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Dass sich Menschen stundenlang,
tagelang, wochenlang, ja gar über Monate laufend einem Wettkampf hingeben, bei
der schierendlos Kilometer absolviert werden müssen, ist nichts Neues. Der
Mensch neigt aber auch zur Bequemlichkeit, weshalb er Roboter erfunden hat,
damit die einem die Arbeit abnehmen und erleichtern. Neu ist sicherlich auch
nicht, dass man versucht, Roboter immer menschenähnlicher zu gestalten. Somit
scheint es wohl nicht verwunderlich, dass Roboter nun auch zu einem Marathon
antreten müssen.
Und somit findet in dieser
Woche in Japan der erste Robotoer-Marathon statt. Vier Anmeldungen sind bisher
beim Veranstalter, dem Unternehmen Vstone, eingegangen. Unter den Teilnehmern befinden sich drei kleine
zweibeinige Roboter und einer, der sich mit Rädern fortbewegt. Der Größte unter
ihnen ist 40 Zentimeter groß.
Laut Wettkampfordnung müssen
die Teilnehmer, also die Roboter, vier Tage lang durchhalten. Pausen sind lediglich für Batteriewechsel
und kleine Reparaturen erlaubt. Vergleichsweise zu einem Ausdauerwettkampf im
richtigen Leben unter Menschen, bei der die Leistung in der zurückgelegten
Distanz gemessen wird, geht es hier allerdings mehr darum, in einem Wettbewerb
die Ausdauer und die Manövrierfähigkeit an sich zu demonstrieren.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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