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Der
Königsforst-Marathon hat schon was geheimnisvolles an sich. Um seine Strecke zu
betreten, muss der Läufer durch eine Art Tunnel laufen, um in den Garten Eden zu
gelangen. Kurz vor Beendigung der Laufstrecke verlässt er ihn wieder, erneut
durch einen Tunnel ...
Die Strecke nun im Einzelnen
Sobald der Läufer das Eingangstor durchschritten hat, findet er sich mitten
in einem riesigen Waldgebiet wieder. Gleich auf der linken Seite plätschert ein
Bächlein vor sich hin, was aber vor dem anstehenden Anstieg nicht ablenken
sollte. Die ersten 1,5 km geht es leicht aufwärts, bis man an der Bensberger
Str. angelangt ist. Weiter geht es auf welligem Straßenboden mit steigender
Tendenz, bis der Läufer die Ortschaft Rösrath/Forsbach erreicht hat.
Dort
angekommen hat man sich die Versorgung an der ersten Verpflegungsstrecke redlich
verdient. Zum Ausgleich geht es ab hier bis km 11,5 weitgehend leicht abwärts.
Den schönsten Abschnitt der Strecke findet der Läufer im Abschnitt km 5 bis 9,
da er hier schmale Pfade mit dichter Tannenbewaldung durchlaufen muss.
Sägearbeiten im Frühjahr sorgen für frischen Wald und Tannenduft. Wer die Muße
liebt und die Augen
offen
hält wird für sich jede menge Dinge entdecken. Ob kleine Bäche, gestapeltes
Holz, kleine Holzhütten oder Wegschilder, die Strecke erweist sich als recht
abwechslungsreich. Sogar lernen kann man etwas während des Laufes. So ist z.B.
auf einem Stein zu lesen, dass man gerade am "Monte Troodelöh", vorbeigelaufen
ist, der mit 118,04m Kölns höchster Punkt darstellen soll.
Km 9 bis 19 laden zu schnellen Sprints ein. Die Wege ziehen sich dort teilweise
km weit in die Länge. Bei km 12 trifft der gestresste Läufer auf ein
Wassertretbecken, in dem er seine Füße abkühlen kann, vorausgesetzt, er kann es
sich von der Zeit her leisten.
Ab km 14 ist Vorsicht geboten. Auch wenn der Eindruck einer flachen Strecke
gegeben
ist,
in Wirklichkeit geht es ab dort insgesamt gesehen leicht aufwärts. Ab km 19
trifft der Läufer auf eine Gabelung, ein kurzer Check am Wendepunkt, ob die
ungeliebte Konkurrenz noch ausreichend hinter einem liegt.
Den Schlusssprint sollte man sich bestens einteilen, denn zwischen km 20 und
20,5 geht es noch mal ein paar Meter richtig aufwärts. Manch ein Läufer ist hier
kurz vor Schluss schon stehen geblieben. Bei km 21 verlässt man den Wald und
gelangt wieder im Start/Zielbereich.
Wer entsprechend gemeldet, ein guter und
ausdauernder Läufer ist, darf die Strecke zum Erreichen der vollen
Marathondistanz noch mal durchlaufen.
Viel Spaß
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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