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Nach der langen winterlichen
Kälteperiode stieg das Thermometer endlich wieder in den zum Laufen angenehmen
Wohlfühlbereich. Zwar versteckte sich die Sonne noch hinter Wolken und ab und zu
verirrte sich ein Regentropfen auf die Wettkampfstrecke, aber das waren an dem
Mittag des 19. März 2005 nur Nebensächlichkeiten. Das milde Frühjahrsklima
lockte über 780 Läuferinnen und Läufer in den Forstbotanischen Garten. Der
Verein TV Rodenkirchen bot Läufe zu amtlich vermessenen 1.000m, 5000m, 10000mm
an, sowie einen Halbmarathon. Die Starts waren auf dem großen Areal der
Grünfläche zwar weit verbreitet, dennoch nicht übersehbar. Große Ballons wiesen
den Weg, wo es im einzelnen losgehen sollte.
Den Anfang machte eine kleine
Gruppe von 47 Kindern. Aufgeregt wie sie immer sind, fieberten sie ungeduldig
dem 1.000m Lauf entgegen. Da half etwas Gruppengymnastik zum Aufwärmen, um die
Wartezeit zu verkürzen. Unter ihnen auch einige Sprösslinge, die zum ersten Mal
zu einem Wettkampf antreten. Genauso aufgeregt war entsprechend auch
Gruppenleiterin Iris Jaschki vom ASV St. Augustin, die ihre Zöglinge auf den
Wettkampf seit langer Zeit vorbereitet hatte. Nachdem Jesco von der Heide
schließlich den Startschuss gab, war auch schon fast alles vorbei. Mit viel
Eifer rannten sie über das leicht hügelige Gelände dem Ziel entgegen. Gerade mal
"3:52" Minuten zeigte die große Digitaluhr an, als Vincent Verweyn vom
TV-Rodenkirchen als Erster die Ziellinie erreichte. 5 Sekunden später traf als
schnellste Dame des Rennens Amanda Hölscher vom ASV-Köln ein. Zufrieden war auch
Frau Jaschki mit ihrer Truppe: "Alle kamen unter 5 Minuten ins Ziel".
Als nächstes stand der 5.000m
Lauf an. Eine bunt gemischte Gruppe von 62 Aktiven, quer durch die
Altersklassen, bewiesen sich um Kurzstreckenbereich. Die Nase vorn hatte hierbei
Olaf Sajitz vom LAZ Puma Troisdorf. Mit einer Zielzeit von 16:46 gehörte er klar
zu den Schnellsten. Auf den fünften Gesamtplatz lief die schnellste Dame ein.
Eva Heithoff war für den Lauf eigens aus Düsseldorf angereist. Sie benötigte
19:28 Minuten.
Ein wesentlich größeres
Starterfeld wies der 10.000m Lauf aus. Rund 275 Läuferinnen und Läufer machten
sich hier auf den Weg, um innerhalb 3 Runden den Schnellsten zu ermitteln. Und
da mussten die Angehörigen der Aktiven im Zielbereich auch gar nicht lange
warten. Nach nur 32:08 Minuten lief dort der M20iger Mike Mariathasan über die
Ziellinie. Obwohl, etwas mehr Zeit hätte er sich für den Sprint ruhig nehmen
können, denn sein Verfolger Frank Röttgen traf erst 2:17 Minuten später ein. Wie
schnell eine Essenerin sein kann, zeigte Barbara Jedras. Die w35igerin des TUSM
Essen absolvierte als schnellste Frau die Strecke in 40:13 Minuten.
Das größte Interesse fand bei
den Aktiven der Halbmarathon. Eine ganze Schar von fast 400 Läuferinnen und
Läufern wagte sich auf die lange Distanz. Die einen aus Spaß am langen Lauf, die
anderen schon eher leistungsorientiert als Vorbereitung zum Marathon für Bonn
oder Düsseldorf. Während die bisher anderen Läufe innerhalb des Gartengeländes
absolviert wurden, holte man beim HM weiter aus. Die Strecke führte durch den
Stadtteil Hahnwald. Seine Anwohner hingegen zeigten sich nicht so aktiv und
Interessiert am Laufgeschehen. Die Zuschauerresonanz entlang der Staraße hätte
neben den Streckenposten etwas belebter sein können. Schließlich liefen die
Aktiven drei Mal ihre Straßen ab und hätten hierbei etwas zustimmende
Aufmunterung gebrauchen können. Die gab es hingegen bei der Verpflegungsstelle,
die während des Rennens vier Mal passiert wurde. Fleißige Helfer reichten den
Aktiven Becher mit Tee. Feste Nahrung gab es für die Halbmarathonis dann im
Ziel, denn dort bekam jeder Finisher eine Banane überreicht. Als erster kam
Thomas Braukmann vom L.G. Kindelsberg in den Genuss der gelben Frucht. Mit
1:12:02 Stunden absolvierte er als Schnellster die Distanz. Heißhunger auf
Bananen hatte wohl auch Andrea Brede. Sie gewann mit 1:23:10 Stunden als
schnellste Frau das Rennen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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