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Köln-Marathon: Leah Malot vs. Risper Jemeli Kimaiyo
 
 
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15.09.2011  

 
 

 

 Leah Malot

 
Wie stark ist die große, alte Dame?
 
Es gibt mittlerweile viele Läuferinnen aus Kenia, die schneller und erfolgreicher sind als Leah Malot. Auch mit dem Begriff „Legende" muss man ja ganz vorsichtig sein. Aber was die mittlerweile 39-Jährige für die Laufbewegung in Kenia geleistet hat, ist enorm. Und es gibt kaum eine andere Athletin aus dem ostafrikanischen Läuferland, die so lange erfolgreich ist.
 
Leah Malots Stern ging bereits 1987 auf, als sie im Alter von 15 Jahren den 10.000-Meter-Lauf bei den Afrika-Garnes gewann. Viele glaubten damals, dass ein so großer Sieg in so jungen Jahren nicht gut für eine lange Karriere sein kann. Leah Malot bewies das Gegenteil. Die Kenianerin, die sehr oft in Deutschland lief und auch zeitweise lebte, feierte auf fast allen Langstrecken ab 5000 Meter Erfolge. Unvergessen ist ihr Sieg beim ISTAF 2000 in Berlin als sie nach der Geburt ihres ersten Kindes auf die Bahn zurückkehrte und die damalige Welt-Leichtathletin Gabriela Szabo (Rumänien) auf deren Paradestrecke über 5000 Meter besiegte und mit 14:39,83 Minuten Kenia-Rekord lief.
 
Bei ihren fünf Teilnahmen an Crosslauf-Weltmeisterschaften gewann sie jedes Mal mit dem kenianischen Team eine Medaille (zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze). Ihre besten Einzelplatzierungen waren jeweils ein sechster Platz 2000 und 2001. Ihre Erfolge bei bedeutenden Straßenläufen in Deutschland und Europa aufzuzählen würde jeden Rahmen sprengen.
 
Dem Marathon widmete sich Leah Malot erst spät nach der Geburt ihres zweiten Kindes. 2008 wurde sie Siebte beim Düsseldorf-Marathon und Sechste beim Frankfurt-Marathon. 2009 folgte ein siebter Platz beim Paris-Marathon und Rang sechs in Berlin in ihrer noch gültigen Bestzeit von 2:29:17 Stunden. Im Frühjahr schaffte die große, alte Dame des kenianischen Langstreckenlaufs Rang 2 beim Düsseldorf Marathon in 2:33:20 Stunden. Das war ein Hitzerennen und Leah Malot ist sicher, dass sie bei guten Bedingungen erneut unter 2:30 Stunden laufen kann.
 
In Köln ist Risper Jemeli Kimaiyo die stärkste Konkurrentin von Leah Malot. Die Bestzeit der jungen, erst 22-Jährigen Kenianerin ist eine Sekunde schneller als die der 39 Jahre alten Malot. 2:29:16 Stunden ist Kimaiyo vor zwei Jahren in Rom gerannt. Seit drei Jahren trainiert die Läuferin in der Gruppe von Patrick Sang (1992 Olympia-Silber über 3000 Meter Hindernis) und hat sich seitdem stark verbessert. Nur 2010 musste sie einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Nach einem 2:37-Stunden-Rennen, baute sie sich mental wieder auf und siegte beim Marathon in Salzburg in 2:35 Stunden. Jetzt hat sie ihr Ziel klar formuliert: Bestzeit angreifen und um den Sieg kämpfen.

Etalemahu Kidane (Äthiopien)
 
Mit 28 Jahren ebenfalls noch deutlich jünger als Malot ist die Äthiopierin Etalemahu Kidane, eine sehr starke Bahnläuferin (5000-Meter-Bestzeit 15:12,07), die erst 2009 auf die Marathon-Distanz wechselte. Sie könnte die beiden bislang stärker eingeschätzten Läuferinnen aus Kenia durchaus überraschen auch wenn ihr Bestzeit (2:31:11 Stunden) vom Amsterdam-Marathon 2009 etwas langsamer ist.



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Autor und Copyright: Mitteilung der Köln Marathon Veranstaltungs-und Werbe GmbH

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