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Die Kölner Rewe-Group beendet ihr Engagement beim Ford Köln-Marathon. Ein
Sprecher des Handelskonzerns bestätigte auf Anfrage der Kölnischen Rundschau:
"Wir haben sechs Jahre lang mitgeholfen, dass der Kölner Marathonlauf zu einer
überregionalen Marke wird und werden dieses Jahr letztmalig dabei sein." Als
Begründung für den Ausstieg verwies er darauf, dass sich der Lebensmittelkonzern
national und international neu positionieren will. Was das konkret heißt, wollte
er mit Hinweis auf die noch laufenden Gespräche nicht sagen. "Entsprechende
Informationen zur Neuaufstellung des Konzerns gibt es im Herbst", so der
Sprecher. Er verwies darauf, dass im Zuge der internen Überlegungen auch alle
Sponsoring-Aktivitäten auf den Prüfstand gestellt worden seien. Rewe, eines der
führenden deutschen und europäischen Unternehmen im Lebensmittelhandel,
zeichnete bei Nordrhein-Westfalens größter Breitensportveranstaltung für das
Verpflegungsdorf im Zielbereich verantwortlich. Im vergangenen Jahr beteiligte
sich der Konzern mit 60 000 Bananen, 20 000 Beutel Reisgebäck, 8000 Litern
Apfelsaft, fast 17 000 Frucht- und Schokoriegeln sowie 10 000 Köln-Cakes. Eine
finanzielle Unterstützung sah das Sponsoring nicht vor.
Köln-Marathon-Geschäftsführer
Michael Rosenbaum will gleichwohl nochmals das Gespräch mit dem Konzern suchen,
um zu prüfen, ob es sich tatsächlich um einen kompletten Rückzug des
Unternehmens handelt oder ob nicht doch noch eine teilweise Zusammenarbeit
möglich ist. "Bislang ist uns lediglich ein interner Beschluss des Vorstands
bekannt, dass keine regionalen, sondern nur noch deutschlandweite
Veranstaltungen unterstützt werden", so Rosenbaum. Als mögliche neue Partner für
die Übernahme der Läufer-Verpflegung werden bereits Handelshof sowie Kaufhof
genannt.
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Autor und Copyright: Constantin Graf von Hoensbroech
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