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112. Deutsche Meisterschaft - LT DSHS Köln: Titel über 4x400m der Frauen
 
 
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19.06.2012  

 
 

Silber und Bronze für Wehrsen und Hogrebe
Günther rettet Em-Chance - Grippe stoppt Rigau
 
Erster Titel über 4x400m bei den Frauen in der Vereinsgeschichte, dazu zwei Medaillen über 400m Hürden und zehn weitere Top-10-Platzierungen. Passend zum Wetter verließen Athleten und Anhänger des Leichtathletik-Teams Deutsche Sporthochschule Köln mit einem Strahlen die 112. Deutschen Meisterschaften in Wattenscheid am sonnigen Sonntag. „Insgesamt können wir eine gute bis sehr gute Bilanz ziehen, auch wenn das Scheitern von Miguel am Samstag uns allen sehr, sehr leid tut“, fasste Sportdirektor Dr. Norbert Stein den Auftritt seiner knapp 30 Sportler im schwarzen Trikot zusammen.
 
In einem perfekten Rennen waren Frederike Hogrebe, Lara Hoffmann, Kim Schmidt und Claudia Wehrsen über 4x400m den Konkurrentinnen aus Wattenscheid und Leverkusen enteilt. Um gut drei Sekunden drückten sie den Klubrekord auf 3:36,42min und liefen dabei Einzelzeiten, die sie allesamt unter die Top 10 der deutschen Bestenliste geführt hätten. Nebenbei verbesserten sie auch den 32 Jahre alten Kölner Kreisrekord deutlich. Wenige Stunden zuvor waren „Spielertrainerin“ Wehrsen (58,09s) und Hogrebe (58,43s) zu Silber und Bronze über ihre Spezialstrecke gelaufen, die 400m Hürden. Wohl selten hat ein Trainer-Athleten-Gespann sich so erfolgreich in der Leichtathletik präsentiert. Kim Schmidt hatte das Finale in 59,78s als Neunte nur um 1/100s verpasst. Malena Richter lieferte in 60,80s als 11. eine beachtliche Steigerung ab. Maike Langguth als 14. (62,84s) komplettierte den starken Auftritt.
 
Zittern musste hingegen Sprinterin Leena Günther. Am nasskalten Samstagabend rutschte sie über 100m nach 11,64s als Achte und Letzte ins Finale; wurde dort in windbegünstigten 11,50s Sechste. Nicht die Wunschzeit und Platzierung der letztjährigen Vizemeisterin. Aber trotz ihrer muskulären Probleme rettete sie ihre Europameisterschafts-Chance für die Staffel. Richtig düster hingegen verlief der Tag für 400m-Hallenmeister Miguel Rigau. Nach starken Trainingseindrücken fing er sich Mitte der Woche eine Grippe ein, trat trotzdem an, um seine letzte Chance für Olympia zu nutzen – und scheiterte. Nach 200m war sein Rennen zu Ende. Aufgabe, der Rest war tiefe Enttäuschung. „Es ist wirklich unheimlich schade, denn er war genau rechtzeitig wieder in Form. Aber er hat es versucht, man muss es dann leider so auch akzeptieren“, kommentierte sein Trainer Tobias Kofferschläger. Aller Jubel und das Anfeuern der 50 mitgereisten LT-Schüler und Jugendlichen half da auch nicht.
 
Eine Top-10-Platzierung gelang Kugelstoßer Thomas Schmitt. Der Athlet von Coach Edvard Harnes sicherte sich in einem exquisit besetzten Feld den achten Rang und den Finaleinzug. Zweimal stieß er die Kugel auf 18,41m und bestätigte seine klare Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Überraschend auf den neunten Rang lief über 200m Thomas Demmer. Mit der 24. Meldezeit angereist, steigerte er sich um 27/100s auf 21,30s und wurde bei 18 Startern Neunter. „Hab ich doch gesagt, dass er schnell sein wird“, schmunzelte Trainer Jörg Kölsch, der die Steigerung am Vorabend quasi angekündigt hatte. Weitere Einzelstarts hatten Jan Mössing über 400m Hürden (53,97s/18.) und der Jugendliche Tobias Lange über 400m (48,40s/16.).
 
Mit seinem Schützling Lange war Trainer Volker Herrmann sehr zufrieden. „Er sollte hier schnell angehen, vor allem die Atmosphäre mitnehmen und lernen. Für ihn geht es nächste Woche in Mannheim richtig zur Sache.“ In Mannheim werden die Plätze für die U20-WM in Barcelona vergeben. Dort werden auch die Jugend-Sprinter ein Wörtchen mitreden. Am Samstag lief Robert Polkowski mit Demmer, Rigau und Jens Fassbender mit Vereinsrekord von 40,38s auf Platz vier. Frank Werner, Andreas Luzat und Lange kamen mit Hendrik Schulz in 40,80 auf Rang sieben ein. Die Frauen verpassten über 4x100m in der Besetzung Judith Nögel, Caro Schempp, Marilena Scharff und Janina Kölsch in 46,29s als Vierte ebenfalls knapp eine Medaille. Die zweite Besetzung mit Annika Huijbregts, Nadiya Koyuncu, Judith Müssener und Susan Khorshidpanah belegte mit 47,24s Platz neun.
 
Den Abschluss der Veranstaltung bildeten die Staffeln der Männer über 4x400m. Thomas Demmer, Jan Mössing, Pascal Rosenberger und Hendrik Schulz wurden Neunte in 3:17,50min. Jean-Henrik Meise, Tim Mössing, Lars Pfennig und Matthias Esser belegte den zehn Rang in 3:24,79min.





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Autor und Copyright: Jens Koralewski für Laufen-in-Koeln

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