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Von harten Männern und noch härtern Frauen
 
 
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17.04.2010  

 
 

Am 18.4. steigt in Weeze am Niederrhein zum nunmehr 4. Mal der wahrscheinlich dreckigste Wettkampf in Deutschland: der StrongManRun 2010. Stellen Sie sich Schlamm-Catchen mit Laufeinlagen und Durchquerung eiskalter Tümpel vor, dann liegen Sie genau richtig!
 
Unter Fantasie-Vereinsnamen wie IsTanBlue eines Sportsfreunds mit Migrationshintergrund, Swamp Creature, Gammelige Socken oder Huddel un Brassel gehen über 200 Kölner und Kölnerinnen an den Start des Parcours mit insgesamt 27 bösen Hindernissen. Darunter auch 6 Triathleten des ASV Köln.
 
 

Hier einige Beobachtung aus der Vorbereitung: Dank des langen Winters sind die Ergotherapeutin Susanne Schlangen (32), der Berufssoldat Patrick Lohmaier (35) (beide erfahrene Wiederholungstäter, Patrick zum 4. Mal) und der sibirienkundige Torsten Walter (41) dieses Jahr auch außerordentlich kälteerprobt und frostresistent, denn es gilt auch einige Eiswasserpassagen zu überwinden. Unterstützt werden die drei von Cologne Triathlon Weekend, dem großen Triathlon am Fühlinger See und in Kölns Zentrum, der dieses Jahr am 04. und 05. September stattfindet.
 
Trotz verschiedener Stärken ist allen gemein, dass sie sich tierisch auf das Happening im Schlamm freuen, das so ganz und gar ihrem wohlgeordneten angestammten Sport, dem Triathlon, widerspricht. Die Vereinskollegen Gregor & Matthias Elskamp haben dieses Jahren schon die Weihen des britischen Vorbilds, des ToughGuy empfangen (siehe unten), sind also für alles gewappnet. Stefan (51) ist der älteste der 6 Kölner Triathleten.


Die nötige Härte wird im Kölner Stadtwald trainiert, damit auch Hindernisse wie die Düne überwunden werden können
 
 

Torsten Walter beim Training in Köln-Deutz

 
Natürlich darf der Wettkampf trotz aller Unbilden des Wetter, dem heimtückischen Streckenverlauf und den Kämpfen an der Spitze des Feldes nicht allzu ernst genommen werden. Gerade die Kölner Teilnehmer sehen in dem Event ein Art Karnevalsauffrischung. Dazu Torsten: „Ich würd so gern in meinem keniaschen Männerkleid aus der letzten Session laufen, aber das saugt sich zu sehr mit Wasser voll und ich stolpere dann über den Saum.“
 
Zu „überleben“ sind dieses Jahr 2 Runden à 9 km gespickt mit besagten 27 Hindernisse mit solch furchteinflößenden Namen wie Spinder’s Web (Spinnennetz), Quicksand (Treibsand)und Danger Zone (Gefahrenzone). Dazu Patrick: „Solang man die Schmerzen und die Kälte spürt, weiß man wenigstens das man noch lebt, wenn die Ziellinie total ausgepowert und glücklich überquert wird“ Letztes Jahr waren bereits 7.777 (kein Witz!) Teilnehmer gemeldet, von denen es nur 4.624 bis ins Ziel schafften. Die Frauenquote lag immerhin bei über 12%.

 
 
    www.fishermansfriend.de/strongmanrun




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Autor und Copyright: Torsten Walter für Laufen-in-Koeln
Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von megacult 2010 / Privat

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