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Köln-Marathon: Leah Malot vs. Risper Jemeli Kimaiyo |
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Leah
Malot |
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Wie stark ist die große, alte
Dame?
Es gibt mittlerweile viele
Läuferinnen aus Kenia, die schneller und erfolgreicher sind als Leah Malot. Auch
mit dem Begriff Legende" muss man ja ganz vorsichtig sein. Aber was die
mittlerweile 39-Jährige für die Laufbewegung in Kenia geleistet hat, ist enorm.
Und es gibt kaum eine andere Athletin aus dem ostafrikanischen Läuferland, die
so lange erfolgreich ist.
Leah Malots Stern ging bereits
1987 auf, als sie im Alter von 15 Jahren den 10.000-Meter-Lauf bei den
Afrika-Garnes gewann. Viele glaubten damals, dass ein so großer Sieg in so
jungen Jahren nicht gut für eine lange Karriere sein kann. Leah Malot bewies das
Gegenteil. Die Kenianerin, die sehr oft in Deutschland lief und auch zeitweise
lebte, feierte auf fast allen Langstrecken ab 5000 Meter Erfolge. Unvergessen
ist ihr Sieg beim ISTAF 2000 in Berlin als sie nach der Geburt ihres ersten
Kindes auf die Bahn zurückkehrte und die damalige Welt-Leichtathletin Gabriela
Szabo (Rumänien) auf deren Paradestrecke über 5000 Meter besiegte und mit
14:39,83 Minuten Kenia-Rekord lief.
Bei ihren fünf Teilnahmen an
Crosslauf-Weltmeisterschaften gewann sie jedes Mal mit dem kenianischen Team
eine Medaille (zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze). Ihre besten
Einzelplatzierungen waren jeweils ein sechster Platz 2000 und 2001. Ihre Erfolge
bei bedeutenden Straßenläufen in Deutschland und Europa aufzuzählen würde jeden
Rahmen sprengen.
Dem Marathon widmete sich Leah
Malot erst spät nach der Geburt ihres zweiten Kindes. 2008 wurde sie Siebte beim
Düsseldorf-Marathon und Sechste beim Frankfurt-Marathon. 2009 folgte ein siebter
Platz beim Paris-Marathon und Rang sechs in Berlin in ihrer noch gültigen
Bestzeit von 2:29:17 Stunden. Im Frühjahr schaffte die große, alte Dame des
kenianischen Langstreckenlaufs Rang 2 beim Düsseldorf Marathon in 2:33:20
Stunden. Das war ein Hitzerennen und Leah Malot ist sicher, dass sie bei guten
Bedingungen erneut unter 2:30 Stunden laufen kann.
In Köln ist Risper Jemeli Kimaiyo die
stärkste Konkurrentin von Leah Malot. Die Bestzeit der jungen, erst 22-Jährigen
Kenianerin ist eine Sekunde schneller als die der 39 Jahre alten Malot. 2:29:16
Stunden ist Kimaiyo vor zwei Jahren in Rom gerannt. Seit drei Jahren trainiert
die Läuferin in der Gruppe von Patrick Sang (1992 Olympia-Silber über 3000 Meter
Hindernis) und hat sich seitdem stark verbessert. Nur 2010 musste sie einen
kleinen Rückschlag hinnehmen. Nach einem 2:37-Stunden-Rennen, baute sie sich
mental wieder auf und siegte beim Marathon in Salzburg in 2:35 Stunden. Jetzt
hat sie ihr Ziel klar formuliert: Bestzeit angreifen und um den Sieg kämpfen.
Etalemahu Kidane (Äthiopien)
Mit 28 Jahren ebenfalls noch deutlich
jünger als Malot ist die Äthiopierin Etalemahu Kidane, eine sehr starke
Bahnläuferin (5000-Meter-Bestzeit 15:12,07), die erst 2009 auf die
Marathon-Distanz wechselte. Sie könnte die beiden bislang stärker eingeschätzten
Läuferinnen aus Kenia durchaus überraschen auch wenn ihr Bestzeit (2:31:11
Stunden) vom Amsterdam-Marathon 2009 etwas langsamer ist.
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Autor und Copyright: Mitteilung der Köln Marathon Veranstaltungs-und Werbe GmbH
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