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BMW Frankfurt Marathon setzt neue Maßstäbe in Spitze und Breite |
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Gleich in mehrfacher Hinsicht hat
der BMW Frankfurt Marathon am vergangenen Sonntag Rekorde gebrochen und neue
Maßstäbe gesetzt. Während Sieger Wilson Kipsang (Kenia) mit seiner Zeit von
2:03:42 Stunden den Weltrekord um lediglich vier Sekunden verpasste, fielen
unmittelbar danach andere Bestmarken.
Dass 14 Läufer in einem
Marathon unter 2:10 Stunden blieben, ist einmalig in der Geschichte des Rennens
über die klassischen 42,195 Kilometer. Doch Weltrekorde (die natürlich nicht
offiziell anerkannt werden) sind auch die folgenden Ergebnisse, die die enorme
Breite in der Spitze dokumentieren: 19 Läufer blieben unter 2:11 Stunden und 22
Athleten kamen unter 2:12 ins Ziel. Nie zuvor, so berichtet Race Results Weekly,
waren Läufer zudem in einem Marathon auf den Rängen 13 bis 26 so schnell wie in
Frankfurt. Der Kenianer Edwin Yano lief 2:12:50 Stunden und belegte damit
trotzdem nur Rang 26.
Dass insgesamt 29 Läufer unter
2:15 Stunden blieben, gab es im deutschsprachigen Raum noch nie. Sechs Athleten
kamen unter 2:07 ins Ziel, was auf deutschem Boden ebenfalls einmalig ist. Acht
der ersten zehn Männer erreichten persönliche Bestzeiten.
Auch bei den Frauen - hier
gewann die Äthiopierin Mamitu Daska in der sechstbesten Zeit des Jahres, 2:21:59
Stunden - war die Breite in der Spitze stark. Zwölf Läuferinnen kamen bei den
fast idealen Bedingungen in unter 2:30 Stunden ins Ziel - das ist in Deutschland
einmalig für einen City-Marathon. Lediglich bei der WM in Berlin 2009 waren es
noch mehr.
Was die Siegzeiten von Männern
und Frauen betrifft, war der BMW Frankfurt Marathon der neunbeste Marathon aller
Zeiten. Zusammengerechnet ergeben die beiden Siegzeiten 4:25:41 Stunden. Nur
achtmal gab es bisher noch bessere Werte.
Aufgrund der Weltklassezeiten
ist Frankfurt zudem in der Liste der schnellsten City-Marathonrennen aller
Zeiten (basierend auf dem Durchschnitt der zehn schnellsten je bei einem Rennen
gelaufenen Zeiten) von Rang neun auf Platz fünf nach vorne gesprungen.
Frankfurts Zeit neue Durchschnittszeit steht bei 2:05:45,5 Stunden. Schneller
sind nur noch Rotterdam, Berlin, Boston und London, während der BMW Frankfurt
Marathon nun sogar Chicago überholt hat.
Auch breitensportliche Rekorde
stellte der BMW Frankfurt Marathon bei seiner 30. Auflage auf. Die Rekordzahl
von 15.210 Läufern hatte für das Jubiläumsrennen gemeldet. Von ihnen erreichten
am Sonntag 12.436 (10.052 Männer und 3.384 Frauen) das Ziel, was natürlich einen
neuen Höchststand bedeutet. Damit ist der BMW Frankfurt Marathon in Deutschland
breitensportlich die Nummer zwei hinter Berlin.
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Autor und Copyright: Uwe Martin für Laufen-in-Koeln
Foto: Veranstalter/BMW Frankfurt Marathon
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