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Institut für Kommunikations- und
Medienforschung und Edelman stellen repräsentative Studie zu Sportmediennutzung
in Zeiten des digitalen Wandels vor
Die Sportmediennutzung befindet
sich im Zeitalter der Online-Kommunikation im Wandel. Zwar ist das Fernsehen
nach wie vor das Leitmedium, das Internet stellt mittlerweile jedoch noch vor
Printmedien und Radio das zweitwichtigste Sportinformationsmedium dar. Zudem
zeichnet sich ein Wandel zu einer verstärkten Parallelnutzung mehrerer Angebote
ab. Das sind die zentralen Ergebnisse einer von Edelman und dem Institut für
Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen Sporthochschule Köln in
Kooperation durchgeführten repräsentativen Studie, die am Donnerstag an
Deutschen Sporthochschule erstmals vorgestellt wurde.
"Es ergibt sich insgesamt das
Bild einer Übergangsphase der Sportkommunikation, in der die klassischen Medien
noch Gewicht haben, gleichzeitig jedoch deutliche Anzeichen eines digitalen
Wandels erkennbar sind", erläutert Dr. Mark Ludwig, wissenschaftlicher
Mitarbeiter des Instituts für Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen
Sporthochschule Köln. "Zudem zeigt sich, dass sich das Mediennutzungsverhalten
mit den neuen Angeboten offenbar verändert hat. Viele nutzen mittlerweile
parallel mehrere Medien, surfen zum Beispiel im Internet, während sie
gleichzeitig ein Fußballspiel im Fernsehen verfolgen."
Für die bundesweit
repräsentative Untersuchung hat das Marktforschungsunternehmen GfK ENIGMA im
September 902 deutschsprechende Personen im Alter von 14 bis 69 Jahren
telefonisch befragt. Ziel war es, bisher nicht vorliegende, aussagekräftige
Daten zur Sportmediennutzung sowohl für klassische wie auch für neue
Medienangebote zu erhalten.
Die Studie zeigt, dass das Interesse an medialen Sportangeboten ungebrochen groß
ist. Nahezu zwei Drittel der Bevölkerung zeigen sich an Sportberichterstattung
interessiert (64 Prozent), bei sportlichen Großereignissen liegt der Anteil
nochmals höher (79 Prozent). Nach TV ist das Internet das zweitwichtigste Medium
(44 Prozent), noch vor Tageszeitungen (24,2 Prozent).
Die Online-Angebote sind
insbesondere bei Jüngeren beliebt. So nutzen 71,9 Prozent der 14- bis
19-Jährigen Sportangebote im Internet während es in der Gruppe der 60- bis
69-Jährigen nur 22,1 Prozent sind. Im Gegenzug werden bei den jungen Nutzern
Tageszeitungen nur von einem sehr geringen Anteil (3,5%) genutzt, bei den 60-bis
69-Jährigen sind dies nahezu die Hälfte (45,4%). Radio (12,9 Prozent),
Zeitschriften (10,5 Prozent) und Videotext (3,5 Prozent) spielen hingegen nur
eine Nebenrolle, wenn es um Sport geht.
Zudem zeigt die Studie, dass
das Thema Mobilität bei der Sportmediennutzung an Bedeutung gewonnen hat. Neben
dem stationären PC (52,6 Prozent) spielen auch mobile Endgeräte mittlerweile für
die Sportmediennutzung eine wichtige Rolle. So geben 53,9 Prozent der
sportinteressierten Internetnutzer an, beim Surfen auf Laptops bzw. Notebooks
zurückzugreifen. Auch Smartphones (23,2 Prozent) und Tablet-PCs (8,7 Prozent)
werden von einem beachtenswerten Anteil der Nutzer verwendet.
Beachtlich erscheint auch der
Befund, dass der Mediensportkonsum in Zeiten der Online-Kommunikation von
Parallelnutzung verschiedener Angebote geprägt ist. So gibt mehr ein Viertel
(26,1%) der Befragten an, während des Verfolgens von Sportgroßereignissen im
Basismedium gleichzeitig im Internet zu surfen.
"Neben den klassischen Kanälen
wie TV, Tageszeitungen, Publikumszeitschriften und Radio konkurrieren immer mehr
Blogs, Apps oder Facebook-Seiten mit wachsendem Erfolg um die Gunst des
Konsumenten. Es ist daher heute schon unmöglich, die eigene Zielgruppe über
einen einzelnen Kanal zu erreichen. Der Gewinner ist derjenige, der interessante
Inhalte zu bieten hat und es versteht, diese auf allen relevanten Kanälen zu
transportieren", so Marco Dautel, Leiter der Sports Unit bei Edelman. "Hier
schlummern vor allem für Clubs und Vereine sowie für Sportmarken bisher
ungenutzte Potenziale."
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Autor und Copyright: Sabine Maas für Laufen-in-Koeln
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