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DM-Hoffnungen ruhen auf Rigau,
Günther, den Staffeln und den 400m Hürden bei den Frauen
Mit gemischten Gefühlen geht
das Leichtathletik-Team der Deutschen Sporthochschule Köln am kommenden
Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften ans Werk. Für viele sind die
nationalen Titelkämpfe der freudig erwartete Saisonhöhepunkt, für Miguel Rigau
und Leena Günther sollen die Tage in Wattenscheid dagegen nur eine
Durchgangsstation zu den internationalen Herausforderungen des Sommers sein.
Europameisterschaft, Olympische Spiele locken. Eigentlich, denn noch ist nichts
entschieden. "Es überwiegt trotz aller Anspannung die Vorfreude, denn für solche
Situationen trainiert man schließlich", sagt Cheftrainer Andreas Gentz. Zumal
der Tross von einem Fanbus mit 50 LT-Schülern und Jugendlichen begleitet wird.
Bei Miguel Rigau und Leena
Günther ist die Ausgangslage klar. Sowohl der Hallenmeister über 400m als auch
die 100m-Vizemeisterin müssen sich stärkster Konkurrenz erwehren. Rigau hatte
nach guten bis sehr guten Trainingswochen in Südafrika und den USA einen kleinen
Formhänger. Zuletzt aber zeigte die Tendenz mit 46,88s klar nach oben. Eine Zeit
nahe 46,50 oder schneller ist drin. Das bedeutet zumindest einen Platz unter den
besten sechs im Staffelteam über 4x400m. Und vielleicht führt ihn ja die
ansteigende Form doch noch auf einen Bronzeplatz wie im Vorjahr.
Auch bei Leena Günther zeigte
die Tempokurve zuletzt in Mannheim nach oben, leider verhinderte zu starker Wind
die mögliche EM-Norm von 11,37s. Anfang der Woche führten muskuläre Probleme zu
der Notwendigkeit, das Training einzuschränken, so dass Gentz entschied, Günther
nicht mit der Staffel zu belasten, die in Wattenscheid zeitplantechnisch
ungünstig fünf Stunden vor ihren Einzelrennen gelaufen werden. "Ich will nichts
riskieren auf dem Weg zu einer möglichen EM-, oder vielleicht sogar
Olympiateilnahme. Hinterher wissen wir, ob es richtig war. Aber das Ziel lohnt
alle Maßnahmen und schnelle Staffeln haben wir trotzdem", sagt Gentz.
Zum Kölner Paradestück könnten
in diesem Jahr die 400m Hürden der Frauen avancieren. Die Vorjahresdritte
Claudia Wehrsen, die aktuelle Jahresvierte Frederike Hogrebe und auch Kim
Schmidt könnten ins Finale laufen. Und wer weiß, was dann passiert... Ebenfalls
dabei sind Malena Richter und Maike Langguth. Kein Wunder also, dass auch das
400m-Quartett eine gute Medaillenchance besitzt. Über 400m ist zudem Lara
Hoffmann gemeldet. Mit Blick auf die U20-WM verzichtet dagegen Hochspringerin
Alexandra Plaza auf einen Start.
Bei den Herren darf man vor
allem auf die 4x100m-Staffeln mit den stärksten Jugendlichen, Junioren und
jungen Aktiven gespannt sein. Aussichtsreich auf vordere Platzierungen sind hier
einige Kombinationen. Auch die 4x400m-Besetzungen sind keineswegs chancenlos. Im
Einzel sind zudem die talentierten Thomas Demmer über 200m, Tobias Lange über
400m und Jan Mössing über 400m Hürden dabei. Ein Kandidat für den Endkampf ist
auch Kugelstoßer Thomas Schmitt, der in Wattenscheid eine Steigerung auf 19m
angehen will.
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Autor und Copyright: Jens Koralewski für Laufen-in-Koeln
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