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Viel ist geschrieben worden in den
vergangenen Wochen und Monaten über die Baisse im nationalen Langstreckenlauf.
Bei der WM in Helsinki war der Deutsche Leichtathletik-Verband nur durch Sabrina
Mockenhaupt (LG Sieg/10000 Meter) vertreten, der Marathon war nicht besetzt.
Dabei ist Deutschland längst zum Läuferland geworden - obwohl die
internationalen Medaillengewinne zumindest ein paar Jahre oder sogar Jahrzehnte
zurückliegen. Luminita Zaituc von der LG Braunschweig, Streckenrekordhalterin in
Frankfurt mit 2:26:01 Stunden, wurde beim EM-Marathon 2002 in München Zweite,
Stephan Freigang zehn Jahre zuvor Olympiadritter in Barcelona. Herbert Steffny
hatte bereits 1986 EM-Bronze im Marathonlauf gewonnen, Waldemar Cierpinski
(Halle) bei den Olympischen Spielen 1976 und 1980 gesiegt. Nicht zu vergessen
das olympische Gold von Dieter Baumann (Tübingen) 1992 über 5000 Meter.
Der deutsche Laufboom mit 17
Millionen Hobbyläufern hat sich völlig abgekoppelt von der stagnierenden
respektive rückläufigen Entwicklung im Spitzenbereich. 3500 Lauftreffs und
jährlich mehr als 3500 Volksläufe mit 1,5 Millionen Teilnehmern belegen die
These: Die Hobby- und Breitensportler benötigen anscheinend keine Vorläufer",
sie sind sich selbst genug, lassen sich leiten von ihrem eigenen Anspruch und
Lebensgefühl. Und das heißt auch: Laufen in der Gruppe ist Trend, die
Gemeinschaft und das gemeinsame Erleben zählen, sei es mit Arbeitskollegen,
fitness- und gesundheitsbewussten Freunden oder Zufallsbekanntschaften vom
Lauftreff. Laufen verbindet immer mehr Menschen.
Die Organisation des Messe
Frankfurt hat die Zeichen der Zeit erkannt und mit dem VGF-Staffelmarathon vor
drei Jahren einen Wettbewerb initiiert, der den geschilderten Phänomenen
Rechnung trägt. Und zugleich einen exzellenten Einstieg geschaffen für
ambitionierte Jogger, die sich noch keinen kompletten Marathon zutrauen, das
Wettkampferlebnis aber genießen wollen. Vier Läufer teilen sich die klassischen
42,195 Kilometer, der Event wird kollektiv erlebt. Erstmals nimmt der
Frankfurter Bürgermeister Achim Vandreike in diesem Jahr am Staffelmarathon
teil, ebenso wie mehrere Dutzend Läufer der Messe Frankfurt mit Geschäftsführer
Detlef Braun an der Spitze. Dass sich die Stadt Frankfurt als Veranstalter und
der Titelsponsor mit hochrangigen Repräsentanten aktiv einbringen, ist keine
Selbstverständlichkeit, es verdeutlicht aber das gewachsene personelle und
wirtschaftliche Fundament des Messe Frankfurt Marathon.
Ein Jahr vor dem 25. Geburtstag
ist der älteste deutsche Stadtmarathon seit Wochen auf dem besten Weg zu neuen
Höchstständen, und entgegen der Meinung einiger Skeptiker punktet die
Veranstaltung nicht nur im Bereich der Hobbyläufer. 140 Marathonläufe fanden im
vergangenen Jahr in Deutschland statt, in den zurückliegenden Monaten sind
wieder einige hinzugekommen, und längst fragt man sich, ob sich die Städte nicht
gegenseitig die potentiellen Teilnehmer abspenstig machen. Frei nach dem Motto:
Wo laufen wir denn jetzt?
Die Anziehungskraft des Messe
Frankfurt Marathon indes ist ungebrochen. Dank der schnellen Strecke, die
Festhalle (hessisch: Gud Stubb") steht für außergewöhnliche Finisher-Gefühle,
die Spprtartikelmesse (Marathon Mall") boomt genauso wie die Gefühle der
internationalen Handbiker-Elite, die sich in Frankfurt heimisch fühlt. Auch die
zuletzt rückläufigen Zahlen bei den Inlineskatern wurden gestoppt.
In den vergangenen Monaten hat
die Organisation um Renndirektor Jo Schindler, die zweimalige
Olympiateilnehmerin Petra Wassiluk und Kirstin Hallmann wieder alles getan, um
dem Messe Frankfurt Marathon vom 28. bis 30. Oktober jene Geltung zu
verschaffen, die er verdient: ein nationales Großereignis mit internationalen
Ansprüchen zu sein. Tatkräftig unterstützt vom Sportlichen Leiter Christoph
Kopp, Streckenchef" Dieter Bremer sowie vom Sportamt der Stadt Frankfurt am
Main.
Zudem brachten viele Sponsoren
innovative Ideen ein. Brezellauf, Struwwelpeterlauf, Mini-Marathon,
VGF-Staffelmarathon, Handbiker- und Inlineskater-Rennen - da sollte aus
sportlicher Sicht für jede
Generation und jeden Geschmack etwas dabei sein.
Nicht zu vergessen die traditionelle Nudelparty (Samstag) und die große
Festhallen-Party (Sonntag). Ein Sportereignis für die ganze Familie zu sein,
auch diesem Anspruch wird der Messe Frankfurt Marathon in diesem Jahr wieder
gerecht.
Die Schlagzeilen werden
natürlich andere bestimmen. Die schnellen Kenianer um Streckenrekordhalter und
Publikumsliebling Boaz Kimaiyo, der sich mit einem dritten Sieg in die Historie
der ganz Großen einreihen würde. Oder gelingt Europameister Janne Holmen aus
Finnland die Überraschung? Ist die belgische Rekordhalterin Marleen Renders
(Bestzeit 2:23:05 Stunden) auf die Minute topfit? Darüber werden nicht nur die
drei Medienpartner des Messe Frankfurt Marathon - hr fernsehen, BILD Frankfurt,
hr1 -ausführlich berichten.
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Autor und Copyright: Meldung des Messe Frankfurt Marathon
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