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1. wind sportswear ISLAND-MAN auf Norderney - Andreas Niedrig
 
 
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26.08.2010  

 
 

 

Andreas Niedrig

 
Mit dem Ex-Profi-Triathleten Andreas Niedrig konnten die Veranstalter des 1. wind sportswear ISLANDMAN auf der Nordseeinsel Norderney einen der bekanntesten und erfolgreichsten Stars der deutschen Triathlon-Szene als Schirmherren gewinnen. Seine Lebensgeschichte ist unglaublich. Andreas Niedrig war heroinabhäng, kam aus der Drogentherapie und entdeckte den Hochleistungssport. 1997 bewältigte er den Ironman als schnellster Debütant. Viele herausragende Erfolge im Triathlonsport folgten. Am Samstag geht Niedrig, der im letzten Jahr seine Profilaufbahn beendete, in der Staffel mit zwei glücklichen Gewinnern auf Norderney an den Start.
 
 
Herr Niedrig, herzlichen willkommen auf Norderney. Wie gefällt es Ihnen hier auf der Insel?
 
Niedrig: Im Vergleich zu anderen Inseln besonders schön. Hier auf Norderney gibt es überhaupt keine Hektik. Alle sind super entspannt. Besonders kurios ist, dass ich unverhofft viele Bekannte aus Nordrhein Westfalen treffe. Damit habe ich nicht gerechnet. Für meinen Sohn und den Hund ist die Insel das Paradies. Im Ernst, in den Herbstferien sind wir wieder hier.
 
 
Wieso haben Sie die Schirmherrschaft des 1. wind sportswear ISLANDMAN übernommen? Sie sind ja jetzt erst das erste Mal auf Norderney.
 
Niedrig: Die Idee und die Tatsache, dass es keinen deutschen Inseltriathlon gibt hat mich überzeugt. Die Insel hat sehr viel Potential für eine überragende Triathlonveranstaltung. Die Inselparallele zu Hawaii, das „Non-Plus-Ultra“ der Triathlonwettkämpfe, war natürlich auch nicht unwichtig für die Entscheidung diesen Triathlon auf Norderney zu unterstützen.
 
 
Sie sind Sportler durch und durch. Auch nach dem Ende Ihrer Profilaufbahn sind Sie sportlich aktiv. Wie halten Sie sich fit?
 
Niedrig: Im normalen Alltag treibe ich viel Sport mit meinem zwölfjährigen Sohn. Hochseilgarten und Fußball stehe bei Ihm hoch im Kurs. Für mich persönlich fahre ich viel Rad und laufe nun wieder nach fast einem Jahr Pause. Ab und zu nehme ich in der Staffel bei dem einen oder anderen Triathlon teil oder starte bei Radrennen wie zuletzt im Team beim „Race across america“.
 
 
Das hört sich aber nach mehr als ein wenig Sporttreiben an. Welche sportlichen Ziele haben Sie denn noch?
 
Niedrig: Für das kommende Jahr ist mein das Ziel das „Race across america“.
 
 
Was meinen Sie damit, wollen dies Rennen etwa noch gewinnen?
 
Niedrig: Wenn ich mir in der Vergangenheit ein Ziel gesetzt habe, wollte ich auch immer das Maximum. Dies ist nun mal der Sieg und ich glaube, dass dies nicht unrealistisch ist. Nach 35.000 Kilometer Rad-Training vom September 2010 bis Juni 2011 kann es für mich kein anders Ziel geben, als dieses Rennen quer durch die Vereinigten Staaten gewinnen zu wollen. Aber es gibt noch einen viel wichtigeren Grund dieses wichtige Sportereignis zu gewinnen.


Welcher Grund wäre das?
 
Die Aufmerksamkeit auf mich und meine Projekte zu ziehen. Der Sieg wäre dafür goldwert. Der Fokus ist dann auf mich gerichtet und ich kann dann auf die Probleme, die mir am Herzen liegen, aufmerksam machen.


Welche Ihrer vielen Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen?
 
Niedrig: Meine Kinder- und Jugendprojekte sind mir besonders wichtig. Da geht es um viele tolle Menschen, die bereit sind viel zu leisten, aber aufgrund Ihrer Herkunft und schlechten Schulbildung, die in Deutschland nun mal über alles geht, nie Gelegenheit bekommen.


Zur Vergangenheit: Was waren Ihre größten sportlichen und was waren Ihre größten persönlichen Erfolge?
 
Niedrig: Na, ja. Sportlich stehen der 7. Platz beim Ironman Hawaii 2001 und die Vize-Weltmeisterschaft von Nizza 1998 ganz weit vorne. Aber der wichtigste sportliche Erfolg war ganz klar der 881 Platz im vergangenen Jahr auf Hawaii, wo ich nach der Diagnose der Ärzte „Nie wieder Sport machen zu können“, meine Profi-Triathlon-Laufbahn vernünftig beenden konnte.
 
Persönlich sind die Geburten meiner zwei Kinder die größten Erfolge.


Was wünschen Sie den vielen Teilnehmern beim 1. wind sportswear ISLANDMAN auf Norderney?
 
Ich wünsche allen Teilnehmer, dass Sie ein absolut tolles Gefühl nach dem „Finishen“ auf dieser schönen Insel haben, dieses Gefühl mit nach Hause nehmen und im nächsten Jahr mit diesem Gefühl wieder hierher kommen können. Gerade in Situationen im Leben, in denen es nicht gut läuft, können solche positiven Erinnerungen sehr wichtig sein und Mut machen immer weiter zu machen und nicht aufzugeben.


Herr Niedrig, wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren nächsten Projekten und Rennen und danken Ihnen für das nette Gespräch.




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Autor und Copyright: Sven Frese für Laufen-in-Koeln

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