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Plaza, Mählmann, Polowski und
die Staffel
Mit einer nahezu perfekten
Ausbeute beendete das Leichtathletik-Team der Deutschen Sporthochschule Köln am
Sonntag die 44. Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften. Vier Medaillen und
insgesamt acht Platzierungen unter den Top 10 war wesentlich mehr als im Vorfeld
erwartet werden durfte. Eine rundum gelungene Vorstellung, bilanzierte
Sportdirektor Dr. Norbert Stein mit Blick auf die Resultate und die Auftritte
der zwölf Starter und Starterinnen. Bronze gab es für Alexandra Plaza (Hoch),
René Mählmann (60m Hürden) und Robert Polkowski (60m) sowie einmal Silber für
die 4x200m-Staffel in der Besetzung Andreas Luzat, Frank Werner, Tobias Lange
und Niklas Berg.
Eine Sensation war dabei der
Auftritt von Robert Polkowski über 60m in seinem ersten A-Jugendjahr. Dreimal
verbesserte der Athlet von Trainer Tobias Alt über Vor-, Zwischen- und Endlauf
seine Bestzeit um insgesamt 12/100s. In 6,89s stürmte er dann vorbei an (fast)
allen Favoriten und Vereinskollegen auf den Bronzeplatz. Frank Werner lief in
6,96s auf den guten fünften Platz, Andreas Luzat verpasste als Neunter in 7,05s
das Finale der besten acht deutschen Sprinter nur um 2/100s. Dafür holten sich
Werner und Luzat mit Berg und Lange nach einer starken Vorstellung in 1:28,49s
Staffelsilber. Lange lief zudem die neuntschnellste Zeit über 200m (22,28s). Im
Hürdensprint belohnte sich René Mählmann für seine harte Arbeit nach
monatelangen Verletzungsproblemen mit der Steigerung auf 8,02s und Platz drei.
Rafael Valléry überzeugte zudem im Diskuswerfen der U18. Trotz noch nicht
komplett auskurierter Armverletzung warf er 48,72m und sicherte sich Platz fünf.
Ich bin mit fast allem was wir gesehen haben sehr, sehr einverstanden, freute
sich Jugendcheftrainer Volker Hermann.
Bei der weiblichen Jugend holte
sich Alexandra Plaza mit 1,78m die lange fällige Einzelmedaille im Hochsprung.
Es war ein sehr schwieriger und langer Wettkampf. Ich bin froh, das Ola Bronze
gewinnen konnte, sagte Cheftrainer Andreas Gentz über seinen Schützling. Im
Weitsprung verfehlte sie mit Platz 5 und 5,72m das Podium nur um zwölf
Zentimeter. Über 60m zog Leyla Han in 7,91s in ihrem ersten B-Jugendjahr
überraschend in den Zwischenlauf ein. Sarah Langer zeigte trotz muskulärer
Probleme über die 60m Hürden in 9,18s eine ordentliche Vorstellung. Und so
musste Trainer Tillmann Bockhorst allein mit der unglücklichen Disqualifikation
seiner sehr jungen 4x200m-Staffel hadern. Das Ergebnis von Kim Lentz, Han, Amie
Bangura und Sophie Neumann alle im ersten oder zweiten B-Jugendjahr - wurde
nicht anerkannt, weil Lentz mit einem Schritt in einer Kurve auf die benachbarte
Bahn getreten war. An der Stelle ist das in den Vorläufen mehreren Staffeln
passiert, weil die Bahn dort uneben war, beschrieb Cheftrainer Andreas Gentz
das einzige wirkliche Malheur an einem gelungenen LT-Wochenende.
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Autor und Copyright: Jens Koralewski für Laufen-in-Koeln
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