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Heizbare Kompressionstextilien für Training und Regeneration |
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Dehnbar und
stabil: Demonstrator einer Textilen Heizung |
Heizbare Kompressionstextilien für Training und Regeneration
Beim Training und der
anschließenden Regeneration spielen Kompression und Wärme eine wichtige Rolle.
Die DITF entwickeln im Rahmen eines Forschungsprojektes Sporttextilien, die mit
Hilfe von beheizbaren Garnen Kompression mit aktiver Wärme kombinieren.
Funktionelle Sporttextilien
versprechen Leistungssteigerung. Sie werden inzwischen nicht nur von Profis
genutzt, sondern sind im Freizeitsport angekommen. Beim Training und der
anschließenden Regeneration spielen Kompression und Wärme eine wichtige Rolle.
Die DITF entwickeln im Rahmen eines Forschungsprojektes Sporttextilien, die mit
Hilfe von beheizbaren Garnen Kompression mit aktiver Wärme kombinieren.
Kompressionstextilien
stimulieren nachweislich die Gewebedurchblutung und unterstützen den
Lymphabfluss. Dadurch werden die Muskeln effektiver versorgt und entgiftet. Nach
der sportlichen Betätigung bewirkt Wärme eine schnelle Regeneration von Muskeln,
Sehnen und Faszien. Sie steigert das Wohlbefinden und kann sogar den
Heilungsprozess beschleunigen, wenn beim Training im Muskel feine Risse oder
Entzündungen entstanden sind.
Für Kompressionstextilen haben
sich maschentechnologische Fertigungsverfahren etabliert. Heizbare
Kompressionstextilien werden auf Flachstrickautomaten in einem Stück als "full
garment"-Teil entwickelt. Dabei müssen empfindliche, dehnstarre leitfähige Garne
in hochdehnbare textile Flächen integriert werden. Sporttextilien sind großen
thermischen, chemischen und mechanischen Belastungen ausgesetzt. Die Kombination
von häufigem Waschen, mechanischer Belastung und Schweiß stellen hohe
Anforderungen an das Material. Im Projekt wird deshalb vor allem der Verschleiß
von leitfähigen Garnen untersucht.
Damit das Textil in der Praxis
besteht und marktfähig werden kann, wird neben dem optimalen Garn auch ein
robustes textiles Zuleitungskonzept entwickelt, das die Heizflächen mit Energie
versorgt. Optimierte Strickbindungen haben die Aufgabe, Kurzschlüsse zu
verhindern und sorgen dafür, dass sich das Textil nicht lokal erhitzt, also
keine sogenannten "Hotspots" entstehen.
Neben den Textilien wird im
Projekt auch die Elektronik zur Energieversorgung entwickelt.
Das Forschungsprojekt wird im
Rahmen des Zentralen Innovationsprogrammes Mittelstand (ZIM) gefördert.
Projektpartner sind warmX aus Apolda und das Ingenieurbüro Günter aus Esslingen.
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Autor und Copyright: Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf Foto: DITF
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