ein Studium der Verfahrenstechnik. Neben der Stadionrunde fasziniert die Studentin vor allem das Klettern, das Reisen und der Wintersport. „Wäre ich nicht in Wiesbaden, sondern irgendwo in den Bergen aufgewachen, wäre ich vielleicht Skilangläuferin geworden.“





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Autor und Copyright: Markus Paniczek für Laufen-in-Koeln

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