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Stimmen zum BMW Frankfurt Marathon 2012 |
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Patrick
Makau |
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Meselech Melkamu |
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Lisa Hahner |
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Sören Kah |
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Patrick Makau, Sieger 2:06:08
Stunden
"Das war mein härtester
Marathon bisher. Mein Körper hat einfach nicht richtig reagiert. Die Muskeln
waren wegen der Kälte stark kontrahiert. Ich habe daher meinem Körper gesagt,
dass er nicht beschleunigen soll, und bin ein moderates Tempo gelaufen. Ich
musste geduldig und fokussiert bleiben, um meinen Kollegen zu folgen. Ans
Aufgeben habe ich niemals gedacht. Ab Kilometer 35 war ich mir sicher, dass ich
gewinnen kann."
Meselech Melkamu, Siegerin und neue Streckenrekordhalterin, 2:21:09 Stunden
"Meine Vorbereitung in einer
starken Gruppe ist sehr gut gelaufen. Ich habe mich von Anfang an sehr gut
gefühlt. An den Sieg habe ich erst ab Kilometer 35 gedacht. Dieser Sieg ist mein
größter Erfolg bisher. Es war mein erster Marathon, und ich werde sicher weitere
Marathons laufen. Für mich war es zu kalt heute, ich wollte noch etwas schneller
sein. Ich glaube, dass ich nach guter Vorbereitung unter 2:18 Stunden laufen
kann, das ist mein Ziel für den nächsten Marathon." Angesprochen auf ihre Gold
gefärbten Haare: "Wenn ich nach Hause komme, wird sich die Farbe wieder ändern,
aber für einen Wettkampf werden sie wieder golden."
Lisa Hahner, schnellste Deutsche, 2:31:28 Stunden
"Es war ein Traum. Es lief
perfekt, eine Wahnsinnsarbeit der Tempomacher. Ich hatte keinen Durchhänger, bei
Kilometer zwölf haben ich gedacht: "Cool, noch 30 Kilometer." Es war genau mein
Tempo, ich habe wirklich Glück gehabt. Ich hatte die Festhalle und den Einlauf
ab Kilometer 37 dauernd im Kopf, es ist ein Riesengefühl. Ich konnte hinten raus
noch einmal aufdrehen. Ich wusste, wir sind von der Zeit her drin, aber ich habe
gar nicht auf die Zwischenzeiten geachtet, erst so ab Kilometer 37 oder 38. Das
Wetter war okay für mich, es kann von den Bedingungen ruhig etwas kühler sein,
das macht mir nichts aus. Es ist das angestrebte Ergebnis, ich konnte den
Marathon richtig genießen. Man kann sich kein schöneres Debüt vorstellen, wenn
man am Schluss noch Kraft hat zu beschleunigen. Einen harten Part gab es
eigentlich gar nicht. Mein nächstes Ziel über die Distanz ist die WM nächstes
Jahr in Moskau zusammen mit Anna. Wir haben jetzt dafür eine gute Grundlage
gelegt."
Sören Kah, schnellster Deutscher, 2:13:57 Stunden
Es ist für mich ein perfekter
Lauf gewesen. Ich habe eine Punktlandung hingelegt, denn unter 2:14 war mein
Ziel. Die Pacemaker haben sehr gut gearbeitet. Ich bin rundum zufrieden. Ich
glaube nicht, dass das Wetter eine große Rolle gespielt hat. Es hat ja die Sonne
geschienen. Die Stimmung und die Zuschauer haben uns sehr unterstützt. Hinten
raus ist es ziemlich schwer geworden. Die erste Hälfte habe ich ganz entspannt
mitrollen können. Ab Kilometer 30 musste ich einige Zeit lang selbst für die
Pace sorgen. Den Zieleinlauf in die Festhalle konnte ich nicht richtig genießen,
weil die Uhr gegen mich getickt ist."
Jo Schindler, Race Director BMW Frankfurt Marathon
"Es war eine Veranstaltung auf
Weltklasseniveau, auch wenn das Ergebnis rein nach Zeiten betrachtet nicht wie
erhofft war. Wir haben heute gesehen, was Sport heißt. Es war von der Früh weg
klar, dass die Athleten den Weltrekordplan nicht umsetzen konnten. Wir haben
einen "Weltrekord im Kühlschrank" erlebt. Patrick Makau hatte Probleme mit den
Muskeln und beeindruckend gekämpft, Hut ab! Den Weltrekord haben wir eingefroren
und wir wollen ihn nächstes Jahr wieder auftauen. Es ist klar, dass wir weiter
internationalen Spitzensport bieten wollen und uns an Topzeiten orientieren
wollen. Der Streckenrekord und das drittschnellste Marathondebüt aller Zeiten
von Meselech Melkamu ist eine außerordentliche Leistung und zeigt auch, was bei
guten Bedingungen möglich gewesen wäre.
Christoph Kopp, Sportlicher Leiter BMW Frankfurt Marathon
Wir haben spannende Rennen
erlebt. Die Zuschauer waren sicher zufrieden, ich auch. Elf persönliche
Bestleistungen in den Top-15 bei den Frauen und sieben bei den Männern zeigen
die hohe Qualität des Rennens. Bei Melkamu konnte man die ganze Zeit über sehen,
dass es bei ihr passt. Die Männer sind sehr vorsichtig angelaufen. Insgesamt
können wir zufrieden sein. Die Kältebedingungen verträgt eben jeder individuell
anders. Bei Patrick Makau hat man gesehen, dass er einen großen Willen hat, und
der Wille versetzt Berge. Er ist ein Wettkampftyp.
Wolfgang Heinig, Trainer Lisa Hahner
"Es könnte noch ein oder zwei
Minuten schneller sein. Der Wind hat schon Wirkung gezeigt, aber so ein Debüt
ist sehr stark. Es war das ganze Rennen über läuferisch sehr gut, sie hatte
keinen Durchhänger."
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Autor und Fotos: Veranstalter/ BMW Frankfurt Marathon
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