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Die "3
Steinbrecher Juffern" |
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Auf
der Suche nach einem Logo für den Kirschblütenlauf ging Organisator Jochen
Baumhof im Vergleich zu anderen Veranstaltern einen anderen Weg. Statt eines
laufenden Männchens beispielsweise, entschied er sich für das Abbild der "3
Juffern". Ziel dieser Idee war es, ein Logo zu verwenden, dass wie ein
Eyecatcher fungiert. Was es in der Tat auch tut. Denn auf den ersten Blick auf
das Plakat hat sich sicherlich schon so mancher gefragt, wer oder was das
eigentlich sein mag. Und während man so darüber grübelt, befindet man sich schon
fast mitten im Geschehen:
Grundlage der Geschichte war
die Familie Otto Siegen, Besitzer der Steinbreche im 18. Jahrhundert. Die
Skulptur stellt die Töchter des Otto Siegen dar und zwar:
Anna
Margaratha |
1734-1810 |
Anna
Sybille |
1740-1820 |
und Anna
Maria |
1742-1819 |
Mann kann sagen,
sie waren die ersten Unternehmerinnen in Refrath. Nach dem Tode des Vaters
erwarben sie große Ländereien dazu und so wurde das Gut Steinbreche zum
größten weit und breit.
Im 18. Jahrhundert kam der
Regenschirm auf. Die 3 Schwestern gingen gemeinsam bei schlechtem Wetter
unter einem großen roten Schirm und fühlten sich so geborgen. Diese
Ur-Refrather Geschichte, die den Siegen Töchtern schon bald die "3
Steinbrecher Juffern" einbrachte, hat nicht nur den Refrather Bildhauer
Helmut Moss inspiriert, 1996 eine lebensgroße Skulptur zu erschaffen,
sondern auch Jochen Baumhof, sie zum Kirschblütenlauf wieder auferstehen zu
lassen. Sozusagen als Symbol für Refrath und seine Entstehung.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Quelle: Bürger- und Heimatverein Refrath e.V.
Foto: Laufen-in-Koeln
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