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DLV will neues Regelwerk für Bambinilauf verabschieden
 
 
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01.04.2018  

 
 

Ein bekanntes Bild: Kinder können nicht laufen, weil sie von den Eltern förmlich ausgebremst werden. Das sorgt oft für Frust, die Kinder streiken.
 
DLV will neues Regelwerk für Bambinilauf verabschieden

 
Am nächsten Wochenende treffen sich die Laufwarte der jeweiligen Landesverbände zu einer jährlichen Tagung des Deutschen Leichathletik Verband (DLV) in Darmstadt. Dabei soll ein neues Format für den Bambinilauf verabschiedet werden.
 
Meist ist es so, dass Erwachsene gemeinsam mit dem Nachwuchs an der Startlinie stehen und es dann immer wieder zu unschönen Szenen kommt. Eltern ziehen und zerren ihre Kinder über die Strecke ins Ziel. Detlev Ackermann, Laufwart des Leichtathletikverband Nordrhein spricht aus, was viele denken, sich aber bisher nicht trauten auszusprechen: „Es liegt nicht daran, dass die Kinder nicht wollen oder sie zu langsam sind ... es ist ihnen schlichtweg peinlich, gemeinsam mit einem Elternteil laufen zu müssen. Daher zieren sich die jungen Nachwuchsläufer bei den Bambini-Wettbewerben, wenn die Eltern mitlaufen. Wenn die Eltern dann auch noch langsamer sind als die Kinder, ist der Frust vorprogrammiert, die Kinder streiken und fangen an zu weinen."
 
Daher soll demnächst in der Deutschen Leichtathletik Ordnung (DLO) verankert werden, dass Eltern zukünftig nicht mehr mit den Kindern gemeinsam starten dürfen. Da dem DLV „Familie", also die Kollektivbildung heilig ist, denkt man hingegen an eine Art Duet-Lauf. Dabei tritt ein Kind gemeinsam mit "1" Elternteil an. Das Regelwerk sieht also vor, dass die Eltern zuerst starten. Gut 5 Minuten später starten dann die Kinder. Der Vorteil ist, dass der Nachwuchs dann auch endlich mal ungehemmt sein Potential entfalten kann. Früher oder später werden die Kinder dann in die Höhe der Eltern kommen, oder sie gar überholen. Die Wertung erfolgt dann in der Addition der Zeiten von Kind und Elternteil.
 
Laufwart Detlev Ackermann steht dieser Neuausrichtung positiv gegenüber gibt jedoch zu bedenken: "Das wird bei einigen Eltern für ein böses Erwachen sorgen, wenn sich herausstellt, dass das Kind in Wahrheit viel schneller ist, als bisher gedacht.
 




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Das ist ein Beitrag zum "1. April".

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