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Amnesty International: 84 Teilnehmer liefen für Kinderrechte in Bonn |
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Rund 84
Läuferinnen und Läufer demonstrierten und liefen für Kinderrechte |
Gegen den Einsatz von Kindersoldaten im Tschad
Bereits zum elften Mal
schon fand am vergangenen Sonntagnachmittag entlang des Bonner Rheinufers die
Laufveranstaltung der Amnesty International statt. Der von der "Gruppe
Bonn-Mitte" relativ unkonventionell ausgerichtete Lauf findet zwei Mal im Jahr
statt und hat den Zweck in eigener Sache aufmerksam zu machen. Die Teilnahme am
Lauf selbst ist kostenfrei, wobei man sich im Gegenzug auf eine freiwillige Spende
freut. Die Amnesty International setzt sich für viele Dinge hinsichtlich Menschenrechte ein
und somit steht jeder Lauf unter einem anderen Thema. Beim jetzigen Herbstlauf
wurde für Kinderrechte gelaufen, wobei insbesondere um den Kampf gegen den
Einsatz von Kindersoldaten im Tschad aufmerksam gemacht und um Unterstützung
geworben wurde.
Der Lauf
selbst ist relativ einfach gestrickt. Es gibt eine Startlinie und rund 2,5
Kilometer weiter gibt es einen Wendepunkt. Wer mag, kann die Wendepunktstrecke
auch zwei Mal absolvieren und somit 10 Kilometer zurücklegen. Eine Zeitmessung
gibt es nicht, die sollte man mit seiner Stoppuhr selbst ermitteln. Der
Streckenverlauf ist weder gekennzeichnet, noch abgesperrt. Da die jeweils drei
schnellsten Männer und Frauen am Ende Preise erhalten, ist der Lauf für die
Ambitionierten nicht ganz einfach und birgt auch einige Gefahren mit sich. Durch
das äußerst einladende Wetter, säumten zahlreiche Spaziergänger den Uferweg und
bescherten den Teilnehmern eine wahre Slalomstrecke. Durch das hohe Tempo des
vorderen Feldes blieben somit Zusammenstöße mit Spaziergängern und
rücksichtslosen Radfahrern nicht aus - die aber Gott sei Dank glimpflich
verliefen.
Ansonsten zeigt sich der Veranstalter
soweit zufrieden: "Wir haben stattliche 346 an Spenden und viele
Unterschriften unter die Petitionen für die Wahrung von Kinderrechten im Tschad
und gegen die Todesstrafe in Weißrussland erhalten,"
Damit diese
wichtige Veranstaltung auch weiterhin reibungslos stattfinden kann, sollte
zukünftig vielleicht ein Führungsradfahrer vorneweg fahren, um auf die
herannahenden Läufer aufmerksam zu machen. Besser wäre natürlich, wenn noch mehr
an dem Lauf teilnehmen würden, so dass die Veranstaltung an sich auch besser
wahrgenommen wird.
Der nächste Lauf findet
voraussichtlich Ende Mai 2012 statt.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Irene Bendhiba
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