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Manchmal ist es nicht vermessen, über vermessene Strecken zu reden |
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Auch das gibt es (nicht nur beim Köln-Marathon): Manchmal
laufen Läufer in Eigeninitiative auch mal hinter der Absperrung und
somit jenseits der Strecke, um z.B. abzukürzen. Die "vermessene" Strecke
führt laut Protokoll über die Straße, nicht über den
Bürgersteig. Wir haben einmal nachgemessen, die im Foto eingefangenen Teilnehmer
im Vordergrund haben dadurch gut 10m Strecke gespart. |
Ergänzung zum Laufmagazin
Spiridon-Artikl "Köln-Strecke"
In der aktuellen Ausgabe des
Laufmagazin "Spiridon" stellen wir seitens Laufen-in-Koeln mit Freude fest, dass
sich das Heft in einem Artikel (Köln-Strecke; Seite 26) nicht nur mit der
gleichen Frage beschäftigte, wie wir - sondern auch auf uns "Laufen-in-Koeln"
verwies. Es geht um die Streckenlänge des letzten Köln-Marathon. In der Tat
trafen hierzu mehrere Zuschriften ein, die an der Korrektheit der Strecke
zweifelten. Was das Laufmagazin allerdings nicht erwähnte, dass sich diese Frage
nicht nur die Leser von Laufen-in-Koeln stellten, sondern die Korrektheit auch
vom Herausgeber des Laufmagazin Spiridon Manfred Steffney selbst angezweifelt
wurde. Zitat: "Die sind dort Zeiten gelaufen, da stimmt doch was nicht". So
vermutete er unter anderem, dass die Wendepunkte vielleicht nicht richtig
gesetzt waren.
Laufen-in-Koeln gibt dem
Köln-Marathon Geschäftsführer Markus Frisch völlig Recht und kann die Aussage,
dass die Strecke korrekt vermessen wurde nur unterstreichen. Die Frage
letztendlich war eigentlich eine ganz Andere, nämlich ob denn auch genauso
gelaufen wurde. Stein des Anstoßes waren Aussagen von Lesern, wonach
auffällig viele Halbmarathonteilnehmer auf der zweiten Hälfte ungewöhnliche und herausragende Zeiten
liefen. Weiterhin liegt uns eine Aussage vor, nachdem die Streckenposten wohl
nicht genau wussten, wo die Absperrungen am Barbarossaplatz zu setzen sind und es rege Diskussionen
mit Trainern von Athleten gab.
In einem Punkt können wir uns
ein Schmunzeln allerdings doch nicht verkneifen. So liegt uns die schriftliche
Aussage eines dort tätigen Streckenvermessers vor, wonach die Kilometerschilder
genau da standen, wo er die Punkte vermessen hatte. Dem scheint der
Köln-Marathon Geschäftsführer Markus Frisch in dem oben angesprochenen Artikel
des Laufmagazin Spiridon nun zu widersprechen. Seiner Aussage nach standen die
Schilder nicht immer genau am Km-Punkt, sondern auch mal davor oder dahinter -
wo man sie halt am Günstigsten befestigen konnte.
Unabhängig von der Streckenlänge selbst hat sich Laufen-in-Koeln auch mit der
Aussage des Veranstalters beschäftigt, wonach die "neue" Strecke nun schneller
sei. In diesem Zusammenhang verweist der Veranstalter auf die guten Zeiten, die
gelaufen wurden. Bei einer Verbesserung der Strecke müsste sich dieser Vorteil
doch eigentlich auf alle Teilnehmer positiv auswirken - das hat es aber nicht.
Die guten Zeiten wurden insbesondere im vorderen Bereich erzielt und zwar in der
Form, dass sie das Defizit im hinteren, langsameren Bereich positiv ausbügelte
und somit insgesamt eine bessere Durchschnittszeit erzielt wurde. Weiterhin sei
in diesem Zusammenhang auch erwähnt, dass der Veranstalter alle Teilnehmer
selbst dazu aufrief, persönliche Bestzeit zu laufen und unterstützte dies mit
entsprechenden Preisgeldern. Selbst Köln-Marathon Vorstandsmitglied Michael
Rosenbaum lief persönliche Bestzeit und dies aus einem ganz einfachen Grund - er
hatte sich auf dieses Rennen konsequent und sehr akribisch vorbereitet. Egal wie
schnell eine Strecke ist - am Ende zählt nach wie vor das hierfür zielgerichtete
Training in der Vorbereitung und ein positiver Rennverlauf.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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