Inhaltsverzeichnis
   
  Startseite
  Intern
  Laufkalender
  Ergebnislisten
  Fotoarchiv
  Lauf-Treffs
  Laufstrecken
  Rund ums Laufen
  Lauf-Reportagen
  Suche ...
 

Kontakt


Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

Spenden

 

 

Hitze, Höhen und Helden: Der 42. Brückenlauf des ASV Köln
 
 
Laufen-in-Koeln >> Laufveranstaltungen >> DKV Brückenlauf >> Artikel

12.09.2023  

 
 

Kurz vor dem Start vom 42. Brückenlauf des ASV Köln
 
Hitze, Höhen und Helden - 42. Brückenlauf des ASV Köln begeistert und fordert heraus
 

Am vergangenen Sonntag startete zum 42. Mal der Brückenlauf des ASV Köln. Bei schönstem Bilderbuchwetter, aber spürbar ansteigenden Temperaturen fiel gegen 10 Uhr am Schokoladenmuseum der Startschuss für die rund 1.800 gemeldeten Läuferinnen und Läufer. Zur Auswahl stand eine kleine Brückenrunde mit 5,5 Kilometern und eine größere Runde mit insgesamt 7 Brücken auf 16 Kilometern. Der ASV Köln hatte die Strecken zuvor professionell vermessen lassen. 
 
In diesem Jahr ging es wieder wie früher über die Katzenbuckelbrücke
 
Nach wenigen Metern hatten die Teilnehmer bereits die erste Brücke erreicht, die historische Drehbrücke am Rheinauhafen. Weiter ging es über die Severinsbrücke, auf der ein Teilnehmer der kleinen Runde das Gesamtfeld anführte. Weiter ging es auf der rechtsrheinischen Seite Richtung Norden, wo sich zwischen LVR und Alt St. Heribert die Strecken teilten. Während es für die Sprinter über die Deutzer Brücke schon wieder zurückging, liefen die Ausdauerläufer über die Hohenzollernbrücke und dann linksrheinisch weiter nach Norden. Damit das 3 Kilometer lange Stück bis zur Mülheimer Brücke kurzweilig wurde, sorgte eine Sambagruppe unterhalb der Zoobrücke für ordentlich Stimmung und Schub. Nach Überqueren der Mülheimer Brücke erwartete die Teilnehmer ein neues Highlight. Wie in den Anfängen des Brückenlaufes ging es erstmalig wieder über die Katzenbuckelbrücke. Der Übergang über den Mülheimer Hafen ist kurz und knackig, wo innerhalb 100 Metern gut 13 Höhenmeter überwunden werden mussten. Was ein echter Brückenläufer ist, kann so etwas nicht aufhalten. Und somit baute man an dieser Stelle als kleine Herausforderung eine eigene Bergwertung ein. Wer würde es schaffen, den Anstieg am schnellsten zu erklimmen? Weiter ging es über den Damm und dann, wie in den Vorjahren auch, durch den Rheinpark. Die letzten 1,7 Kilometer verliefen dann über die Deutzer Brücke und am Rheinauhafen über die historische Drehbrücke ins Ziel.
 
Die diesjährige Herausforderung lag jedoch nicht nur in der Strecke, sondern auch im Wetter. Bei Temperaturen um die 30 Grad war Schweiß garantiert. Das unterstreicht umso mehr die beeindruckende Leistung aller Teilnehmer. Im Ziel erhielten die Finisher als Anerkennung von den ASV Köln Cheerleadern eine Medaille.
 
Auch wenn es für die Sprinter auf der kleinen Brückenrunde nicht ganz so anstrengend war, wurden natürlich auch sie bei der anschließenden Siegerehrung gebührend mit wertvollen Sachpreisen geehrt. Es war sicherlich keine Überraschung, dass hier Janne Dankwerth vom gastgebenden Verein die Nase vorn hatte. Vor allem zeigte er, wie man ein Rennen richtig angeht, er überließ Anfangs die Führung Roman Hopp aus Hennef und legte auf dem vorletzten Kilometer, auf der Deutzer Brücke, zu, um das Rennen mit 19:37 Minuten zu gewinnen. Hopp lief nach 20:04 Minuten als Zweiter ins Ziel. Den dritten Platz sicherte sich Björn Leifert mit 20:04 Minuten. Bei den Frauen ging der Sieg ebenfalls an den ASV Köln. Alice Lüchtefeld gewann mit großem Abstand das Frauenrennen mit 21:31 Minuten. Der zweite Platz ging an Lisa van der Ven. Die Triathletin vom KTT 01 überzeugte mit guten 22:56 Minuten. Nach 24:21 Minuten lief Emelie Jülich über die Ziellinie. Für sie war es das letzte Rennen für den Pulheimer SC, sie wechselt und startet zukünftig für den ASV Köln.
 
 

Michael Grysko siegt auf der 16km Strecke

 

Nora Schmitz gewinnt den 16km-Lauf

 
Der Sieger der großen Brückenrunde stand relativ früh fest. Bereits nach wenigen Kilometern übernahm Michael Grysko von der LG Wuppertal die Führung. Der Vorjahressieger kannte sich aus und baute den Abstand zu seinen Verfolgern immer weiter aus. Beim Zieleinlauf zeigte die Uhr 0:57:57 Stunden an. Für die weiteren Plätze wurde es dann spannend, am Ende konnte sich Lukas Lasczky durchsetzen und lief nach 1:01:27 Stunden ins Ziel. Ihm folgte nur 3 Sekunden später Steffen Hager. Bei den Frauen zeigte Nora Schmitz vom LC Euskirchen eine gute Performance. Das Vorstandsmitglied des LC hatte alles gegeben. Trotz eines großen Durstgefühls gab sie nie auf und kämpfte sich tapfer über die Strecke. Im Ziel musste sie erstmal wieder Kraft sammeln. Nach wenigen Minuten zeigte sich dann aber schnell wieder ein Lächeln. "Ein toller Lauf, ich hatte am Start schon Gänsehaut, ich bin glücklich und werde nächstes Jahr bestimmt wieder starten". Sarah Schmidt darf sich zweite Siegerin nennen. Nach nur 1:07:28 Minuten war auch sie im Ziel. Das Siegertrio machte Gina Purschke mit 1:11:28 Stunden komplett.
 
Trotz des großartigen Events gab es im Ziel allerdings auch Kritik, insbesondere aufgrund logistischer Probleme bei den Verpflegungsstellen. Es fehlte an Wasser, und die Helfer kamen mit dem Nachschenken nicht hinterher. So eine Großveranstaltung lässt sich nicht aus einer Hand organisieren. Es ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen Dienstleistern. Der ASV Köln war der Veranstalter und Auftraggeber der sich darauf verlassen muss, dass die vielen, einzelnen Räder zuverlässig ineinander greifen. Das Rad mit der Verpflegung hat gehakt.
 
Der ASV Köln reagierte prompt auf die Kritik und veröffentlichte am Folgetag ein angemessenes Schreiben. Darin heißt es neben Glückwünschen unter anderem auch: "Wir haben im Ziel viele zufriedene Gesichter gesehen, aber auch berechtigte Kritik zur Streckenverpflegung erhalten. Die Wasserversorgung bei den Stationen bei KM 7 und KM 12 war unzureichend. Hierfür möchten wir uns bei allen entschuldigen. Dies wird uns nicht noch einmal passieren."
 
Wir von Laufen-in-Koeln meinen: "Respekt für diese offenen und ehrlichen Worte." Es ist zu erwarten, dass der ASV Köln zukünftig besonderen Wert auf die Verpflegung legen wird, um derartige Probleme zu vermeiden. Somit darf man sich mit Vorfreude auf den nächsten Brückenlauf am 8. September 2024 im Kalender vermerken.
 
 

Titelsponsor OBI verschenkte jede Menge Plüsch-Biber. Das begeisterte auch große Kinder.

  Jeder Finisher bekam im Ziel eine Medaille überreicht

 




__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Fotos: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln

Drucken    Weiterempfehlen    Merken

Nach oben