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Nur wenige Tage nach ihrem
EM-Erfolg hat sich Speerwurf-Europameisterin Linda Stahl auch beim
Leichtathletik-Meeting in Sondershausen durchgesetzt. Zwei Plätze hinter der
Leverkusenerin folgte ihre Vereinskollegin und EM-Vierte Katharina Molitor. Über
1000 Meter konnte dem Schlussspurt von Robin Schembera keiner seiner
Konkurrenten folgen. Er stürmte in 2:22,70 Minuten in persönlicher Bestzeit als
erster ins Ziel.
Beim Wettkampf waren Stahl und
Molitor noch die Anstrengung der EM anzumerken, denn beide waren erst zwei Tage
zuvor aus Barcelona (Spanien) zurückgekehrt, um gleich wieder nach Sondershausen
aufzubrechen. So waren die Weiten von 58,97 Meter (Stahl) und 55,50 Metern
(Molitor) bei beiden Werferinnen rund acht Meter hinter ihren EM-Leistungen.
Für Schembera war der Lauf in
Sondershausen eine Revanche für die Deutschen Meisterschaften, als der
Braunschweiger Sören Ludolph vor heimischem Publikum dem 21-Jährigen den Titel
abnahm. Zwischenzeitlich sah es dabei aber gar nicht nach einem Duell zwischen
Ludolph und Schembera aus, denn Christoph Lohse (Wattenscheid) und Martin Conrad
(Potsdam) hatten sich um einige Meter von der Konkurrenz absetzen können, ehe
Schembera den Sprint anzog. Ich habe dann aber doch auf meinen Schlussspurt
vertraut und auf der Zielgeraden alles gegeben, sagte der Deutsche Meister von
2008 und 2009. Für seinen Trainer Adi Zaar war dies nun ein versöhnlicher
Saisonabschluss, ehe Schembera in den Urlaub Richtung Dominikanische Republik
reist.
Eine Saisonbestleistung gab es
immerhin für 800-Meter-Läuferin Sabrina Buchrucker. In 2:06,76 Minuten wurde die
Leverkusenerin Fünfte und lag bis wenige Meter vor dem Ziel sogar noch auf dem
dritten Rang. Sabrina wird von Rennen zu Rennen besser, sagte Zaar. Das macht
auch Hoffnungen für die Deutschen Langstaffelmeisterschaften am Wochenende in
Ulm (07./08.08.). Dort will Buchrucker zusammen mit ihren Vereinskolleginnen
Saskia Janssen und Annett Horna über 3x800 Meter eine Medaille holen.
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Autor und Copyright: Markus Paniczek für Laufen-in-Koeln
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