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Viele junge Athleten streben zum LT Deutsche Sporthochschule
Fragen an Cheftrainer Andreas Gentz über Ursache und Wirkung
Frage: Bereits im vergangenen Jahr war Köln eine begehrte Adresse und
Anlaufstation für junge Athleten aus Nordrhein-Westfalen. Auch jetzt streben
wieder eine beachtliche Anzahl von Talenten zum Leichtathletik-Team Deutsche
Sporthochschule, warum?
Andreas Gentz: Sie sehen
sicher zum einen die Möglichkeiten an der Deutschen Sporthochschule, dann die
starken Trainingsgruppen und dass wir im Trainerstab mit unseren jungen Leuten
auch vernünftig umgehen. Sportlich, beruflich und menschlich.
Frage: Unterstützen sogar teilweise die bisherigen Trainer einen Wechsel zum
LT DSHS?
Andreas Gentz: Das ist
sicher nicht immer ganz einfach, schließlich begleiten wir als Trainer ja junge
Menschen mitunter von Kindesbeinen an. Aber ich glaube, viele Trainer sehen in
unserem Leichtathletik-Team die Chance für ihre Athleten, dass wir ihre Arbeit
sinnvoll fortführen und die Athleten auf ein noch höheres Niveau bringen. Und
wir verleugnen ja auch nicht die Geschichte und Herkunft der Athleten. Im
Gegenteil, wir versuchen uns auch mit den bisherigen Trainern im Sinne der
Athleten abzustimmen.
Frage: Gibt es da Beispiele?
Andreas Gentz: Mit Christian Hammers zum Beispiel kommt ein hoffnungsvoller
Sprinter und Kaderathlet von der LG Euregio zu uns. Er trainiert weiter bei
Christoph Maresch. Mit den beiden trainieren wiederum zwei weitere Neuzugänge
aus dem Aachener Raum zwei- bis dreimal die Woche. Die werden dann auch dreimal
pro Woche in Köln bei Volker Herrmann trainieren. Für die Jugendlichen selbst
ist es eine tolle Sache, sich schon im Training mit den besten aus ihrer
Altersklasse messen zu können. Das motiviert. Und so profitieren sie von unseren
Möglichkeiten und können gleichzeitig in Ruhe die Schule beenden, wenn - wie in
diesem Fall - ein Schulwechsel zu aufwändig ist. Aber das muss man immer von
Fall zu Fall entscheiden.
Frage: Und wie fühlen sich dabei die Athleten, die bereits seit Jahren im
Verein sind?
Andreas
Gentz: Aus meiner Erfahrung heraus sehen die das ebenfalls sehr positiv und
zusätzlich motivierend. Für alle gemeinsam gilt ja, je besser wir zusammen sind
desto mehr kann und wird der einzelne Sportler für sich erreichen. Sei es in der
Staffel, in der Mannschaft oder alleine durch seine persönlichen
Leistungssteigerungen. Ich freue mich auf jeden Fall wieder auf den kommenden
Winter, wenn wir mit unserem Trainerteam und den Sportlern die Grundlagen für
die Erfolge in 2011 legen.
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Autor und Copyright: Mitteilung des LT DSHS Köln
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