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4 x 100m-Staffel der Männer des ASV Köln wird westdeutscher Meister
 
 
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30.05.2011  

 
 

Mit den westdeutschen Meisterschaften der Männer, Frauen und Junioren in Bad Neuenahr/Ahrweiler gab es für die Leichtathleten am vergangenen Wochenende einen weiteren Höhepunkt der noch jungen Leichtathletik-Saison. Leider muss man feststellen, dass diese Meisterschaft nicht in dem Maße von den Aktiven wahrgenommen wird, wie es einer solchen Meisterschaft würdig wäre und die Teilnehmerfelder in manchen Disziplinen äußerst dürftig waren.
 
Das hielt die 4 x 100m-Staffel der Männer des ASV Köln jedoch nicht davon ab, hier in Bestbesetzung eine erste Duftmarke zu setzen. In der Besetzung Massala Felski, Jens Fassbender, Karim Aly und Peter Emelieze liefen sie in 41,28sek zum westdeutschen Meistertitel. Bis zu diesem Wochenende wurde in ganz Deutschland keine schnellere Zeit von einer Vereinsstaffel erreicht. Dass die Sprinter des ASV Köln bereits gut in Form sind, konnten sie bei der hervorragend besetzten Kurpfalz-Gala in Weinheim bereits einen Tag zuvor unter Beweis stellen.
 
Peter Emelieze, ein nigerianischer Athlet der sich beim ASV Köln unter Sprinttrainer Thomas Prange auf seine Wettkämpfe vorbereitet, konnte hier in sensationellen 10,18sek alle deutschen Sprinter schlagen. Damit ist er gerade der schnellste Mann, der in Deutschland trainiert. Dass ein solcher Trainingspartner enorm motiviert konnte auch Jens Fassbender mit der DM-Norm von 10,73sek unter Beweis stellen. Auch Philipp Imhoff steigerte sich auf 10,84sek und Janina Kölsch setzte in 12,17sek ihren Aufwärtstrend fort.
 
In den Sprungdisziplinen gab es bei den westdeutschen Meisterschaften mit einem zweiten Rang durch Massala Felski und einem ersten Rang durch Hanna Ostheim, jeweils im Dreisprung, weitere gute Platzierungen. Gab es in den Sprintdisziplinen noch gewisse Teilnehmerfelder war die Beteiligung in den Mittelstrecken teilweise erschreckend niedrig. Über 800m der Frauen gab es außer zwei Starterinnen des ASV Köln niemand. Hier siegte mit 2:15,63min Wiebke Bültena vor ihrer Vereinskollegin Svenja Michaelis (2:22,14min). Einen zweiten Rang in einem relativ gut besuchten Juniorenrennen über 1500m gab es durch Alexander Glowa in 3:58,44min und einen dritten durch Lisa Jaschke im 5000m-Rennen (17:41,37min).
 
Der westdeutsche Fußball- und Leichtathletik-Verband sollte die Attraktivität dieser Meisterschaft prüfen. Zu solch einem frühen Zeitpunkt in der Saison einen Wettkampf mit derart anspruchsvollen Normen zu veranstalten hat zwangsläufig derartige Teilnehmerfelder zur Folge.
 
Wesentlich attraktiver war da am vergangenen Mittwoch für die Mittel- und Langstreckenläufer des ASV Köln das „Mini-Internationale“ in Koblenz. Mittelstreckentalent Vera Coutellier konnte sich hier erneut steigern und den 1500m-Lauf der weiblichen Jugend B gewinnen. In 4:37,65min, die sie im Alleingang erzielte, kann man behaupten, dass die junge Läuferin in der Deutschen Spitze angekommen ist. 2010 wurde eine solche Zeit nur von sechs Läuferinnen in Deutschland erreicht und ASV-Trainer Jürgen Jaenisch traut dem jungen Talent nun einiges für die Deutschen Jugendmeisterschaften Anfang August in Jena zu. Ihr Trainingspartner Simon Portz konnte sich ebenfalls über 1500m weiter verbessern (4:14,49min). Eine tolle Atmosphäre, die dann auch gute Leistungen zur Folge hat, gab es bei den 5000m-Rennen in Koblenz. So stellten sich in mehreren Rennen insgesamt ungefähr 50 Männer dieser Strecke. Erik Somssich konnte diese Distanz in 14:42,60min zurücklegen, Lukas Naegele in 14:53,50min und Bob Greiss in 15:25,19min. Dominic Neumann und Sebastian Weiß überzeugten über 800m und 1500m mit 1:52,14min und 4:02,28min.
 
Auch Jana Soethout vom ASV Köln zeigte ein starkes Rennen über 5000 Meter und verbesserte sich deutlich auf 16:38,78 Minuten. Damit verpasste die 21jährige die angestrebte Norm für die U-23-Europameisterschaft nur um acht Sekunden. Im gut besetzten Rennen verbesserte sich Ulla Gatzweiler auf 16:52,79 Minuten und blieb fast 30 Sekunden unter der Norm für die Deutschen Meisterschaften in Kassel. Dennoch war die Reise nach Koblenz aus Sicht des ASV Köln wie jedes Jahr, mal wieder lohnenswert.





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Autor und Copyright: Mitteilung des ASV Köln für Laufen-in-Koeln

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