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Haile Gebrselassie hat es momentan
nicht einfach. Der ehemalige Weltrekordler im Marathon befand sich innerhalb
kürzester Zeit auf Platz 3 der Weltrangliste, erschwerend kommen gesundheitliche Probleme wie sein
Asthmaleiden hinzu. So musste der äthiopische Ausnahmeläufer beim
Berlin-Marathon während des Rennens auszusteigen, womit er aus sportlicher Sicht
am Ende mit leeren Händen dastand. Letztendlich muss er angesichts seiner
bisherigen Erfolge niemanden mehr etwas beweis. Einen Wehrmutstropfen gibt es im
Leben des 38-jährigen allerdings doch noch, eine Marathon-Goldmedaille bei den
olympischen Spielen und diesem letzten Traum jagt er nach wie vor hinterher. Um
die Wege hierfür einzuleiten, bietet sich nun am 26. Februar beim Tokio-Marathon
für ihn die letzte Chance, sich für die olympischen Spiele zu qualifizieren.
Doch der Weg ist steinig, denn hierzu muss er ihn Japan nicht nur eine
Weltklassezeit laufen, sondern sich auch gegen die immer stärker werdende
Konkurrenz durchsetzen - und dies auf einem nicht ganz einfachen Streckenkurs.
Wohl nicht ganz ohne Hintergedanken, denn in Dubai wäre er eigentlich besser
aufgehoben. Hier wäre die Strecke flacher und das Wetterrisiko wesentlich
geringer. Haile Gebrselassie zeigt sich sehr zuversichtlich und möchte mit einer
2:05 Stundenzeit die äthiopischen Funktionäre beeindrucken. Laufen-in-Koeln
wünscht ihm auf jeden Fall viel Erfolg für sein Vorhaben.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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