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Der organisierte Sport wächst wieder - Mehr als 800.000 neue Mitfliedschaften |
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Der organisierte
Sport wächst wieder
Mehr als 800.000 neue Mitfliedschaften
Deutschlands Sportvereine haben
sich von dem historischen Corona-Tief erholt. Das geht aus der
DOSB-Bestandserhebung 2023 hervor (Stichtag 1. Januar 2023). So können die mehr
als 86.000 Sportvereine im Land aktuell 27.874.195 Mitgliedschaften aufweisen.
Das sind gut 815.000 Mitgliedschaften (+3 %) mehr als im Vorjahr. Verglichen mit
2019/20 liegen die Mitgliedszahlen damit sogar leicht über dem Vor-Corona-Niveau
(27.804.538) und insgesamt auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren.
"Dieses beeindruckende Comeback
zeigt, dass die Sportvereine und -verbände richtig gute Arbeit leisten und
passende Angebote für Millionen von Sportler*innen liefern", so DOSB-Präsident
Thomas Weikert. "Zum anderen wird deutlich, dass die Menschen wieder richtig
Lust auf Sport und Gemeinschaft im Verein haben. Das freut uns und gibt uns
gleichzeitig den Ansporn, weiter intensiv daran zu arbeiten, unsere Gesellschaft
in ihrer ganzen Breite nachhaltig in Bewegung zu bringen. Wir wollen den vielen
sportbegeisterten Menschen die bestmöglichen Angebote machen und werden uns auf
dem jetzigen Hoch sicher nicht ausruhen."
Über den Zeitraum 2020/21 hatte
der organisierte Sport aufgrund der Corona-Pandemie und der weitgehenden
Schließung von Sportstätten fast 800.000 Mitgliedschaften verloren. Dank
engagierter Arbeit der Vereine, vielfältiger Mitglieder-Gewinnungs-Kampagnen der
Verbände und Unterstützung aus der Politik konnten diese Verluste nun wieder
aufgeholt werden.
Kinder und Jugendliche strömen in Sportvereine
Insbesondere im Altersbereich
von 0 bis 14 kann mit fast 450.000 (+11,44 %) neuen Mitgliedschaften ein enormer
Anstieg verzeichnet werden. Diese junge Altersgruppe war von der Pandemie
besonders betroffen gewesen, in Sportvereinen blieben die Neueintritte aus und
sorgten so bundesweit für Mitgliederverluste.
Michaela Röhrbein,
DOSB-Vorstand Sportentwicklung: "Es ist großartig, dass Kinder und Jugendliche
in dieser Stärke zurück in die Sportvereine strömen. Die Vereine leisten gerade
auch für junge Menschen einen enorm wichtigen Beitrag zur Gesundheit und
Sozialisation. Aber auch für die Älteren in unserer Gesellschaft ist der
Vereinssport ein wichtiger Ort, um körperlich und geistig fit zu bleiben und
Gemeinschaft zu erleben. Wir wissen von Verbänden und Landessportbünden, dass es
teilweise sogar noch mehr neue Mitglieder hätten sein können, wenn mit
ausreichend Sportstätten und mehr ehrenamtlicher Unterstützung im Trainer*innen-
und Übungsleiter*innen-Bereich bessere Rahmenbedingungen herrschen würden. Hier
werden wir gemeinsam mit der Politik und dem geplanten Entwicklungsplan Sport
daran arbeiten, die Bedingungen für den Vereinssport zu verbessern."
Zuwachs in allen Bundesländern
Die 16 Landessportbünde können
zum Stichtag 1. Januar 2023 im Schnitt ein Plus von 3,2 % (+749.571)
verzeichnen. Dabei gibt es in ausnahmslos allen Bundesländern Zuwächse. Mit
Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und
Sachsen-Anhalt weisen zudem gleich sechs Landessportbünde ihre höchsten
Mitgliedszahlen seit mehr als 10 Jahren auf.
Unter den Mannschaftssportarten
konnten vor allem Eishockey (+19,33 %) und Basketball (+12,40 %)
überdurchschnittlich hohe Mitgliedergewinne erzielen. Ebenfalls deutliche
Rückgewinne gab es in den Kampfsportarten Boxen, Judo, Karate, Kickboxen und
Taekwondo. Diese Hallensportarten waren während der Corona-Pandemie aufgrund des
direkten Körperkontaktes besonders betroffen gewesen und sind nun dabei, sich
langsam wieder zu erholen und Menschen zurück in die Vereine zu bringen.
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Die
gesamte Bestandserhebung 2023 finden Sie
hier
Die Bestandserhebungen der Jahre
2000 bis 2022 finden Sie
hier |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Quelle: DOSB
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