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Unter Aufwärmarbeit sind Maßnahmen
zu verstehen, die den Sporttreibenden im physischen und psychischem Bereich auf
die bevorstehende Belastung in Training und Wettkampf vorbereiten.
Die Ziele des "warm-up" sind Temperaturerhöhung, Anstieg der Durchblutung und
Steigerung des Stoffwechsels. Dies bewirkt eine verbesserte Muskelelastizität
und bringt den Körper in entsprechende Aktivitätsbereitschaft. Das Aufwärmen
kann passiv und aktiv erfolgen.
Passiv in Form von Wärmeanwendung, Ölen, Salben und Massagen. Diese passiven
Maßnahmen können nur die aktiven Maßnahmen vorbereitend unterstützen, sie aber
nicht ersetzen. Das aktive Aufwärmen sollte mit geringer Intensität beginnen und
eine Mindestbelastungsdauer von 5 bis 10 Minuten haben.
Ein wesentlicher Bestandteil des "warm-up" ist das Dehnen. Dehnen ist hier im
Sinne von Durchblutungssteigerung durchzuführen. Das heißt, die jeweiligen
Muskelgruppen werden nur einige Sekunden in Dehnposition gehalten.
Langanhaltendes Dehnen ist Bestandteil des "cool down".
Dem allgemeinen Aufwärmen schließt sich das sportartspezifische Aufwärmen
unmittelbar an. Für das sportartspezifische Aufwärmen ist zu differenzieren, ob
es sich bei dem nachfolgenden Training/Wettkampf um eine aerobe oder eine
anaerobe Aktivität handelt.
Definition:
aerobe Aktivität = unter Hinzuziehen von Sauerstoff
anaerobe Aktivität = ohne Zufuhr von Sauerstoff
Folgt der speziellen Aufwärmphase eine so genannte Explosivarbeit, z. B. ein
Sprint, muss sich der Körper für kurze Zeit Belastungsspitzen unterwerfen, damit
im Bedarfsfall die richtige Energiebereitstellung gewährleistet ist. Dies gilt
ebenso für die Körpertemperatur, die Muskeltemperatur und das kurzzeitige
Erreichen der anaeroben Schwelle.
Die nachfolgenden schematischen Darstellungen verdeutlichen diese Erklärungen.
Die Darstellung 1 zeigt das kurzzeitige "Anpicken" während des "warm-up" bei
kurzzeitiger Explosivarbeit. Beispiel: Sprint.
Die zuvor beschriebenen Ausführungen verdeutlichen, dass die Vorbereitung zum
Training - das warm-up - den optimalen Funktionszustand des Sportlers herstellt
und somit eine Verletzungsprophylaxe ist. Das allgemeine Aufwärmen sollte immer
dem speziellen Aufwärmen vorausgehen und sofern es einer Wettkampfvorbereitung
dient, ca. 10 Minuten vor dem Wettkampf abgeschlossen sein.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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