|
|
|
 |
 |
Warum den |
|
 |
|
Jo Schindler |
|
Sollte man zugunsten der
Teilnehmerzahlen einen Marathon durch weitere Disziplinen erweitern?
Renndirektor Jo Schindler vom
Frankfurt-Marathon hat zu diesem Thema eine klare Meinung und richtet danach
auch sein Erfolgskonzept aus: "Der Marathon ist die echte, die
ehrliche Distanz". Im Rahmen des diesjährigen Marathon machte er noch
mal klar, warum er ein Verfechter der Marathondistanz ist und davon zugunsten
höherer Gesamtteilnehmerzahlen durch einen Halbmarathon oder einer 10km-Strecke
nicht abweicht.
Joe Schindler: "Man kann bei
Veranstaltungen, die kürzere Strecken eingeführt haben, nachvollziehen, dass
sich die Läufer Zug um Zug vom Marathon verabschiedet haben. Köln war 2006 mit
mehr als 10.000 Finishern schon dort, wo wir hinwollen, in diesem Jahr sind sie
bei 5500 angekommen. Ich würde das auch für Frankfurt prognostizieren. Wir als
Veranstalter und auch unsere Läufer, die wir in jedem Jahr befragen, wollen das
Feld nicht durchmischt sehen durch Teilnehmer, die die Atmosphäre und den
Zieleinlauf des Marathons genießen, aber nicht die lange Distanz auf sich nehmen
wollen. Der Marathon ist die echte, die ehrliche Distanz. Und mit diesem Konzept
sind wir jedes Jahr ein bisschen gewachsen."
Eine Meinung die auch der
Renndirektor Jan Winschermann vom Düsseldorf-Marathon vertritt: "Wir
veranstalten einen Marathon und werden den niemals durch irgendwelche Beiwerke
wie Halbmarathon oder dergleichen verwässern". Der Düsseldorf-Marathon
verzeichnet seit Jahren ansteigende Finisherzahlen 2007: 2548 / 2008: 2.759 /
2009: 2871 / 2010: 2.986 und setzt dabei vor allem auch auf nationale Athleten.
In diesem Jahr wurde in Düsseldorf mit Falk Cierpinski die schnellste,
Deutsche Marathonzeit von 2:17:18 gelaufen.
__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Laufen-in-Koeln, Detlev Ackermann
|
|
|
|
 |
|