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1. wind sportswear ISLAND-MAN auf Norderney - Andreas Niedrig |
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Andreas
Niedrig |
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Mit dem Ex-Profi-Triathleten
Andreas Niedrig konnten die Veranstalter des 1. wind sportswear ISLANDMAN auf
der Nordseeinsel Norderney einen der bekanntesten und erfolgreichsten Stars der
deutschen Triathlon-Szene als Schirmherren gewinnen. Seine Lebensgeschichte ist
unglaublich. Andreas Niedrig war heroinabhäng, kam aus der Drogentherapie und
entdeckte den Hochleistungssport. 1997 bewältigte er den Ironman als schnellster
Debütant. Viele herausragende Erfolge im Triathlonsport folgten. Am Samstag geht
Niedrig, der im letzten Jahr seine Profilaufbahn beendete, in der Staffel mit
zwei glücklichen Gewinnern auf Norderney an den Start.
Herr Niedrig, herzlichen willkommen auf Norderney. Wie gefällt es Ihnen hier
auf der Insel?
Niedrig: Im Vergleich zu
anderen Inseln besonders schön. Hier auf Norderney gibt es überhaupt keine
Hektik. Alle sind super entspannt. Besonders kurios ist, dass ich unverhofft
viele Bekannte aus Nordrhein Westfalen treffe. Damit habe ich nicht gerechnet.
Für meinen Sohn und den Hund ist die Insel das Paradies. Im Ernst, in den
Herbstferien sind wir wieder hier.
Wieso haben Sie die Schirmherrschaft des 1. wind sportswear ISLANDMAN
übernommen? Sie sind ja jetzt erst das erste Mal auf Norderney.
Niedrig: Die Idee und die
Tatsache, dass es keinen deutschen Inseltriathlon gibt hat mich überzeugt. Die
Insel hat sehr viel Potential für eine überragende Triathlonveranstaltung. Die
Inselparallele zu Hawaii, das Non-Plus-Ultra der Triathlonwettkämpfe, war
natürlich auch nicht unwichtig für die Entscheidung diesen Triathlon auf
Norderney zu unterstützen.
Sie sind Sportler durch und durch. Auch nach dem Ende Ihrer Profilaufbahn
sind Sie sportlich aktiv. Wie halten Sie sich fit?
Niedrig: Im normalen Alltag
treibe ich viel Sport mit meinem zwölfjährigen Sohn. Hochseilgarten und Fußball
stehe bei Ihm hoch im Kurs. Für mich persönlich fahre ich viel Rad und laufe nun
wieder nach fast einem Jahr Pause. Ab und zu nehme ich in der Staffel bei dem
einen oder anderen Triathlon teil oder starte bei Radrennen wie zuletzt im Team
beim Race across america.
Das hört sich aber nach mehr als ein wenig Sporttreiben an. Welche
sportlichen Ziele haben Sie denn noch?
Niedrig: Für das kommende
Jahr ist mein das Ziel das Race across america.
Was meinen Sie damit, wollen dies Rennen etwa noch gewinnen?
Niedrig: Wenn ich mir in der
Vergangenheit ein Ziel gesetzt habe, wollte ich auch immer das Maximum. Dies ist
nun mal der Sieg und ich glaube, dass dies nicht unrealistisch ist. Nach 35.000
Kilometer Rad-Training vom September 2010 bis Juni 2011 kann es für mich kein
anders Ziel geben, als dieses Rennen quer durch die Vereinigten Staaten gewinnen
zu wollen. Aber es gibt noch einen viel wichtigeren Grund dieses wichtige
Sportereignis zu gewinnen.
Welcher Grund wäre das?
Die Aufmerksamkeit auf mich
und meine Projekte zu ziehen. Der Sieg wäre dafür goldwert. Der Fokus ist dann
auf mich gerichtet und ich kann dann auf die Probleme, die mir am Herzen liegen,
aufmerksam machen.
Welche Ihrer vielen Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen?
Niedrig: Meine Kinder- und
Jugendprojekte sind mir besonders wichtig. Da geht es um viele tolle Menschen,
die bereit sind viel zu leisten, aber aufgrund Ihrer Herkunft und schlechten
Schulbildung, die in Deutschland nun mal über alles geht, nie Gelegenheit
bekommen.
Zur Vergangenheit: Was waren Ihre größten sportlichen und was waren Ihre
größten persönlichen Erfolge?
Niedrig: Na, ja. Sportlich
stehen der 7. Platz beim Ironman Hawaii 2001 und die Vize-Weltmeisterschaft von
Nizza 1998 ganz weit vorne. Aber der wichtigste sportliche Erfolg war ganz klar
der 881 Platz im vergangenen Jahr auf Hawaii, wo ich nach der Diagnose der Ärzte
Nie wieder Sport machen zu können, meine Profi-Triathlon-Laufbahn vernünftig
beenden konnte.
Persönlich sind die Geburten
meiner zwei Kinder die größten Erfolge.
Was wünschen Sie den vielen Teilnehmern beim 1. wind sportswear ISLANDMAN auf
Norderney?
Ich wünsche allen
Teilnehmer, dass Sie ein absolut tolles Gefühl nach dem Finishen auf dieser
schönen Insel haben, dieses Gefühl mit nach Hause nehmen und im nächsten Jahr
mit diesem Gefühl wieder hierher kommen können. Gerade in Situationen im Leben,
in denen es nicht gut läuft, können solche positiven Erinnerungen sehr wichtig
sein und Mut machen immer weiter zu machen und nicht aufzugeben.
Herr Niedrig, wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren nächsten Projekten und
Rennen und danken Ihnen für das nette Gespräch.
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Autor und Copyright: Sven Frese für Laufen-in-Koeln
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