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Rudi Döhnert siegt souverän beim Chiemgauer 100km Ultra Berglauf
 
 
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26.08.2011  

 
 

Früh morgens um kurz vor fünf Uhr herrschte im Starterfeld des „Chiemgauer100“ Anspannung und einige der 100 Teilnehmer hatten sicher ein mulmiges Gefühl im Magen. Kein Wunder, vor den Aktiven lag ein extrem anspruchsvoller Berg-Ultralauf mit Start und Ziel im bayrischen Ruhpolding. Mit im Feld der Ausdauersportler stellte sich auch Rudi Döhnert aus Alfter der besonderen Herausforderung.
 
100 schwere Kilometer durch die Chiemgauer Alpen lagen vor den Läufern, auf der Strecke mussten etwa 4400 Höhenmeter auf schmalen Pfaden und steilen Auf- und Abstiegen bewältigt werden. Und die schlechte Witterung steigerte die Herausforderung noch zusätzlich, tiefhängende Wolken, schlechte Sicht und reichlich Regen. Daher lauerten Streckenabschnitte mit Absturzgefahr sowie glitschige Steine und tückische Wurzelpassagen auf den Trails.
 
Auch für Rudi Döhnert aus Alfter war somit höchste Konzentration gefordert. Der 42jährige hatte nie zuvor eine ähnlich lange Strecke absolviert, war jedoch im Vorfeld durch mehrere kürzere Trailwettkämpfe und intensive Trainingsläufe auf profiliertem Terrain sehr gut vorbereitet.
 
Bereits in der Startphase des Rennens setzte sich eine Spitzengruppe ab. Rudi Döhnert folgte ihr mit überschaubarem Abstand als Fünftplatzierter. Nach 30 absolvierten Kilometern startete der Rheinländer dann zur Aufholjagd und konnte nach etwa 60 Gesamtkilometern die Führung übernehmen. Seine gute Renneinteilung bewahrte Döhnert vor Schwächephasen auf der zweiten Streckenhälfte, er konnte den Vorsprung auf seine Verfolger vor allem auf den anspruchsvollen Streckenabschnitten im Aufstieg zu den höchsten Gipfeln Hörndlwand (1684m) und Hochfelln (1671m) ausbauen.
 
Und auch in der Schlussphase ließ Döhnert, der für den Alfterer SC startet und von der Bonner Runners Point-Filiale als „Local Hero“ unterstützt wird, nichts anbrennen und siegte überlegen deutlich in 11:35 Stunden mit einem Vorsprung von 31 Minuten auf die Nachfolgenden. Platz 2 teilten sich zeitgleich Topfavorit und Streckenrekordhalter Petru Muntenasu (Schwaigern) und Lokalmatador Armin Hohenadler.
 
Döhnerts Erwartungen an den Ultralauf, „Natur satt zu genießen“ und vor allem auszutesten, ob er zu so einer Leistung in der Lage ist wurden deutlich erfüllt und zusätzlich durch diesen unerwarteten Sieg in besonderer Weise gekrönt. „Im kommenden Jahr bin ich auf jeden Fall wieder mit am Start,“ versprach Rudi Döhnert bei der Siegerehrung, „denn ich möchte gerne mal sehen wie diese Strecke bei schönem Wetter aussieht“.





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Autor und Copyright: Carmen & Rudi Döhnert für Laufen-in-Koeln

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