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Erfolgreiches Revival des Kölner Friedenslaufes |
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Start zum
21. Kölner Friedenslauf |
Der Kölner Friedenslauf ist ein
alter Klassiker der Kölner Laufszene und wurde damals in Zeiten der atomaren
Nachrüstung ins leben gerufen, um über den Sport friedlich dagegen zu
demonstrieren. Weniger friedlich ging es hingegen im Jahre 2008 beim
Veranstalter selbst, der TFG Köln-Nippes, zu. Aufgrund interner Streitigkeiten
traten vereinzelte Mitglieder aus dem Verein aus, was eine vorübergehende
Schwächung der Organisation zur Folge hatte. Zeitweise wurde sogar von beiden
Parteien unabhängig voneinander an einer Wiederbelebung der Veranstaltung
gearbeitet.
Nach zwei Jahren Pause meldet
sich der TFG Köln-Nippes dann zu Wort: "Wir haben den Friedenslauf damals
veranstaltet und wir werden ihn auch zukünftig austragen", erklärte
Organisationsleiter Dieter Grote als Top-News Laufen-in-Koeln gegenüber freudig
und entschlossen. Am 24. Oktober war es dann soweit, es hatte sich allerdings
einiges geändert. Aufgrund des neuen Platzkonzeptes der Stadt Köln, welches die
Erlaubnis von Veranstaltungen auf öffentlichen Plätzen regelt, war man
gezwungen, den damaligen Start/Ziel-Bereich vom Fischmarkt in die Nähe des
AXA-Hochhauses zu verlegen. Dies wiederum zog demzufolge auch einen abgeänderten
Streckenverlauf mit sich nach. Ruhe war dann allerdings immer noch nicht
eingekehrt, aufgrund eines Flohmarktes in Höhe der Bastei an dem Sonntag, wo der
Friedenslauf entlang führen sollte, musste erneut die Streckenführung abgeändert
werden.
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Dieter Grote
von der TFG Köln-Nippes begrüßt die Teilnehmer am Start. Bevor es auf
die Strecke geht, gibt es noch eine kurze Einweisung, in der die Strecke
und die genaue Position der Wendepunkte erklärt werden. |
9:30 Uhr zeigte die Uhr der 82
Teilnehmer, die gespannt auf den Startschuss warteten. Kein großes Starterfeld,
ein Großteil der Läuferinnen und Läufer zog es vor, eine Laufveranstaltung im
Königsforst zu besuchen. Jürgen Cremer, der die Organisation der Veranstaltung
in die Hand nahm, erlöste die Aktiven mit einem Hup-Signal aus ihrer Starre und
schickte sie auf den 10km Rundkurs. Damit die Teilnehmer wissen, wo es lang geht
und wo genau die Wendepunkte auf der Strecke liegen, gab es übrigens vorher noch
eine kurze Einweisung, alles ist mit goldenen Zeichen und Pfeilen markiert. Der
obere Wendepunkt lag somit genau bei Kilometer 7. Warum Kilometer 6 und 8 auf
der Wendepunktstrecke dennoch räumlich auseinander lagen, wirft einige Fragen
auf und lässt vermuten, dass die Strecke wohl etwas kürzer als 10km war. Eine
Spekulation, die aufgrund der erreichten Laufzeiten nicht ganz unbegründet ist.
Ob die Strecke nun genau 10km
oder kürzer war, spielte für die Teilnehmer an dem Tag dann allerdings eher eine
Nebenrolle. Man hatte den geliebten Friedenslauf wieder und alles verlief
reibungslos. Auch sonst machte sich eine große Zufriedenheit breit, gepaart mit
lauter glücklichen Gesichtern. Die neue Lokation des Start/Zielbereiches z.B.
entpuppte sich als geradezu ideal. Es lag in unmittelbarer Nähe ein Parkplatz,
ebenso bot die Grünanlage viel Platz für die Veranstaltung. Alles Bedingungen,
die man früher am Fischmarkt nicht hatte. Auch spielte das Wetter mit. Obwohl
schlechtes Wetter angekündigt war, konnte die Laufveranstaltung trocken und
sogar mit leichtem Sonnenschein durchgeführt werden.
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Veranstalter Jürgen Cremer
(links) und Pressesprecher der TFG Köln-Nippes Dieter Grote (rechts).
sowie die jeweils drei Schnellsten des Laufes. |
Den Lauf gewannen übrigens
Wolfgang Krechel von der Troisdorfer LG in einer Zeit von 33:42 Minuten, sowie
Marion Eschweiler vom TV Refrath mit 38:44 Minuten. Im Rahmen einer unmittelbar
nach dem letzten Finishereinlauf durchgeführten Siegerehrung, wurde den jeweils drei
Schnellsten Sachpreise überreicht.
Insgesamt war es ein schöner
Neueinstieg des alten Klassikers. Ob die Veranstaltung irgendwann mal wieder wie früher von
mehreren Hundert Läuferinnen und Läufern besucht wird, wird die Zeit zeigen
müssen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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