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Laufstreckengeheimnisse Teil 18: Die Kirche ohne Spitze |
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Die Sankt
Agneskirche - ohne Turmspitze |
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Kirchen haben gewöhnlich eine
Spitze auf ihrem Turm, das ist auch in Köln so, man denke dabei allein mal an
den Kölner Dom selbst. Aber Köln wäre nicht Köln, wenn
es da nicht auch eine unübersehbare Ausnahme gäbe. Die Teilnehmer des
Köln-Marathon, speziell des Halbmarathon kennen dieses Bauwerk, es handelt sich
um die Sankt Agneskirche. Die Strecke führt per Wendepunkt quasi direkt auf
diese Sehenswürdigkeit zu. Die Sankt Agneskirche ohne Turmspitze, handelt es
sich hier gar um eine Kriegszerstörung?
Schaut man sich diesen Hochbau
einmal von oben an, so entdeckt man dort eine Aussichtsplattform. Von der
Absicht, dass hier noch eine Spitze gebaut wird, oder sich jemals befand - keine
Spur! Forscht man einmal in der Stadtgeschichte nach, so bestätigt sich sogar
die Tatsache, dass für diese Kirche nie eine Spitze vorgesehen war.
Der Bau der Kirche geht auf den
Stifter Dr. Peter Joseph Roeckerath (1837-1905) zurück, der ganz genaue
Vorstellungen hatte, wie seine Kirche aussehen soll. Hierbei orientierte er sich
an den drei Architekturvorbildern St. Ludgeri und der Überwasserkirche in
Münster, sowie der St. Goedele in Brüssel. Allesamt Gotische Kirchen, von denen
im Allgemeinen viele keinen spitzen Abschluss haben. Und genau das entsprach den Vorstellungen
des Stifters.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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