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Westdeutsche Meisterschaften in
Leverkusen
Neun Medaillen, drei Titel - Rigau und Hogrebe stark
Trotz zahlreicher Ausfälle machte sich am Sonntag das Leichtathletik-Team der
Deutschen Sporthochschule Köln mit einer ordentlichen Bilanz auf den Heimweg von
den Westdeutschen Meisterschaften in Leverkusen. Drei Titel und insgesamt neun
Medaillen sowie einige sehr gute Leistungen verbuchte Cheftrainer Andreas Gentz
für seine Starter als Durchgangsstation auf dem Weg zu den Deutschen
Hallenmeisterschaften in gut drei Wochen.
Bei den Männern war erneut auf
Kugelstoßer Thomas Schmitt verlass. Bei seinem Sieg in 17,39m kämpfte der
Drehstoßer mehr mit dem langsamen Ring als mit der Gegnerschaft, die er um gut
einen halben Meter hinter sich ließ. Stark zeigte sich WM-Teilnehmer Miguel
Rigau. In 21,45s verbesserte er seine Hallenbestleistung und sicherte sich Platz
drei über 200m; Thomas Demmer wurde Achter in 22,11s ebenfalls Hallenbestzeit.
Hinter Martin Kautsch (Bestzeit mit 6,89s) lief Rigau über 60m in 6,92s als
Fünfter ein. Und gemeinsam mit Jens Fassbender, Demmer und Fabian Schneider
holte er sich zudem den Titel über 4x200m. Mit 1:26,73min ist das Quartett
bereits schneller als im Vorjahr und zählt damit zum Kreis der
Medaillenkandidaten bei der DM. Über 400m belegten Stefan Schmeier (49,95s), Jan
Mössing (50,33s) und Jean-Henrik Meise (50,34s) die Plätze vier, fünf und sechs.
Ähnlich hielten es William Woodcock (2,12m) und Gobe Takobana (2,01m) im
Hochsprung als Vierter und Fünfter.
Bei den Frauen fehlten u.a. mit
Vida Anim, Leena Günther und Caro Schempp die schnellsten Sprinterinnen. Dafür
glänzte Frederike Hogrebe als Dritte über 400m mit neuer persönlicher Bestzeit
von 55,43s. Sie nähert sich mit der Verbesserung um eine halbe Sekunde den
deutschen Top-10-Bestenlistenplätzen. Kim Schmidt, die im Vorjahr
krankheitsbedingt fehlte, kam als Sechste in 56,80s ins Ziel. Annika Huijbregts
wurde über 60m Hürden in guten 8,83s Fünfte. Hogrebe und Schmidt liefen dann in
der Staffel gemeinsam mit Marilena Scharff und Lara Hoffmann auf den zweiten
Platz (1:39,51min). Im Stabhochsprung belegten Christina Schmitz (3,35m) und
Ines Kappe (3,15m) Rang vier und fünf. Im Kugelstoßen sicherte sich Wilma Jansen
mit 13,14m die Silbermedaille; Ina Weber wurde Siebte (12,42m).
Einen Doppelsieg gab es bei der
männlichen Jugend über 60m. Frank Werner (6,91s im Vorlauf 6,89s) siegte vor
Andreas Luzat (6,95s). Robert Polkowski (7,01s) wurde Fünfter. Früh scheiterte
dagegen René Mählmann, der sich über 60m Hürden im Vorlauf einen Fehlstart
leistete und ausschied. Im Kugelstoßen wurde Tobias Schubert Siebter (14,12m).
Bei der weiblichen Jugend überzeugte Alexandra Plaza mit 5,81m und Platz drei im
Weitsprung; sie hatte bereits am Samstag beim internationalen Dussmann-Meeting
in Luxemburg mit 1,82m im Hochsprung ihre gute Form bestätigt. Zudem lösten
Sarah Langer und Leyla Han in jeweils 7,94s über 60m die Einzeltickets für die
deutschen Jugendmeisterschaften in gut zwei Wochen in Karlsruhe. Lisa
Weinekötter belegte im Dreisprung Rang sechs mit 10,74m.
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Autor und Copyright: Jens Koralewski für Laufen-in-Koeln
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