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											 | Olympische Spiele - Berlin ist bereit für eine nationale Bewerbung |  
										
											|  | Berlin ist bereit für eine nationale Bewerbung 
	
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		| Berlins Regierender 
		Bürgermeister Kai Wegner bei seiner Eröffnungsrede |  Berlin ist bereit für eine nationale Bewerbung
 
 600 Gäste 
			nahmen am Sonntag im Berliner Futurium am Dialogforum des DOSB 
			teil. Während der Dialogrunden und des Talks zeichnete sich sowohl 
			bei den Bürgerinnen und Bürger als auch bei den geladenen Gästen aus Sport 
			und Politik ein klares Bild ab: Berlin ist bereit für eine 
			nationale Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele.
 
 Breite Zustimmung für eine Bewerbung
 
 Die offizielle 
			Begrüßung erfolgte durch Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner. Er sagte in seiner Eröffnungsrede: 
			"Wir unterstützen die 
			Idee mit Nachdruck und finden den Plan einer nationalen Bewerbung 
			großartig." Eine Bewerbung um die Spiele 2036 sei eine "herausragende Chance", um der Weltöffentlichkeit ein neues Bild 
			von Deutschland zu präsentieren.
 
 In der 
			anschließenden Talkrunde diskutierten Vertreter*innen aus Sport und 
			Politik über die Mehrwerte und Risiken einer Olympiabewerbung für 
			Berlin und das Land. Iris Spranger, die Berliner Senatorin für 
			Inneres und Sport, betonte: "Die Berlinerinnen und Berliner sind 
			sportbegeistert und Berlin kann Sportgroßveranstaltungen." Thomas Härtel, der Präsident des Landessportbundes Berlin, ergänzte: 
			"Der Landessportbund ist eindeutig für eine Bewerbung. Wenn wir 
			uns bewerben, bedeutet dies, eine Sportentwicklungsstrategie zu 
			entwickeln, in der sichergestellt wird, dass die Bürgerinnen und 
			Bürger Berlins langfristig etwas davon haben." Klara Schedlich, die 
			sportpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Berlin, 
			verwies in der Talkrunde darauf, dass ein Bewerbungskonzept vor 
			allem dafür sorgen müsse, dass Berlin und die Bevölkerung davon 
			profitieren. Ronald Rauhe, Kanu-Olympiasieger, sprach sich klar für 
			mögliche Spiele in Deutschland aus: "Die Olympischen Spiele sind 
			mehr als Wettkämpfe. Es geht um die Vermittlung der Olympischen 
			Werte, die ganze Generationen bewegen und prägen." Verena Schott, Para-Schwimmerin aus Berlin, betonte, dass man die Spiele vor allem 
			dazu nutzen sollte, die Kluft zwischen Menschen mit und ohne 
			Behinderung zu verringern.
 
 
	
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		| Die Talkgäste des 
		Dialogforums |  Das ist den Berlinerinnen und Berlinern wichtig
 
 Teil des 
			offiziellen Programms waren außerdem die Vorträge von Stefan Klos 
			(Proprojekt) und Stephan Brause (DOSB). Stefan Klos stellte die 
			Reformprozesse des IOC sowie die 
			daraus resultierenden Möglichkeiten vor, die Olympischen und 
			Paralympischen nachhaltiger und kostengünstiger zu konzipieren und 
			durchzuführen. Stefan Klos erklärte: "Durch die veränderten 
			Regeln, die einen neuen Prozess zulassen, können wir das Vertrauen 
			in die Olympische Idee zurückgewinnen." Stephan Brause, Leiter 
			der Stabsstelle Olympiabewerbung beim DOSB, führte danach durch die 
			neue Strategie des DOSB und stellte die Bedingungen vor, an die eine 
			mögliche Bewerbung geknüpft ist.
 
 Sowohl von 11 bis 
			13 Uhr als auch von 15 bis 17 Uhr hatten die Berliner*innen die 
			Möglichkeit, sich an moderierten Diskussionsrunden zu beteiligen, 
			um dort konkrete Ideen, Kritik und Vorbehalte zu äußern. Eine der 
			Forderungen: Wenn die Olympischen und Paralympischen Spiele nach 
			Berlin kommen, dann solle man auf die bestehende Infrastruktur 
			setzen und keine neuen Sportstätten bauen. Das Geld solle lieber 
			genutzt werden, um bestehende Sportanlagen zu sanieren und 
			barrierefreier zu gestalten.
 
 "Ich habe 
			heute mitgenommen, dass wir die Zugkraft eines Projektes wie einer 
			Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland für 
			die gesellschaftliche Transformation brauchen", sagte Gabi Freytag, 
			Abteilungsleiterin für Inneres und Sport im Berliner 
			Senat, bei ihrer Verabschiedung. Friedhard Teuffel, der Direktor des 
			LSB Berlin, fügte hinzu: "Berlin hat uns heute ein buntes Bild 
			präsentiert. Wir hatten viele Familien mit Kindern, junge Menschen, 
			aber auch gestandene Sport- Funktionäre und Menschen mit und ohne 
			Behinderung hier." Stephan Brause fasste den Tag mit diesen Worten 
			zusammen: "Wir haben hier in Berlin heute einen ersten erfolgreichen 
			Schritt gemacht. Ich habe eine Detailtiefe in den Diskussionen 
			erlebt, die mich begeistert hat."
 
 Abschluss in Düsseldorf
 
 Es folgt noch das 
			abschließende Dialogforum in Düsseldorf (13.11.). Die Ergebnisse 
			aus den unterschiedlichen Dialogformaten werden in der Frankfurter 
			Erklärung gebündelt und bilden die gesellschaftlichen Leitplanken 
			einer möglichen Olympiabewerbung. Die Frankfurter 
			Erklärung wird bei der Mitgliederversammlung des DOSB am 2. 
			Dezember 2023 vorgestellt.
 
 
 
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 Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
 Quelle: DOSB
 Fotos: Hussein_Chehimie
 
 
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