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Erster Tag der Bahnlaufserie mit
Rennen über 800 und 3000m
Die Bergisch Gladbacher
Bahnlaufserie bleibt ein gutes Pflaster für Bestzeiten. Auch im Ausweichquartier
in Leverkusen, wo die 31. Ausgabe der Traditionsveranstaltung in diesem Jahr
wegen Umbauarbeiten im heimischen Stadion an der Paffrather Straße stattfindet,
purzelten die Saisonbestzeiten am laufenden Band.
Und obwohl die Veranstaltung
dieses Jahr terminlich ungünstig mitten in den Sommerferien stattfindet, war
auch der Teilnehmerzuspruch am Donnerstag, dem ersten Tag der Serie, so hoch,
dass sich das Starterfeld wie das Who-is-Who der besten Mittel- und
Langstreckenläufer Nordrhein-Westfalen las.
Highlight des Abends: Das 800m Finale
Unbestrittenes Highlight
der Veranstaltung: Das 800m Finale. Kein geringerer als der amtierende deutsche
800m-Meister Robin Schembera (TSV Bayer Leverkusen) war als Tempomacher für
seinen U18-Vereinskameraden Taher Belkorchi engagiert worden. Dank Schamberas
Hilfe gab es vom ersten Meter an ein schnelles Rennen, das auf den letzten 100
Metern mit einem Herzschlagfinale endete, an dessen Ende Carl Philipp Heising
(LAV Bayer Uerdingen Dormagen) knapp vor Belkorchi in sehr respektablen 1:49,33
die Ziellinie querte.
Der erst 17-jährige für
Leverkusen startende Marokkaner schrammte dahinter in 1:50,14 nur um wenige
Hundertstelsekunden an der aktuellen deutschen U 18 Jahresbestleitung vorbei.
Insgesamt fünf Jugendliche mit neuen Saisonbestzeiten unter den Top-10 in
Deutschland
In den Jugendklassen war
die Leistungsdichte in diesem Jahr besonders beachtlich. Neben Belkorchi
schafften es gleich vier jugendliche Starter unter die Top 10 der deutschen
Jugendbestenliste zu laufen: Vera Coutellier (ASV Köln, U20, 3000m in 9:48,33),
Inga Hundeborn (LC Solingen, U18, 3000m in 10:04,55) Tanja Spill (LAV Bayer
Uerdingen Dormagen, U 20, 800m in 2:07,77) und Yusuf Ibn Maulud (ASV Köln, U18,
800m in 1:55,09) konnten sich dabei gleichzeitig über hervorragende neue
Saisonbestzeiten freuen.
"An diesen klasse Zeiten sieht
man die enorme Leistungsdichte, die die Bergisch Gladbacher Bahnlaufserie
auszeichnet", sagt Karl Fleschen vom veranstaltenden TV Herkenrath. "Sogar aus
Fürth sind dieses Jahr Läufer angereist, bei denen sich offensichtlich die gute
Qualität unserer Veranstaltung herumgesprochen hat."
Packendes Finish über 3000m
Auch über 3000 m blieb die
Bahnlaufserie hochkarätig. Im Spitzenrennen hatte sich Carl Siemes vom TSV Bayer
Leverkusen rasch an die Spitze des Feldes gesetzt und temposicher die 8:30
Minuten-Marke angepeilt - dicht gefolgt von Karol Grunenberg (ASV Duisburg).
Erst 100m vor dem Ziel kam Grunenberg aus der Deckung und versuchte an Siemes
vorbeizuziehen. Siemes hielt dagegen. Keiner schenkte dem anderen einen
Millimeter. Das Resultat: Sieg für Siemes und neue persönliche Bestzeiten für
beide Starter (8:30,54 und 8:30,84).
Am kommenden Donnerstag (15. August) geht die Bahnlaufserie mit den Läufen über
1.000 und 5.000 Meter in die zweite Runde. Neue Bestzeiten scheinen fast schon
garantiert.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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