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Hitze, Höhen und Helden: Der 42. Brückenlauf des ASV Köln |
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Kurz vor
dem Start vom 42. Brückenlauf des ASV Köln |
Hitze, Höhen und Helden - 42. Brückenlauf des ASV Köln begeistert und fordert
heraus
Am vergangenen Sonntag startete
zum 42. Mal der Brückenlauf des ASV Köln. Bei schönstem Bilderbuchwetter, aber
spürbar ansteigenden Temperaturen fiel gegen 10 Uhr am Schokoladenmuseum der
Startschuss für die rund 1.800 gemeldeten Läuferinnen und Läufer. Zur Auswahl
stand eine kleine Brückenrunde mit 5,5 Kilometern und eine größere Runde mit
insgesamt 7 Brücken auf 16 Kilometern. Der ASV Köln hatte die Strecken
zuvor professionell vermessen lassen.
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In diesem
Jahr ging es wieder wie früher über die Katzenbuckelbrücke |
Nach wenigen Metern hatten die Teilnehmer bereits die erste Brücke erreicht, die
historische Drehbrücke am Rheinauhafen. Weiter ging es über die Severinsbrücke,
auf der ein Teilnehmer der kleinen Runde das Gesamtfeld anführte. Weiter ging es
auf der rechtsrheinischen Seite Richtung Norden, wo sich zwischen LVR und Alt
St. Heribert die Strecken teilten. Während es für die Sprinter über die Deutzer
Brücke schon wieder zurückging, liefen die Ausdauerläufer über die
Hohenzollernbrücke und dann linksrheinisch weiter nach Norden. Damit das 3
Kilometer lange Stück bis zur Mülheimer Brücke kurzweilig wurde, sorgte eine
Sambagruppe unterhalb der Zoobrücke für ordentlich Stimmung und Schub. Nach
Überqueren der Mülheimer Brücke erwartete die Teilnehmer ein neues Highlight.
Wie in den Anfängen des Brückenlaufes ging es erstmalig wieder über die
Katzenbuckelbrücke. Der Übergang über den Mülheimer Hafen ist kurz und knackig,
wo innerhalb 100 Metern gut 13 Höhenmeter überwunden werden mussten. Was ein
echter Brückenläufer ist, kann so etwas nicht aufhalten. Und somit baute man an
dieser Stelle als kleine Herausforderung eine eigene Bergwertung ein. Wer würde
es schaffen, den Anstieg am schnellsten zu erklimmen? Weiter ging es über den
Damm und dann, wie in den Vorjahren auch, durch den Rheinpark. Die letzten 1,7
Kilometer verliefen dann über die Deutzer Brücke und am Rheinauhafen über die
historische Drehbrücke ins Ziel.
Die diesjährige Herausforderung
lag jedoch nicht nur in der Strecke, sondern auch im Wetter. Bei Temperaturen um
die 30 Grad war Schweiß garantiert. Das unterstreicht umso mehr die
beeindruckende Leistung aller Teilnehmer. Im Ziel erhielten die Finisher als
Anerkennung von den ASV Köln Cheerleadern eine Medaille.
Auch wenn es für die Sprinter
auf der kleinen Brückenrunde nicht ganz so anstrengend war, wurden natürlich
auch sie bei der anschließenden Siegerehrung gebührend mit wertvollen
Sachpreisen geehrt. Es war sicherlich
keine Überraschung, dass hier Janne Dankwerth vom gastgebenden Verein die Nase
vorn hatte. Vor allem zeigte er, wie man ein Rennen richtig angeht, er überließ
Anfangs die Führung Roman Hopp aus Hennef und legte auf dem vorletzten
Kilometer, auf der Deutzer Brücke, zu, um das Rennen mit 19:37 Minuten zu
gewinnen. Hopp lief nach 20:04 Minuten als Zweiter ins Ziel. Den dritten Platz
sicherte sich Björn Leifert mit 20:04 Minuten. Bei den Frauen ging der Sieg
ebenfalls an den ASV Köln. Alice Lüchtefeld gewann mit großem Abstand das
Frauenrennen mit 21:31 Minuten. Der zweite Platz ging an Lisa van der Ven. Die
Triathletin vom KTT 01 überzeugte mit guten 22:56 Minuten. Nach 24:21 Minuten
lief Emelie Jülich über die Ziellinie. Für sie war es das letzte Rennen für den
Pulheimer SC, sie wechselt und startet zukünftig für den ASV Köln.
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Michael Grysko
siegt auf der 16km Strecke |
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Nora Schmitz
gewinnt den 16km-Lauf |
Der Sieger der großen Brückenrunde stand relativ früh fest. Bereits nach wenigen
Kilometern übernahm Michael Grysko von der LG Wuppertal die Führung. Der
Vorjahressieger kannte sich aus und baute den Abstand zu seinen Verfolgern immer
weiter aus. Beim Zieleinlauf zeigte die Uhr 0:57:57 Stunden an. Für die weiteren
Plätze wurde es dann spannend, am Ende konnte sich Lukas Lasczky durchsetzen und
lief nach 1:01:27 Stunden ins Ziel. Ihm folgte nur 3 Sekunden später Steffen
Hager. Bei den Frauen zeigte Nora Schmitz vom LC Euskirchen eine gute
Performance. Das Vorstandsmitglied des LC hatte alles gegeben. Trotz eines
großen Durstgefühls gab sie nie auf und kämpfte sich tapfer über die Strecke. Im
Ziel musste sie erstmal wieder Kraft sammeln. Nach wenigen Minuten zeigte sich
dann aber schnell wieder ein Lächeln. "Ein toller Lauf, ich hatte am Start schon
Gänsehaut, ich bin glücklich und werde nächstes Jahr bestimmt wieder starten".
Sarah Schmidt darf sich zweite Siegerin nennen. Nach nur 1:07:28 Minuten war
auch sie im Ziel. Das Siegertrio machte Gina Purschke mit 1:11:28 Stunden
komplett.
Trotz des großartigen Events
gab es im Ziel allerdings auch Kritik, insbesondere aufgrund logistischer
Probleme bei den Verpflegungsstellen. Es fehlte an Wasser, und die Helfer kamen
mit dem Nachschenken nicht hinterher. So eine Großveranstaltung lässt sich nicht
aus einer Hand organisieren. Es ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen
Dienstleistern. Der ASV Köln war der Veranstalter und Auftraggeber der sich
darauf verlassen muss, dass die vielen, einzelnen Räder zuverlässig ineinander
greifen. Das Rad mit der Verpflegung hat gehakt.
Der ASV Köln reagierte prompt
auf die Kritik und veröffentlichte am Folgetag ein angemessenes Schreiben. Darin
heißt es neben Glückwünschen unter anderem auch: "Wir haben im Ziel viele
zufriedene Gesichter gesehen, aber auch berechtigte Kritik zur
Streckenverpflegung erhalten. Die Wasserversorgung bei den Stationen bei KM 7
und KM 12 war unzureichend. Hierfür möchten wir uns bei allen entschuldigen.
Dies wird uns nicht noch einmal passieren."
Wir von Laufen-in-Koeln meinen:
"Respekt für diese offenen und ehrlichen Worte." Es ist zu erwarten, dass der
ASV Köln zukünftig besonderen Wert auf die Verpflegung legen wird, um derartige
Probleme zu vermeiden. Somit darf man sich mit Vorfreude auf den nächsten
Brückenlauf am 8. September 2024 im Kalender vermerken.
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Titelsponsor
OBI verschenkte jede Menge Plüsch-Biber. Das begeisterte auch große
Kinder. |
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Jeder Finisher bekam im Ziel
eine Medaille überreicht |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Fotos: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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