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Jasmin Lang: "Beim Race for the Cure Teil der Bewegung werden"
 
 
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10.05.2012  

 
 

 

Jasmin Lang

 
Brustkrebs: Raus aus der Tabuzone
 

Der KOMEN Race for the Cure, ein weltweit erfolgreicher Benefizlauf für die Aufklärung und Heilung von Brustkrebs, findet am 16. Juni 2012 erstmals auch in Köln statt. Viele Betroffene laufen, wie Jasmin Lang, als „Survivors“ mit. Ihr Wunsch: Das Thema aus der Tabuzone holen, die Aufklärung vorantreiben und mehr Möglichkeiten schaffen, um Betroffene umfassend zu betreuen.
 
Jasmin Lang war 32 Jahre alt, als ihre Gynäkologin sie etwas unsensibel darüber in Kenntnis setzte, sie habe Krebs. Ihr Leben lief gerade richtig rund, und diese Nachricht passte so gar nicht dazu. Ihre große Frage: Werde ich das überleben? Die Angst war riesig.
 
Gut ein Jahr später ist diese Angst zwar etwas in den Hintergrund getreten, aber sie verschafft sich immer wieder Gehör, vor allem wenn ein Nachsorgetermin ansteht. Doch inzwischen weiß Jasmin Lang, dass es auf ihre eigene Haltung zu ihrer Krankheit ankommt. „Es ist wichtig“, so sagt sie „sich nicht zu verstecken und stattdessen offen mit der Krankheit umzugehen.“

„Mir hätte die Kraft gefehlt, mich zu verstellen.“
 
Es helfe enorm, nichts zu tabuisieren, die Erkrankung immer wieder zu thematisieren und auf diese Weise auch seinem Umfeld die Scheu vor dem Thema Brustkrebs zu nehmen. „Ich habe es einfach ganz vielen Menschen erzählt, der Post-Mitarbeiterin ebenso wie der Bäckerei-Verkäuferin. Dadurch wurde der Umgang mit dem Krebs leichter. Mich zu verstellen und zu verstecken - dazu hätte mir die Kraft gefehlt“, ist Jasmin Lang überzeugt.

Doch nicht nur für sich selbst suchte sie einen Weg, die Krankheit als einen Teil ihres Lebens zu begreifen. Ihre Überzeugung: „Ich bin ziemlich sicher, dass mein eigener, offener Umgang mit der Erkrankung es auch meinem Gegenüber leichter gemacht hat, mit mir umzugehen.“

„Die Unterstützung muss jeden erreichen, der sie braucht.“
 
Geholfen hat ihr zudem eine psychoonkologische Therapie und der Verein „Haus Lebenswert“ an der Uniklinik Köln, der krebskranke Menschen und deren Angehörige mit verschiedenen Angeboten betreut. „Doch solche Einrichtungen sind leider sehr rar gesät und finanzieren sich nur über Spenden und Mitglieder“, bedauert Jasmin Lang und ergänzt: „Hier müsste ein viel größeres Budget zur Verfügung stehen, damit die Unterstützung jeden erreicht, der sie braucht!“

Race for the Cure am 16. Juni erstmals auch in Köln
 
Das ist das auch das erklärte Ziel des Susan G. Komen Deutschland e.V., Verein für die Heilung von Brustkrebs: die Krankheit aus der Tabuzone holen, dafür sorgen, dass Betroffene schnell und unbürokratisch Hilfe bekommen und Einrichtungen unterstützen, die die Aufklärung über Brustkrebs fördern und Betroffenen helfen. Eine Maßnahme unter vielen, um diesem Ziel immer näher zu kommen, ist der KOMEN Race for the Cure, einer der größten Benefizläufe weltweit. Er soll Aufmerksamkeit erzeugen und finanzielle Mittel für solche Einrichtungen hervorbringen. Am 16. Juni zum ersten Mal auch in Köln.

Teil der Bewegung werden
 
Jasmin Lang wird an diesem Tag auch an der Startlinie stehen. „Laufen macht mich zufrieden und glücklich“, sagt sie, „es hat mir geholfen, wieder zu Kräften zu kommen und Kondition aufzubauen. Es hilft mir zu entspannen und es lindert die Nebenwirkungen der Therapie. Ich freue mich auf den Lauf und bin froh, dass ich ein Teil dieser Bewegung sein und anderen Betroffenen helfen kann.“
 
Jeder, der auch Teil der Bewegung sein und für Betroffene laufen möchte, kann am 16. Juni am Kölner Tanzbrunnen dabei sein. Das Startgeld für den Lauf über fünf Kilometer bzw. den Walk über zwei Kilometer beträgt je nach Kategorie 10,00 bis 20,00 Euro. Teams starten für zwölf Euro pro Person. Ein Team besteht aus mindestens zehn Teilnehmern. Mit dem Erlös aus Spendengeldern und Startgeldern werden modellhafte Brustkrebs-Projekte in der Region Köln finanziert.
 
 
    www.raceforthecure.de




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Autor und Copyright: Silke Wiegand für Laufen-in-Koeln

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