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Die Zeugnisvergabe muss für Florian
Hübner in diesem Jahr bis nach den Sommerferien warten. Aber damit kann der
Leverkusener Sprinter gut leben, denn während seine Stufenkollegen am letzten
Schultag ihre Noten nach Abschluss der Zwölften Klasse überreicht bekommen,
sitzt der Gymnasiast schon im Flugzeug von Frankfurt am Main in Richtung Kanada.
Genauer gesagt, heißt das Ziel der Reise Moncton, denn dort finden die
U20-Weltmeisterschaften statt. Zusammen mit seinem Vereinskollegen, dem
Hochspringer Mateusz Przybylko, hat sich der Bayer-Athlet für die
Leichtathletik-Nachwuchstitelkämpfe qualifiziert.
Auch wenn es für Hübner die
ersten internationalen Meisterschaften sind, macht der junge Sprinter einen sehr
ruhigen Eindruck. Eine kleine Anspannung ist natürlich da, aber die große
Nervosität kommt bestimmt erst am Abend vor meinem Lauf, gesteht der
Leverkusener, der sowohl über 100 Meter als auch mit der 4x100-Meter-Staffel
antritt, dann aber doch. Während er im Einzelrennen seine persönliche Bestzeit
von 10,51 Sekunden steigern und hauptsächlich die erste Runde überstehen will,
ist das Ziel mit der Staffel etwas höher angesetzt.
Bisher liegt der deutsche
Vierer in 39,91 Sekunden gleichauf mit dem britischen Quartett auf Rang vier der
Weltjahresbestenliste. Aber Trainerin Ingrid Thyssen schränkt die Erwartungen
etwas ein: Da es keine Qualifikationszeit für die Staffeln gibt, sind einige
Teams noch nicht in Erscheinung getreten. Die Finalteilnahme soll es aber auf
jeden Fall werden und vielleicht springt doch eine Medaille bei raus.
Auch wenn die Vorbereitungen
nach Hübners Worten sehr gut liefen, blieb er nicht ganz ohne Rückschlag. Eine
leichte Nasennebenhöhlenentzündung macht dem Sprinter derzeit etwas zu schaffen.
Bis Dienstag zum Vorlauf ist das aber hoffentlich wieder weg, ist der
18-Jährige optimistisch. Die ist aber nur eine kleine Hürde, verglichen mit dem
Vorjahr, als er bereits für die U18-WM in Brixen (Italien) nominiert war, dann
aber durch einen Muskelfaserriss für den Rest der Saison ausfiel.
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Autor und Copyright: Markus Paniczek für Laufen-in-Koeln
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