|
|
|
|
|
Stimmen zum BMW Frankfurt Marathon |
|
|
Start zum
30. BMW Frankfurt Marathon |
Wilsong Kipsang (Kenia, Sieger, 2:03:42)
Ich bin glücklich über die Zeit. Es war ein fantastisches Rennen. Vier
Sekunden hinter dem Weltrekord, das ist okay. Ich bin sehr froh über meine
persönliche Bestzeit, die ich um 1:06 Minute verbessern konnte. Ich werde es
beim nächsten Mal wieder versuchen. Es ist für mich eine große Motivation für
das nächste Jahr. Ich kann es schaffen. Das Tempo war okay so, die Tempomacher
haben einen guten Job gemacht.
Mamitu Daska (Äthiopien, Siegerin, 2:21:59)
Es geht mir gut, ich hatte keine Probleme während des Rennens. Das Tempo
hat gepasst. Es lief alles wie gewünscht und wie geplant. Ich bin sehr zufrieden
mit meiner persönlichen Bestzeit. Ich wollte um 2:20 Stunden oder schneller
laufen. Ich bin mit Merima Mohammed bis Kilometer 30 zusammen gelaufen. Sie
wurde am Ende müde und ich musste dann alleine Tempo machen. Wenn andere
Äthiopierinnen nicht schneller laufen, denke ich, dass ich in London dabei sein
werde.
Jan Fitschen (Deutschland, 32., 2:15:40)
Ich bin total happy. Ich wollte hinten raus schneller werden, aber ich war
dann doch müde. Wollte gerne unter 2:15 bleiben, aber es ist eben kein
Wunschkonzert. Man muss einen Schritt nach dem anderen machen. Im Frühjahr werde
ich es auf jeden Fall noch mal probieren, die Norm zu schaffen, sie bleibt mein
Ziel. Sie ist eine Riesenschallmauer. Wenn wir langsamer anlaufen könnten, wären
schnellere Zeiten möglich. Wir haben jetzt alle die gleiche Ausgangslage und
werden es im Frühjahr versuchen.
Sabrina Mockenhaupt (Deutschland, 9., 2:28:08)
Ich habe alles probiert. Bis Kilometer 34 war ich auf Kurs Bestzeit, wir
sind sogar 22 Sekunden schneller angelaufen als geplant. Am Ende war ich völlig
platt, weiß aber nicht, woran es gelegen hat. Der Mann mit dem Hammer kam so
extrem. Vielleicht habe ich mir doch zu viel Druck gemacht, ich hoffe ich
bekomme die Lockerheit zurück. Nach den Deutschen Meisterschaften in Kassel
hatte ich gedacht, ich bin auf dem richtigen Weg. Hatte viel Zeit für die
Vorbereitung, mehr als ich je hatte, und hatte tolle Werte.
Susanne Hahn (Deutschland, 11., 2:28:49)
Ich habe persönliche Bestzeit und die Norm geschafft, das war mein Ziel.
Ich bin zufrieden, das war der Bereich, den ich laufen wollte. Hintenraus war es
schwer, aber ich hatte ein Polster auf der ersten Hälfte rausgelaufen. Heute
konnte ich sauber durchlaufen. Es ist eine neue Situation, dass ich die Norm so
früh habe. Jetzt kann ich mich auf London vorbereiten, einen weiteren Marathon
werde ich aber nicht laufen, das Risiko ist zu groß.
Jo Schindler (Renndirektor)
Wir haben ein fantastisches Rennen erlebt, auch in der Dichte. Vor fünf
Wochen wäre dies noch Weltrekord gewesen. Ich bin nicht enttäuscht, dass es
keinen Weltrekord gegeben hat. Wir sind damit 1:15 Minuten schneller als im
vergangenen Jahr.14 Läufer blieben unter 2:10 Stunden. Im weltweiten Ranking der
schnellsten Marathonläufe sind wir nun von Platz neun auf Platz fünf gesprungen.
Hierbei wird aus den zehn schnellsten Zeiten aller Rennen einen Schnitt
berechnet. Unser Schnitt liegt nun bei 2:05:45,3 Stunden. Frankfurt hat nun
weltweit nur noch Rotterdam, Boston, Berlin und London vor sich, wir haben
Chicago überholt. Ich bedanke mich bei allen Sportlern, dies war mehr als ich
erwarten durfte.
Christoph Kopp (Sportlicher Leiter)
Das nasse Kopfsteinpflaster hat eine Rolle gespielt. Die Strecke war nicht
so trocken wie 2010, wir haben ein paar Kurven, da kann es doch ein bisschen
glitschig gewesen sein. Wir kommen nächstes Jahr. Es hat sich heute gezeigt,
nichts ist unmöglich. Mein Eindruck ist, wir können alle sehr zufrieden sein.
Auch bei den Frauen haben wir einen Streckenrekord und die sechsschnellste Zeit
in diesem Jahr. Bei den Männern waren 14 Läufer unter 2:10 Stunden, das hat es
weltweit noch nie gegeben, und sechs Läuferinnen unter 2:30 Stunden.
__________________________________
Autor und Copyright: Uwe Martin für Laufen-in-Koeln
Foto: Irene Bendhiba, Laufen-in-Koeln
|
|
|
|
|
|