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Sebastian Ernst und Robin Erewa wechseln ins Bayer-Dress
 
 
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23.11.2012  

 
 

Der TSV Bayer 04 Leverkusen bekommt Zuwachs von zwei Hochkarätern. Die 200-Meter-Spezialisten Sebastian Ernst und Robin Erewa wechseln vom TV Wattenscheid nach Leverkusen
 
Im rheinländischen Leichtathletik-Mekka will der 28-jährige Sebastian Ernst zu alter Stärke zurückfinden und vor allem bei den internationalen Saisonhighlights punkten. Diese internationalen Erfolge blieben zuletzt aus. Seine Bestzeit von 20,36 Sekunden lief er als 19-Jähriger bei den Olympischen Spielen in Athen 2004.
 
Als schnellster deutscher 200-Meter-Mann in 2011 (20,51 Sekunden) und Hallenrekordhalter (20,42 Sekunden) schied er bei der WM in Daegu im Vorlauf aus. Nachdem es mit der erhofften Olympiaqualifikation London 2012 nicht geklappt hatte und bei der EM in Helsinki im Halbfinale Schluss war, musste Sebastian Ernst etwas ändern. "Ich wusste, dass von der Trainingssteuerung irgendwas falsch lief", erklärt der U20-Europameister von 2003.
 
Bei seinem Disziplin-Kollegen Aleixo-Platini Menga suchte er darauf hin Rat und kam zum Probetraining nach Leverkusen. Der DM-Dritte brauchte einen neuen Kick im Training, eine neue Herausforderung. Diese Unterstützung hat der Ex-Wattenscheider in Leverkusen und der Trainingsgruppe um Axel Berndt nun gefunden. "Wir sind ein gutes Team. Ich fühle mich hier gut aufgehoben", sagt Sebastian Ernst.
 
In Leverkusen gut aufgehoben fühlt sich auch Robin Erewa. Auf 20,78 Sekunden hat sich der 21-Jährige in 2012 gesteigert. Internationale Luft hat der Deutsche 200-Meter-Meister von 2011 in der 4x100-Meter-Staffel bei der Weltmeisterschaft in Daegu geschnuppert.
 
Der Deutsche Juniorenmeister freut sich darauf, im neuen roten Bayer-Dress anzugreifen. "Die Zusammenarbeit mit Axel funktionierte sofort. Wir trainieren sehr gut in der Gruppe, aber er geht trotzdem individuell auf uns ein", sagt Robin Erewa.
 
Coach Axel Berndt weiß um den großen Vorteil der leistungsstarken Gruppe: "So haben alle im Training einen guten Anhaltspunkt, wo sie stehen. Für Platini sind nach seiner Verletzung Sebastian und Robin ein weiterer Ansporn und eine Herausforderung."
 
Aleixo-Platini Menga macht derweil weitere große Fortschritte. Neben den Rehamaßnahmen stieß der Vereinsrekodler (20,33 Sekunden) in der vergangenen Woche zum normalen Training hinzu. "Er muss die Verletzung auch im Kopf überwinden und da hilft Training in der Gruppe in Geselligkeit" erklärt Axel Berndt. Die Deutschen Meisterschaften im Juli in Ulm sind als Ziel fokussiert. Dafür steht auch ein starkes 4x100- Meter-Team bereit.
 




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Autor und Copyright: Diana Reuß für Laufen-in-Koeln

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