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Nach
ausgeheiltem Ermüdungsbruch ist der 36-Jährige am 31. Oktober beim Eurocity
Marathon Messe Frankfurt am Start / Eine Zeit unter 2:15 als Zielvorgabe
Eigentlich
spielt die nationale Konkurrenz Michael Fietz (TV Wattenscheid) die Karten in
die Hand. Seit 2001 hat der Marathonläufer aus Gelsenkirchen immer wieder
verletzungsbedingt Auszeiten nehmen müssen. Doch was machte die Konkurrenz in
der Zwischenzeit? Sie holte nicht auf. Vielleicht ist dies ein Grund, weshalb
es Fietz beim Eurocity Marathon Messe Frankfurt am 31. Oktober noch einmal
wissen will. Nachdem ein Ermüdungsbruch im rechten Fuß vollständig ausgeheilt
ist, plant der 36-Jährige für Frankfurt mit einer Zeit unter 2:15 Stunden. Das
müsste auf jeden Fall möglich sein. Zwei Monate musste Fietz einen
Spezialstiefel tragen, erst seit Ende August steht er wieder im Lauftraining.
Auf dem Rad und im Schwimmbecken hat er sich währenddessen fit gehalten, wobei
ihm das Radfahren rasch ans Herz gewachsen ist. Schwimmen bedeutet für mich
nur das Ertrinken verhindern. Die vielen verlorenen Laufeinheiten kompensierte
er mit ausgedehnten Radtouren. Jetzt bin ich mit meiner körperlichen Verfassung
zufrieden. Zwei Mal testete er sich abschließend in Wettkämpfen über 10
Kilometer, am letzten Oktobertag 2004 sollte es dann wieder klappen mit einem
guten Marathon.
Mit
Frankfurt verbindet ihn vor allem das 97er-Rennen, als er in seinem erst dritten
Marathon 2:10:59 Stunden lief - Streckenrekord. Fietz war von sich selbst damals
so überrascht, dass er bei weitem nicht so schnell anlief, wie es aus heutiger
Sicht wohl möglich gewesen wäre. Damals fühlte ich mich locker, auch noch nach
30 und 35 Kilometern. Ab Kilometer 30 war er solo in Richtung Messe gelaufen
und siegte souverän. Nach diesem Rennen habe ich gehofft, dass ich es unter
2:10 schaffe. Ein Jahr später aber machte strammer Wind in Rotterdam das
geplante Vorhaben zunichte. Bis Kilometer 35 war ich in einer Gruppe, das war
richtig Luxus. Es ging locker in Richtung 2:09. Doch heftiger Gegenwind trieb
die Gruppe auseinander und bremste den Läufer aus dem Ruhrpott. Da gingen die
Zeiten von 3:05 pro Kilometer gleich auf 3:15 runter. Im Ziel waren es
letztlich 2:11:28 Stunden .
Seitdem
plagten Fietz immer wieder gesundheitliche Sorgen, seit Rotterdam hatte ich
keine Saison ohne Verletzungen. Er erinnert sich ungern an dubiose
Wadenver-härtungen, Achillessehnenprobleme und eben jenen Ermüdungsbruch im
rechten Fuß. National genügten bisweilen kurze Vorbereitungszeiten, um 2001 in
Frankfurt und 2003 beim Ruhr-Marathon deutscher Meister zu werden, doch an eine
Zeit wie 1997 war nicht zu denken. Ich bin von Misere zu Misere gelaufen, sagt
Fietz, der an gute Zeiten anschließen will wie 1998 bei der EM in Budapest und
2000 in Sydney bei den Olympischen Spielen im Nationaltrikot.
Beim
Eurocity Marathon Messe Frankfurt will er die Lücke zumindest annähernd
schließen. Nächstes Jahr ist wieder Weltmeisterschaft, und wenn es möglich ist,
würde ich mich gerne qualifizieren. Dies bedeutet, einen Marathon um 2:12
laufen zu können. Der Schalke-Fan sitzt privat gerne auf der Tribüne der Arena
und fiebert als Dauerkarten-Inhaber mit. In der letzten Saison habe ich nur
eine Halbzeit verpasst, sagt er.
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Autor und Copyright: Quelle: GM-Communikation,
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