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Afrikanische, europäische und deutsche Hoffnungen am Sonntag in Düsseldorf
 
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07.05.2011 

 

Kiogora, Weidlinger, Fitschen - afrikanische, europäische
und deutsche Hoffnungen am Sonntag in DĂĽsseldorf
 

Afrikanische Eliteläufer, aussichtsreiche Europäer und das Debüt von Jan Fitschen – der METRO GROUP Marathon Düsseldorf hat am Sonntag vieles zu bieten. Während die Favoriten bei den Männern und Frauen die Kursrekorde jagen, wollen Österreichs Rekordhalter Günther Weidlinger und die russische Vorjahressiegerin Natalya Volgina möglichst weit vorne mitmischen. Jan Fitschen (TV Wattenscheid) strebt währenddessen eine Zeit von unter 2:15 Stunden an. „Wir haben eine perfekte Mischung im Elitefeld, so dass wir ein interessantes Rennen erwarten. Ich hoffe aber, dass es nicht zu warm wird“, erklärte Jan Winschermann, der Race Director des METRO GROUP Marathon. Vorhergesagte hohe Temperaturen und Wind könnten die Leistungen am Sonntag beeinflussen. Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, haben sich für den METRO GROUP Marathon Düsseldorf rund 14.000 Läufer angemeldet.
 
Drei Läufer gehen im Männerrennen mit Bestzeiten von unter 2:10 Stunden an den Start: Stephen Kiogora (Kenia/2:08:24), Chala Lemi (Äthiopien/2:08:49) und Jonathan Yego (Kenia/2:09:57). Nachdem er im Januar eine Verletzung erlitten hatte, plante Kiogora nicht für einen Marathon im April sondern im Mai. So kam der 36-Jährige nach Düsseldorf. „Ich konnte gut trainieren und hoffe auf eine gute Zeit. Ich werde versuchen, den Kursrekord zu brechen und deswegen ist die geplante Halbmarathon-Durchgangszeit von 64 Minuten für mich in Ordnung“, erklärte Stephen Kiogora, der 2006 beim New York-Marathon Platz zwei belegte. Während der für die Eliteläufer zuständige Christoph Kopp auch den Äthiopier Chala Lemi stark einschätzt, sind sieben weitere Athleten mit Bestzeiten von unter 2:12 im Rennen. Den Streckenrekord hält seit dem vergangenen Jahr Iaroslav Musinschi (Moldawien) mit 2:08:32.
 
Die Startnummer 7 vergibt Christoph Kopp gerne an seinen Geheimfavoriten: Günther Weidlinger wird in Düsseldorf am Sonntag mit dieser Nummer ins Rennen gehen. „Von meinem Training her müsste es möglich sein, meine Bestzeit am Sonntag zu knacken. Wir müssen abwarten, wie warm es tatsächlich wird“, erklärte Österreichs Rekordhalter Weidlinger, der 2009 in Frankfurt 2:10:47 Stunden erreicht hatte. Der 33-Jährige strebt eine Halbmarathon-Durchgangszeit zwischen 65:20 und 65:30 Minuten an, wenn es die Bedingungen zulassen. Zumindest möchte er sich am Sonntag für Olympia 2012 qualifizieren, was in Österreich im Gegensatz zu Deutschland bereits möglich ist. „Hierfür müsste ich 2:14:00 laufen – diese Zeit bereitet mir wenig Kopfzerbrechen“, erklärte Günther Weidlinger.
 
Zuversichtlich präsentierte sich vor seinem Marathondebüt Jan Fitschen. „Insgesamt hat die Vorbereitung besser geklappt als gedacht“, sagte der 34-Jährige, der 2006 sensationell die 10.000-m-Goldmedaille bei den Europameisterschaften gewonnen hatte. In der Folge warfen Jan Fitschen jedoch immer wieder Verletzungen zurück. Am Sonntag startet er nun einen neuen, letzten Abschnitt seiner Karriere. Vor vier Wochen hatte Jan Fitschen quasi als Generalprobe die BIG 25 Herne gewonnen. Über die 25-km-Distanz rannte er dabei 1:16:56 Stunden. „Dieser Test hat sehr gut geklappt. Am Sonntag will ich die erste Hälfte in 67:30 Minuten laufen. Vielleicht ist das zu defensiv, aber eventuell bin ich dann in der Lage, in der zweiten Hälfte noch etwas zuzulegen“, erklärte Jan Fitschen.
 
Bei den Frauen sind drei Läuferinnen mit Bestzeiten von unter 2:30 Stunden im Elitefeld. Die große Favoritin heißt Merima Mohammed. Die erst 18-jährige Äthiopierin erreichte im vergangenen Jahr als Dritte des Toronto-Marathons hochklassige 2:23:06. Sie will am Sonntag den sechs Jahre alten Kursrekord von Luminita Zaituc (Deutschland/2:26:44) brechen. Merima Mohammed trifft beim METRO GROUP Marathon Düsseldorf unter anderen auf Leah Malot (Kenia/Bestzeit: 2:29:17) und die Titelverteidigerin Natalya Volgina (2:27:32). „Mein Ziel ist eine persönliche Bestzeit und eine Platzierung auf dem Podest“, erklärte Natalya Volgina.
 
 
    www.metrogroup-marathon.de




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