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Mein Tag beim Königsforst-Marathon
 
 
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24.03.2002  

 
 

Laufbericht von Udo Kamp:
 
Mein Tag beim Königsforst-Marathon.

Das wichtigste Vorneweg, es war eine gelungene Veranstaltung!
Der Unterschied zu vielen anderen Veranstaltungen fängt mit der späten Startzeit an, so gilt es den Vormittag richtig zu nutzen. Ja und dann war plötzlich der Vormittag rum, viel schneller als erwartet und ich bin später losgefahren als geplant, was mir prompt einen Parkplatz in hinterster Reihe bescherte, was bei dem tollen Laufwetter völlig zweitrangig war.

Die Kids hatten gerade ihre Läufe und auch in dem Alter geben sie bereits ihr bestes und auch die letzten wurden angefeuert bis ins Ziel.

Dichtes Gedränge beim Abholen der Startunterlagen, ein Punkt der noch Verbesserungswürdig ist (also bitte nicht wieder direkt hinter der Tür), ansonsten bietet die große Halle viel Platz.

Start zum Marathon um 14:20 Uhr, um 14:15 Uhr war nichts zu merken davon, dass gleich rund 400 Läufer auf Tour gehen werden. Niemand der den Lauf kennt, geht hier an den Start um Bestzeiten zu jagen, vielmehr ist das hier im Königsforst die Gelegenheit seine Frühjahrsform zu überprüfen und das in einer landschaftlich optimalen Umgebung, die Laufstrecke fast ausschließlich im Wald. Überschüssiger Leistungsdrang wird gleich auf den ersten 4km gebremst, indem es doch recht ordentlich bergauf geht, aber dann ist man im Wald und die nächsten 10 km sind einfach nur zum genießen schön. Der Rest der Runde ist zwar auch nicht schlecht, weist aber wieder einige „Bodenwellen“ auf. Nach km19 kommt ein kurzes Wendestück, welches die Runde auf exakt 21,1km bringt, eine Gelegenheit mal zu sehen, wer so direkt vor und hinter einem läuft. Nach 21,1km wieder am Ausgangspunkt und rein in die zweite Runde. Hups, war ich doch mit Sicherheit viel zu schnell in der ersten Runde, das konnte nicht gut gehen. Jetzt galt es erst mal die nächsten 4km zu schaffen, den ab km25 wird die Strecke ja wieder flach bis abschüssig. Außerdem gab es da eine Verpflegungsstation. Hier muss mal gesagt werden, dass ausreichend Stationen unterwegs waren, man konnte sich gut von einer zur nächsten beißen. Kritik hier wäre das Prickelwasser, welches mit Sicherheit nicht zum Läuferwohlsein beiträgt, dann lieber Leitungswasser.

Mittlerweile bei km30 und ich bereits ziemlich fertig, ein herber Rückgang der km-Zeiten, jetzt kam die Strafe für mangelndes Training, nur was aus vergangenen Jahren übrig geblieben war konnte mich noch dazu bewegen weiter zumachen, dazu die gute Stimmung, das tolle Wetter und die Freunde, die nach ihrem Halbmarathon bereits im Ziel auf mich warteten. Flachserei unterwegs mit den mithumpelnden Weggefährten und ich hoffe, ich konnte einigen Freude bereiten, die mich jetzt zurücküberholten, es sei ihnen gegönnt. Dann endlich km40, wieder die kurze Wendestrecke, die Helfer am Rand feuern einen noch mal richtig gut an, also gebe ich noch mal alles, hangel mich den letzen Hügel hoch, sehe die Mauer, in der gleich der kurze Tunnel kommt, der auf die Zielgerade führt. Es ist so was von egal, dass diese 200m bergauf gehen, ich sehe nur das Zielbanner, welches mich magisch anzieht, und durch.

Geschafft,  ein weiterer Marathon liegt hinter mir, eine miese Zeit aber ein schöner Lauf. Jetzt schnell was gegen die furchtbare Kälte tun, die inzwischen aufgekommen ist und ein wenig in der Halle abhängen und mit den anderen  plaudern.

Dann nach Hause und abwarten, wann und wie sich der Muskelkater meldet.

Bis nächstes Jahr
Udo





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Autor und Copyright: Udo Kamp,

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