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Im Vergleich zur Premiere, an der
rund 800 Aktive teilnahmen, erfuhr der ASV (Athletik-Sportverein Köln) zu seiner
zweiten Auflage 1982 einen weiteren Boom. Um 10 Uhr feuerte die damalige,
deutsche "Miss Bodybilding Inge Brinkmeyer" den Startschuss zum 2. Kölner
Brückenlauf ab und schickte rund 1.300 Teilnehmer auf die exakt 14,168km lange
Strecke. Das dicht gedrängte Starterfeld zog sich auf der Deutzer Brücke schnell
auseinander und trennte somit bereits im Vorfeld die Spreu vom Weizen. Kein
Wunder, denn alle waren sie wieder mit dabei, ein bunt gemischtes Läuferfeld aus
unterschiedlichsten Alters- und Leistungsgruppen. Mitglieder von Sportvereinen
im Trikot, hager durchtrainierte ältere Herren um die siebzig, elfjährige Jungen
oder auch ganze Familien.
Der Parcours führte von der
Schildergasse aus über die Deutzer Brücke, am Rheinpark entlang, die Steigung
zur Brücke am Mülheimer Hafen hinauf, um den Wiener Platz herum, über die
Mülheimer Brücke, das Niederländer- und Adenauer-Ufer wieder zur Schildergasse.
Ein Heidenspaß, wobei alle
Brückenläufer in erster Linie ihr Durchhaltevermögen testeten und sich einmal
mehr mit anderen maßen. Dass die Strecke über gelenkfeindlichen Asphalt und
durch Stadtluft führte, störte kaum jemanden. Im Gegenteil: "Das ist doch mal
was anderes als der Stadtwald", war damals immer wieder zu hören. Sicherlich lag
das auch an dem Beifall der zahlreichen Zuschauer an der Strecke, den man im
Stadtwald nicht so hat.
Gewonnen hatte das Rennen
Bernhard Rangen mit 31 Jahren aus Düsseldorf. Er absolvierte die Strecke in 44
Minuten. Kein Wunder, schließlich war er auch westdeutscher Meister über 25
Kilometer.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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