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Mit Spannung erwartete man am
Wochenende das 10.000m Europacup-Rennen in Marseille (Frankreich). Während sich
die Boulevardpresse auf ein Zusammentreffen der Kontrahenten Sabrina Mockenhaupt
und Irina Mikitenko freute, sah die Fachpresse das Rennen unter den
Gesichtspunkten der anstehenden Europameisterschaften in Barcelona (27. Juli bis
1. August), dessen Qualifikation von einigen Athleten erst noch erbracht werden
musste.
Europameister Jan Fitschen
zeigte nach langer Verletzungspause hierbei ein starkes Comeback und schaffte in
28:32,00 Minuten auf Anhieb die EM-Norm. Damit darf er Ende Juli seinen Titel
verteidigen. Aus dem LVN Kreis Köln/Rhein Erft ging Sabrina Mockenhaupt ins
Rennen. Sie hatte die Qualifikation auf der 5000m und 10.000m Distanz bereits in
der Tasche und stand vergleichsweise zu Irina Mickitenko, die die Norm erst noch
nachweisen muss, nicht so unter Druck. Genauso wie Fitschen präsentierte sie
sich recht stark und unterbot zum zweiten Mal mit 31:23,86 deutlich den
EM-Richtwert von 32:25 Minuten. Im Rennen selbst belegte sie den zweiten Platz.
Irina Mikitenko, die sechs Wochen zuvor mit einer Fußverletzung beim
London-Marathon ausgestiegen war, fehlten fast 24 Sekunden an der Norm und
verlor somit auch das Duell mit Mockenhaupt. Sie wird sich nun hingegen
wahrscheinlich eher auf einen Marathon im Herbst konzentrieren.
Gewonnen hatte das Rennen der
Brite Mo Farah mit einer Zeit von 27:28,86.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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