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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Till Schramm gewinnt in 2:41 Stunden 39. Königsforst-Marathon
 
 
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18.03.2013  

 
 

Triathleten siegen beim Königsforst-Marathon

Am Rande von Bensberg spielten sich am vergangenen Sonntag ehrfürchtige Dinge ab. Mit einem stolzen Alter von 39 Jahren feierte der Königsforst-Marathon seine jüngste Auflage. Neben der Königsdisziplin wurden aber auch Wettbewerbe über Halbmarathon, 10km, 2km, und 1km ausgetragen.

Das Highlight am Sonntag war natürlich der Startschuss um 12 Uhr Mittags. Über 492 Halbmarathonläufer und 215 Marathonis machten sich auf, den 21,1 Kilometer langen Rundkurs durch den Königsforst zu bestreiten - Was für ein großartiges Schauspiel.

Einfach ist die Strecke nicht, aber mit der richtigen Kräfteeinteilung gut zu schaffen. Direkt von Anfang an gilt es bis Kilometer 4 stetig Höhenmeter zu überwinden. Danach geht es bis Kilometer 8,5 im leicht welligen Profil tendenziell wieder abwärst. Ab da geht es bis Kilometer 16,5 wieder auf und abwärts. Zum Rundenschluss geht es wieder spürbar aufwärts. Insgesamt 110 Höhenmeter, die auf dem Rundkurs überwunden werden müssen. Die besondere Herausforderung in diesem Jahr: der getaute Schnee hatte den Boden aufgeweicht und präsentierte sich teilweise als Schlammparcours. Während die Halbmarathonläufer dann ins Ziel laufen durften, ging es für die Marathonläufer nochmal auf den Rundkurs.
 

Nach rund 1:21 Stunden die große Überraschung. Statt dass erstmal eine Reihe von Halbmarathonteilnehmern das Ziel passierten, lief der Marathonteilnehmer Till Schramm als Zweiter des gesamten Lauffeldes über die Rundenmatte. Ein flottes Tempo, wenn man bedenkt, dass der Kölner Triathlet bereits anstrengende Trainingswochen in den Beinen hatte und den Marathon quasi als Training und Vorbereitung auf die Triathlonsaison mitlief. Die Überraschung wurde perfekt, als er nach insgesamt 2:41:35 Stunden und damit in der zweiten Runde schneller, dann auch als schnellster
   
Der Schlamm bis hoch zum Nacken
Marathonläufer ins Ziel lief. Sichtlich sehr erschöpft: "Es gab einige sehr unangenehme Passagen, das war schon eine ziemliche Herausforderung". Für den Profitriathleten war das übrigens der erste Marathon außerhalb einer Triathlonveranstaltung. Man mag darüber spekulieren, dass es für Till Schramm vielleicht noch eine Herausforderung gab, nämlich sich wohmöglich nicht überholen zu lassen. Der zweite Jörg Heiner hatte in der zweiten Runde ebenfalls Tempo aufgenommen und dabei einige Mitstreiter überholt. Mit über 2 Minuten Abstand zu Schramm reichte es aber dann doch nicht. Auf den dritten Platz schaffte es David Symons in einer Zeit von 2:47:17 Stunden. Insgesamt darf man sagen, dass in diesem Jahr ein recht starkes Feld am Start war, insgesamt schafften es 9 Läufer die 3-Stundenmarke zu knacken. Zum Vergleich, letztes Jahr gewann Jochen Kümpel in 2:53:49 Stunden. Der damals Zweitplazierte Matthias Leffers musste sich in diesem Jahr mit einem 9. Platz begnügen, war lediglich 4 Minuten langsamer. Ebenso gut sah es bei den Frauen aus. Mit einer Zeit von 3:10:41 schoss Antje Möller vom ASV Duisburg förmlich ins Ziel. Damit lief sie die 8beste Zeit für eine Frau seit Bestehen des Königsforst-Marathon. 13 Minuten später und mit einer vergleichsweise ebenso guten Zeit, erreichte die Vorjahressiegerin Annabel Diawuoh vom VFL Engelskirchen als zweitschnellste Frau das Ziel. Den dritten Platz ergatterte sich Astrid Steufmehl in 3:31:28 Stunden.
 

Till Schramm Jörg Heiner David Symons
     
Antje Möller Annabel Diawuoh Astrid Steufmehl
 
Der Marathon wurde gleichzeitig als Kreismeisterschaft des LVN Oberbwerg ausgetragen. Schnellster Läufer war hier Andreas Franssen vom TV Refrath, der in 2:55:40 noch unter 3
   

Kreismeister Andreas Franssen

Stunden blieb. Titelträgerin bei den Frauen wurde Annabel Diawuoh.
 
Beim Halbmarathon konnten sich ebenfalls Triathleten behaupten. Hier siegte Sebastian Leins vom Köln Triathlon 01 in 1:18:28 Stunden, vor Sascha Mörth (1:22:47) vom Team Erdinger und der Bergisch Gladbacher Florian Fink vom PSV Bonn Triathlon (1:23:07). Bei den Frauen führte Jacqeline Funke vom ASC Düsseldorf mit 1:29:01 Stunden das Frauenfeld an. In einem Schlussprint liefen Eva Offermann und Jenni Scholzen mit 1:35:25 und 1:35:26 fast zeitgleich ins Ziel.

Nächstes Jahr findet der Königsforst-Marathon am 16. März 2014 statt. Dann feiert der Lauf ein kleines Jubiläum - die 40. Auflage.

Wünschenswert wäre, wenn dann auch wieder so viele Läuferinnen und Läufer und vor allem ein so gutes Spitzenfels antreten würden. Verdient hat es die Veranstaltung, die maßgeblich ehrenamtlich abgehalten wird, auf jeden Fall.


 




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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