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Wenn die Startnummer am Arsch hängt ... |
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Der Horror
eines jeden Laufveranstalters, der die Zieleinläufer per Sichtkontakt
anhand ihrer Startnummer registriert: Die Startnummer befindet sich auf
der Rückseite und ist von vorne nicht einsehbar.
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Bei Laufwettbewerben sind
Startnummernbänder eigentlich nicht zugelassen und Startnummern gehören nach
vorne in Brusthöhe
Triathleten erkennt man bei
Laufveranstaltungen meist bereits am Start. Mit großer Wahrscheinlichkeit haben sie
sich die Startnummer an einem sogenanntem Startnummernband befestigt, diese dann
nach hinten, unterhalb des Hinterns gedreht. Mit dieser "Marotte" verstoßen sie
nicht nur gegen das Regelwerk des DLV (IWB Regel 143, 7-9) , wonach die Startnummer vorne, in Brusthöhe
anzubringen ist, sondern sie erschweren die Zielerfassung bei Veranstaltungen,
bei denen die Startnummern noch per Sichtkontakt erfasst werden.
Aber woher kommt diese Eigenart
eigentlich? Laufen-in-Koeln hat einmal bei der Deutschen Triathlon Union
(DTU) nachgefragt. Dort schien man mit einer derartigen Anfrage wohl nicht gerechnet
zu haben und bastelt peinlich gerührt noch an einer Stellungnahme?
Das Problem der Startnummer auf
der Körperrückseite scheint neben einem gewissen Nachahmungseffekt (sieht cool
aus?) unter
Triathleten wohl auch psychologisch begründet zu sein. Dieser Effekt taucht
übrigens nicht ausschließlich bei Triathleten auf, sondern auch bei Athleten,
die auf Radwettbewerben teilnehmen. Dort ist es nämlich die Regel, die
Startnummer auf der Rückseite zu tragen und dies, je nach Wettbewerb, über
mehrere Stunden. Der erste Griff eines Radfahrers, bzw. Athleten ist daher, die
Startnummer nach Hinten zu drehen. Das hat sich bei vielen dieser Sportler
derart ins Gehirn eingebrannt, dass sie dies auch bei Laufwettbewerben machen.
Diese Form des Tragens wird bei
Laufwettbewerben übrigens nur geduldet und kann genau genommen zu einer
Disqualifikation führen - davon abgesehen, dass die Verwendung von
Startnummernbänder nach den Regelung der Internationalen Wettkampfbestimmungen
der IAFF, bzw. DLV (siehe IWB-Regel 14.4 ff) verboten sind.
Im Triathlon ist das
Startnummernband erlaubt, weil es aufgrund der technischen Gegebenheiten der
Sportart für den Teilnehmer ein optimales Hilfsmittel ist (zweimaliger Wechsel
der Kleidung). Diese Unterstützung braucht der Läufer nicht.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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