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Ingo Schultz ragt nicht nur
durch seine Größe heraus. 2,01 Meter misst der Mann von der TSG Bergedorf.
Herausragend sind auch seine Erfolge. 2001 war er
400-Meter-Vize-Weltmeister, 2002 auf der gleichen Strecke Europameister. Bei
den Olympischen Spielen in Athen möchte der 29-Jährige an diese Leistungen
anknüpfen und testet sich dafür beim 10. Bayer-Meeting über 200 Meter. Auf
dieser Strecke ist er einer der Top-Starter und steht unter anderem dem
Wattenscheider Alexander Kosenkow gegenüber.
Dieser wagt einen Doppelstart und ist der Top-Mann über die 100 Meter. 2003
lief er beim 9. Bayer-Meeting 10,14 Sekunden und sorgte damit für das
Highlight der Veranstaltung. Mach's doch bitte noch einmal, Alexander!
Die Leverkusener
Doppelspitze Schahriar
Bigdeli und Nils Winter duelliert sich im Weitsprung mit dem
WM-Zweiten und Vorjahressieger James Beckford
(Jamaika). Alle Drei haben den Anspruch, die Acht vor das Komma zu stellen.
2003 siegte Beckford mit 8,27 Metern vor Nils
Winter, der auf 8,03 Meter kam.
Im Stabhochsprung
sind es die Leverkusener Asse Lars Börgeling,
Richard Spiegelburg und Michael Stolle, die angeführt vom Deutschen Meister
Danny Ecker auf den Kölner Dauerrivalen Tim Lobinger
treffen.
In möglichst vielen
Disziplinen wollte Marc Osenberg den jeweiligen
Deutschen Meister und mindestens einen Herausforderer verpflichten. Das ist
ihm fast überall gelungen. So auch im Speerwurf der Frauen. Die Deutsche
Meisterin ist die Leverkusener WM-Dritte Steffi Nerius.
Sie wird von der DM-Zweiten Christina Obergföll
(LG Offenburg) herausgefordert.
Über 800 Meter der
Frauen kommt aber wohl eher der Deutschen Meisterin Anja
Knippel (Team Erfurt) die Rolle der
Herausfordererin zu. Claudia Gesell (TSV Bayer 04 Leverkusen), die
spätestens eine Woche später bei der Team Challenge
in München in Top-Form sein muss und im Olympiastadion einen
Gesundheitsnachweis abzuliefern hat, dürfte die von
Knippel, Ivonne Teichmann (LG Olympia
Dortmund), Monika Gradzki (TV Wattenscheid 01)
und Kathleen Friedrich (SC Potsdam) Gejagte sein.
Ein Gesundheitsnachweis
muss auch Dreispringer Charles Friedek im Vorfeld
von Olympia noch erbringen. Am 1. August beim Bayer-Meeting gilt es für ihn zu
beweisen, dass er seine, beim ersten Golden-League-Meeting
des Jahres in Bergen erlittene Muskelverletzung auskuriert hat.
Besondere Bedeutung hat
der Leverkusener Wettkampf auch für Hochspringerin Daniela Rath, die ihre
Fußverletzung überwunden hat und nun mit viel Training und ausgewählten
Wettkampf-Starts möglichst schnell ihre Form für die Olympischen Spiele finden
muss.
Der erste Startschuss
zum 10. Bayer-Leichtathletik-Meeting fällt um 15 Uhr im Stadion
Manfort. Der letzte Wettbewerb endet gegen 19 Uhr.
Auf der das Stadion
umgebenden Fritz-Jacobi-Sportanlage herrscht aber schon am Vormittag
Hochbetrieb. Denn die 14 Abteilungen des Clubs feiern mit ihren 11.000
Mitgliedern den 100. Vereinsgeburtstag. Beginn ist um 10 Uhr. Programmpunkte
sind unter anderem ein Jazz-Frühstück, Kinder- und Familienprogramm,
Mitmachturniere, eine Ausstellung zur Vereinsgeschichte, Showvorführungen der
Abteilungen und Autogrammstunden. Der Eintritt hierzu ist frei!
News über das 10. Bayer-Meeting und den Tag des Bayer-04-Sports gibt es
regelmäßig unter
www.tsvbayer04.de/leichtathletik.htm . Dort
finden sich auch ein stets aktueller Zeitplan und ein Hinweis zum Erwerb der
Tickets.
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Autor und Copyright: Christian Klaue,
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